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In der ausverkauften saunagleichen und seit dem 1.1. rauchbefreiten Halle des Freizeitzentrums West trat letzten Donnerstag, 10. April, die Band – eigentlich ein Alleinunterhalterprojekt von Konstantin Gropper – tatsächlich als BAND in Erscheinung, und das gleich siebenköpfig, inklusive Trompeterduo und Schwesterlein Verena (Geige, Gesang, Glockenspiel). Live kam die Kammermusik prima rüber, etwas rockiger als aus der Konserve, manchmal nach Radiohead, Calexico oder sogar Interpol klingend, wirklich gut gelaunt, von manchen Publikumskommentaren nur leicht irritiert (Echt krass! – Ist das nun gut oder schlecht?). Selbst die Cover-Version von Underworlds Born Slippy passte einfach gut ins Programm. Wobei ich Herrn Gropper den gut gemeinten Rat auf den Weg geben möchte, noch etwas an seiner Gesangsstimme zu feilen – zumindest liegen ja die Wurzeln schon in der Familie – seine Schwester bot im Gesangspart jedenfalls eine tolle Performance.
Wer noch nicht genug hat oder sie verpasst haben sollte: am 2. August kehren die Sieben nochmals zurück nach Dortmund zur 13. juicy beats Ausgabe im Westfalenpark. Oder wer keine solch grosse Geduld hat und sich sogar ins Münsterland traut: kommenden Samstag, 19. April spielen sie im Gleis 22 mit ausgetauschten Vorprogramm (Ken Burke).
Waren zufällig auch da, bzw.: Ich und my designated driver-ine. (-:
Und rauchen durfte ich schon, ich hab‘ niemanden gestört.
>Wobei ich Herrn Gropper den gut gemeinten Rat auf den Weg geben möchte, noch etwas an seiner Gesangsstimme zu feilen.
Der Rat find‘ ich persönlich vermessen, ich hab eine lockre Stimmausbildung rausgehört, der ist ja auch studierter Multimusikant, da gehört Stimmbildung zum Studium. Vielleicht aber auch Geschmacks- oder Weghörfrage.
Die Bläsersätze waren übrigens niemals a point, unstark, keine Frage.
Den Radiohead-Vergleich find ich persönlich sehr gewagt; sehr, sehr sehr, aber sowas von.
Vergleich keinen Oberschwaben mit Radiohead, wenn Dus nicht beweisen kannst.(:
Aber – sehr nettes Frühlingskonzi, sicher.
>juicy beats Ausgabe im Westfalenpark.
juicy beats? Ist das nicht sonn DJ-Happening auf verschiedenen Bühnen im Westalenpark, veranstaltet vom Dortmunder Jugendamt?
Mein Rat ist sicher vermessen weil von einem Amateur – verglichen mit dem was ich von der Studioaufnahme kenne, empfand ich die Stimme allerdings als etwas dünn geraten. Hat meine Erwaltungshaltung nicht ganz erfüllt, auch weil ich davon ausgehen kann, dass der Herr Gropper während seines Studiums eine ordentliche Gesangsausbildung abolviert haben muss.
Ein direkter Vergleich mit Radiohead ist natürlich sehr gewagt, ich beziehe mich aber nur auf einzelne Passagen, noch niemals auf komplette Songs – gebe zu, das kam im Beitrag nicht so richtig rüber. Hör doch mal in Albumtitel Nr 4 (people magazine cover) rein, dann kannst du es vielleicht nachvollziehen.
Man könnte sie auch eher mit Beirut (www.myspace.com/beirut) vergleichen, die kennt aber kein Schwein.
juicy beats war früher mal ne reine Frischluft-Elektronik-DJ-Party, geht aber mittlerweile immer mehr in Richtung Live-Programm, mit Gewicht auf elektronische Musik. Dass Get Well Soon da auftreten sollen, konnte ich auch erst nicht glauben, denn was ist an denen richtig elektronisch? Also vermute ich mal, dass die Veranstalter ihren Stilmix mehr und mehr ausweiten wollen. Eine Indie-Bühne gibt es schon ne Weile. Hoffen wir nur, dass es in Zukunft nicht zu einer mainstream-stage kommen wird.
Mit Bungee-Springen kann man sich die Langeweile jedenfalls nicht mehr vertreiben seitdem es vor 5J einen „Betriebsunfall“ gab.
Das mit dem Hilton-Kurs muss ich mal checken; wär ne prima Alternative zu der elendigen Heimgurkerei nach Bochum per Taxi und ÖPNV.