letzte Woche / diese Woche (kw25)

Haben Sie letzte Woche auch ein wenig über die Sexualtechniken von Sozialdemokraten nachgedacht? Ich leider schon. Was für einen Stadtrat Standard ist, ist für andere Gewalt. Gut dass die Betroffene nicht „auf so etwas steht“ – aber komisch für die Zeche Carl, in der die beiden sich trafen. Sie erinnert sich, er sich nicht so richtig. Er muss sie wohl gar nicht als Menschen wahrgenommen haben, sonst würde er nicht sagen, er hätte halt getan was für ihn normal sei, während sie sich wehrte. Es gab Bewährung gegen Geld.

Was konkret zwischen Menschen passiert wird ausgeblendet, während alle über Gott und die Welt palavern. Zuständig fühlen sich alle möglichen Leute für alles Mögliche, vor allem wenn es nicht im eigenen Umfeld passiert. Dann greift einmal mehr die vielgepriesene „Macht der Worte“ zu, das hohe Gut der Meinungsfreiheit und das ach so wichtige Recht auf Information. Was natürlich aber auch gar nichts an den knallharten Fakten ändert, die tagtäglich im teils intimen Umgang zwischen Menschen geschaffen werden. Dann kommt mir die ganze schöne neue Medienwelt vor wie reine Augenwischerei, Ablenkung vom Wesentlichen, höchstens hier und da halt „gut“, um Menschen mehr oder minder langsam an neue Regeln oder „Sprachregelungen“ zu gewöhnen. Und es treten Akteure hinter Maschinenbezeichnungen oder Produktnamen zurück. Dann hat halt „das Internet“ oder irgendeines der dem innewohnenden Elemente „Revolution gemacht“ oder „jemanden da und da zu gezwungen“. Als gäbe es keine Menschen, die so etwas anstoßen. Meistens welche die dafür bezahlt werden.

Manche machen aber Dinge auch aus so etwas wie Patriotismus, klar. Deshalb ist die NPD ja für den deutschen Innenminister auch wohl unverzichtbar: Weil die ganz umsonst für ihr Land Informationen beschaffen und Dinge regeln, die demokratischen Institutionen schwer fallen würden offensichtlich zu tun. Geheimdienste? Eh auch. Aber natürlich ebenso Karriere orientierte Flakhelfer, die aus irgendwelchen Gründen ihre Aversionen zur Munition für those in power machen. Und alle verkaufen sich einfach nur noch billig und tarnen es als „Engagement“ oder „Demokratieverständnis“. Privat interessieren sie sich einen Dreck für andere Menschen. Stück Fleisch halt oder so, ne? Manchmal natürlich auch ganz amüsant, diese Menschen.

Ich will also doch nicht viel darüber erzählen, dass man hierzulande für eine Gemeinschaft von Leuten zu arbeiten gezwungen ist, die vielleicht gar nicht unterstützenswert ist. „Sozialversicherung“ hier, „Rentenversicherung“ da, alles für die Volksgemeinschaft, grob 50% der Arbeitskraft, und auch immer genau so viel und nicht weniger, damit die Konsumirren, Verschwender und Zerstörer weiterspielen können. Den anderen die Autobahnen und Schönheitsoperationen und Drogengewohnheiten und Kriege finanzieren und nicht selber planen dürfen, wie das eigene Leben verlaufen soll.

Bernd Schuster war das, der auf Operationen völlig verzichtet hat, oder? PKW gefahren ist er aber schon, nicht wahr? Vielleicht hat er aber auch keine Rentenversicherung und erschießt sich einfach mit 65, wenn das Geld nicht mehr reicht. Sagen wir mal, er würde auch gar nicht deutsche Medien nutzen. Strom macht er sich selbst. Dann könnte er einfach mal so 30 Stunden im Monat arbeiten gehen, sich ansonsten um seine Mitmenschen kümmern und würde über das Essen und vielleicht die Miete sogar noch etwas in irgendeinen Säckel beisteuern. Und mit dem bisschen könnte dann auch nicht viel Mist gemacht werden. Es gäbe keinen so großen Staatsapparat, der sich permanent selbst erhält, keine Sozialarbeiter, die ständig neue Fälle brauchen, keine Jobagenturleute mit Jobverlustangst für den Fall dass sie zu gut arbeiten, und so weiter halt. Aber das geht halt nicht in dieser verschütteten Gesellschaft.

Man würde nicht von den Defiziten der anderen leben, sondern für etwas Gutes und Wichtiges leben können. Wahrscheinlich haben nicht nur Stadträte hierzulande vor so etwas einfach die größte Angst. Oder sie wissen halt gar nicht mehr wie das geht – wenn sie es je wissen durften. Und die Barbaren, das sind dann immer die anderen.

Fotos: Jens Kobler

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