Christian Althoff arbeitet bei dem Ebtworgungsunternehmen Envio und wurde wie viele andere mit PCB verseucht. Er will als Nebenkläger beim ENVIO-Prozess in Dortmund auftreten und dafür sorgen, dass die Envio-Chefs für ihre Taten bestraft werden. Damit das gelingt, muss ein guter Anwalt her – doch die IGBCE will den nicht bezahlen. Aber nur mit einem guten, erfahrenen Strafrechtler gibt es eine Chance gegen die Top-Juristen, die den ehemaligen Envio-Chef Dirk Neupert und die anderen Mitangeklagten retten sollen. Und nur ein Top-Jurist kann dafür sorgen, dass die Staatsanwaltschaft die Anklage gegen Neupert von einfacher- auf schwere Körperverletzung ändert – und Neupert und die anderen vielleicht doch noch ins Gefängnis müssen und nicht mit einer Bewährungsstrafe davon kommen, so sie denn schuldig gesprochen werden. Mit einem offenen Brief wendet sich Althoff nun an die Spitze der Gewerkschaft IGBCE.
Sehr geehrte Damen und Herren des Vorstandes, Herr Vassiliadis, Herr Freese, Frau Glänzer und Herr Biermann
ich bin einer der ENVIO-Arbeiter, die mit PCB vergiftet worden sind. ENVIO war in Dortmund der größte Umweltskandal der letzten Jahre in NRW. Meine beiden Kinder und meine Frau sind leider auch stark PCB-belastet. Ich bin Mitglied bei Ihnen in der IG BCE. Im Moment fühle ich mich von allen mit meinen Problemen ziemlich allein und im Stich gelassen.Ich wollte nämlich gerne durch einen guten Anwalt vor Gericht vertreten werden. Der Prozess beginnt am 09.Mai in Dortmund. Nun hatte ich Ende 2011 einen sehr bekannten Kölner Anwalt gefunden, der das Mandat für mich genommen hat und sehr erfahren ist. Darüber bin ich sehr erleichtert.
Mir ist diese Nebenklage sehr wichtig. Denn den Beschuldigten und meinen ehemaligen Chefs war die Giftigkeit und die schlimme Wirkung des PCB bekannt. Die Folgen sind für uns lebenslang sehr belastend. Ich hoffe, er wird mich als Nebenkläger gut vor Gericht vertreten und dass er für mich und meine Familie Schmerzensgeld oder Schadensersatz erstreiten kann. Aber eigentlich geht es mir genauso nur um Gerechtigkeit, denn unsere Chefs haben uns Arbeiter wissentlich der Gefahr ausgesetzt.
Ich habe mich an meine Gewerkschaft IG BCE gewendet und mit einem Herrn der Gewerkschaft in Bochum gesprochen. Aber ich habe noch keine Nachricht, ob mein Anwalt – der ja das Mandat schon hat- von der Gewerkschaft denn bezahlt wird. Daher schreibe ich auch an Sie in Hannover, wo der Hauptsitz ist, mit der Bitte um Hilfe.
Da ich den Anwalt von meinem Gehalt als Arbeiter und Vater zweier kleiner Kinder nicht bezahlt werden kann, bitte ich Sie, den Vorstand persönlich, ob sie mich nicht bei den Kosten für den Anwalt unterstützen?
Dafür wäre ich Ihnen sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
C. Althoff
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Ebtworgungsunternehmen
Ja. Ja. Die IGBCE und Herr Vasiliadis. Auf Kundgebungen gerne den Arbeiterfuehrer geben, aber in Hinterzimmer mit Barolo den Toskana-Gewerkschafter mimen und sich nebenbei bei Evonik und der RAG-Stiftung schoen ein Immobilienvermoegen fuer die Gewerkschaft sichern….. Hat ein Gewerkschaftsmitglied nicht grundsaetzlich anspruch auf rechtlichen Beistand? Bei der IG Metall ist das so….
[…] Lässt IGBCE verseuchten Envio-Arbeiter im Stich? (Ruhrbarone) – […]
Heute (04.04.12) läuft eine gezielte Desinformation durch die Medien:
„DIOXINE IN EIERN“. Im Kleingedruckten steht dann „PCB, das so ähnlich ist wie Dioxine“. Nun ja alle Chemikalien sind irgendwie ähnlich, aber die „Stockholm-Konvention“ (Dreckiges Dutzend, POP, 133 Staaten !!) listet Dioxine und PCB seperat. https://de.wikipedia.org/wiki/Stockholmer_Konvention
Der Ort/Kreis wird nicht genannt, es deuten aber Berichte auf den Reg.Bez. Münster. Südlichster Kreis wäre wohl Coesfeld mit dem Einzugsgebiet Emscher Lippe. Vieleicht fliesst in NRW neuerdings auch Wasser aufwärts ?
Ich darf vieleicht auf personelle Verflechtungen und Stellungen hinweisen :
Barbara Steffens, NRW Gesundheitsministerin GRÜNE
Helmut Diegel, ex Präs. Bezirksregierung Arnsberg CDU
verheirat.
Sollte man Annehmen, die Regierung Kraft würde gegen den Ehepartner einer Ministerin tatkräftig vorgehen ?
Die Desinformation in NRW macht selbst vor der Umdeutung eindeutiger
naturwissenschaftlicher Fakten nicht halt, Hauptsache, es passt zur
politischen Meinung und Schonung des Schwarz-Rot-Grünen Filzes !
Das Problem von Hr. Althoff und der anderen Privatkläger ist in den anstehenden Prozessen nicht das Anwaltssalär, sondern die hochwahrscheinlich exorbitanten Gutachtenkosten zum Beweis, dass die im Körper nachweisbar vorhandene PCB-Konzentration auch nachweisbar vorhandene Gesundheitsschäden in vom Gericht bezifferbarer Größe verursacht hat oder verursachen wird. Dies war in allen bislang passierten PCB-Kontaminationen eines größeren Personenkreises sehr schwer bis garnicht nachweisbar und klinische Menschenversuche mit PCB gibt es aus nachvollziehbaren Gründen nicht.
Es bleibt abzuwarten, ob die Staatsanwaltschaft – wie bereits in 2010 schon mal angedeutet – nicht einen grundsätzlich anderen Klagezug plant und statt bezifferbarer Schäden die vorsätzliche Kontamination als solches zum Delikt macht – etwas, was in früheren „Giftprozessen“ noch nicht durchgezogen wurde.
PS: Die IGBCE sollte mal lieber Druck auf die Berufsgenossenschaft ETEM ausüben, da diese bislang *allen* bei Envio und den Nachbarfirmen beschäftigten Opfern die Berufsunfähigkeits-Anerkennung für Rentenzahlungen verweigert.
Manchmal könnte man meinen, das ihm und seiner Familie nicht geholfen werden möchte. Dabei wurde doch groß getönt man ließe diese Familie nicht im stich!
Ein Witz ist das!!!!
[…] wäre. Die Wende kam, als sich ein Arbeiter mit einem offenen Brief, der auch auf diesem Blog veröffentlicht wurde, an die IGBCE wandte. Die Gewerkschaft entschloss sich dann doch, den Arbeitern mit […]
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