Lehre für die Zukunft: Nie wieder die EU-Kommission Impfstoff kaufen lassen

Ursula von der Leyen, Foto: European Union 2019 Lizenz: CC BY 4.0

Ohne Impfstoff läuft Europa in die nächste Welle der Pandemie. Die neuen, ansteckenderen Mutationen könnten für wesentlich höhere Infiziertenzahlen und auch Tote sorgen. Während Staaten wie Israel, Großbritannien oder die USA das Virus mit zunehmendem Erfolg bekämpfen, werden die Länder die sich zur Europäischen Union zusammengeschlossen haben, einen hohen Preis für das Versagen der politischen Führung zahlen.

Das gilt sowohl für die Regierungen der Nationalstaaten als auch für die Europäische Kommission. Die war beim Kauf von Impfstoffen zu bürokratisch, zu langsam und zu geizig. Die Regierungen der EU-Mitgliedsstaaten haben nicht reagiert und von der Leyen und ihre Truppe einfach machen lassen. Viele Menschen werden erkranken, sterben und an den Folgen von Corona leiden. Der wirtschaftliche Schaden wird nahezu unermesslich sein,

Der Kampf gegen Corona wird weiter gehen. Auch in den kommenden Jahren werden modifizierte Impfstoffe gekauft werden müssen, die gegen die Corona-Mutanten wirken. Die Europäischen Staaten müssen sich nun schnell  alternativen Weg zur Beschaffung dieser Impfstoffe aussuchen und sollten dabei auch über die EU-Grenzen schauen. Man könnte Israel und Großbritannien bitten, den Einkauf für Europa zu erledigen. Und dafür natürlich zahlen. Man könnte auch in der Industrie nach erfahrenen Einkaufsmanagern schauen, denen man diese Aufträge übergibt. Nur Ursula von der Leyen (CDU) und Jens Spahn (CDU)  sollte man ebenso wie die EU-Bürokraten von allem fern halten, was mit der Impfstoffversorgung zu tun hat.

Mehr zu dem Thema:

Zwischen Dilettantismus und Dirigismus…Cicero

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Wir sind in Europa jetzt zwei Monate hinter unserem ursprünglichen Plan“…Welt

Welche Rolle EU-Kommissarin Kyriakides bei Europas Impfkampagne spielte…Tagesspiegel

 

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rwetroja
rwetroja
3 Jahre zuvor

Wenn ich recht erinnere, wurde Herr Spahn zurück gepfiffen (Impfnationalismus), damit Ursula von der Leyen ihren Auftritt bekam. Verpatzt haben es auf deutscher Seite also Merkel (Anweisung an Spahn) und Ursula von der Leyen.

Wolfram Obermanns
Wolfram Obermanns
3 Jahre zuvor

Wenn die Süddeutsche mit ihren Mutmaßungen richtig liegt, könnte es auch am Impfnationalismus bei Sanofi-Aventis liegen, die wegen Startschwierigkeiten Lieferungen für die EU nach GB umgeleitet haben.

Eine kritische Aufarbeitung des Impfschlamassels täte im Nachgang so oder so Not. Ich sehe nur keine Institution, die das halbwegs kompetent könnte und in Deutschland keine Fähigkeiten zur adäquaten medialen Begleitung.
Es wird eine Manöverkritik geben, aber mit ziemlicher Sicherheit werden die harten Fakten Insiderwissen bleiben. Die breite Masse wird mit Sündenbockdiskussionen ruhig gestellt werden. Der Anfang dazu ist bereits gemacht.

Emscher-Lippizianer
Emscher-Lippizianer
3 Jahre zuvor

Wie #1

Nach der Performance von UvdL auf der Hardthöhe und im Benderblock hätte die Frage lauten müssen: "Muß das funktionieren, oder kann das UvdL machen?"
Der Frau sagt man nach, sie wäre Ärztin. Mit dieser formal scheinbar vorhandenen Qualifikation tut das Versagen noch mehr weh. Wahrscheinlich hat sie keine Berufshaftpflicht bekommen und musste in die Politik.

Auch die Frau, die sich in den letzten Jahren im Bundeskanzleramt wundgelegen hat, trifft die Schuld. Wenn ich wichtige Aufgaben aus Prestigegründen an bekannte Versager delegiere, muß ich kleinteilig überwachen.

Emscher-Lippizianer
Emscher-Lippizianer
3 Jahre zuvor

@Stefan Laurin #4
Okay, die Frau scheint überall Maßstäbe zu setzen. Und dann lag ich mit der Berufshaftpflicht ja gar nicht so falsch.

Björn Wilmsmann
Björn Wilmsmann
3 Jahre zuvor

Inzwischen haben die EU und deren Vertreter ja in AstraZeneca den Sündenbock für ihr Versagen gefunden. Damit wäre die Welt dann ja wieder in Ordnung und der Wahlkampf 2021 gerettet. Puhh. Gerade nochmal gut gegangen …

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