Sevim Dagdelen (DIE LINKE) spricht auf der Kundgebung des „Bochumer Friedensplenums“ am 1. März 2022 (Foto: Roland W. Waniek)
Die Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen (Linke) nannte in einem in Shanghai gehaltenen Gastvortrag den Krieg in der Ukraine einen Stellvertreterkrieg der NATO und beklagte sich über die mangelnde Souveränität Deutschlands.
Sevim Dagdelen, Sahra Wagenknechts Sidekick und Bundestagsabgeordnete der Linken, reiste durch China. Sie wurde in der „Großen Halle des Volkes“, dem Sitz des chinesischen Pseudoparlaments, empfangen, besuchte eine von der SPD nahen Friedrich-Ebert-Stiftung mitorganisierte Ausstellung zu Karl Marx und hielt an der Shanghai International Studies University (SISU) einen Gastvortrag. In dem ging es um die deutsch-chinesischen Beziehungen in Zeiten des „Stellvertreterkriegs der NATO in der Ukraine“.
Was Dagdelen dort sagte, dürfte sowohl der chinesischen Führung, als auch Putin und der debilen deutschen Friedensbewegung gefallen haben:
„Es gilt zu konstatieren, dass die USA, die NATO und ihre Verbündeten in Asien, Australien und Europa nicht nur durch die Lieferung von immer mehr und immer schwereren Waffen an die Ukraine einen Stellvertreterkrieg gegen Russland führen, sondern auch einen Wirtschaftskrieg mit dem Ziel, so drückte sich die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock aus, „Russland zu ruinieren“.
Dass niemand Russland sanktioniert hätte, wenn das Land 2014 nicht begonnen hätte, Teile der Ukraine zu besetzen und es im Februar 2022 mit dem Ziel seiner Vernichtung überfallen hätte, sagt Dagdelen natürlich nicht. Kritik an Russland findet sich in ihrer Rede nicht. Der Westen ist für Dagdelen an allem Schuld.
Zu dessen Opfern zählt sie allerdings nicht nur Russland, sondern auch Deutschland. Das könnte wunderbare Beziehungen zur chinesischen Diktatur haben, wenn das nicht die USA wären: „Das Haupthindernis aber auf dem Weg zur Förderung der deutsch-chinesischen Beziehungen sehe ich in der mangelnden Souveränität der Bundesrepublik Deutschland. Gerade im Stellvertreterkrieg der NATO in der Ukraine zeigt sich, dass Berlin nur in Sekundenbruchteilen außenpolitische Entscheidungen Washingtons nachvollzieht und sogar, wie an der Frage der Lieferung deutscher Panzer ablesbar, sich in die erste Reihe des Krieges schieben lässt, während Washington seine Panzerlieferungen verzögerte.“
Dass es Putin war, der einen völkerrechtswidrigen Krieg begann und unter anderem das von Russland unterzeichnete Budapester Memorandum brach, dass die Unverletzlichkeit der Grenzen der Ukraine garantieren sollte, ficht Dagdelen nicht an. Das Opfer und seine Unterstützer sind die Schuldigen, denn der Böse ist immer ein Demokrat:
„Alles, was seit Ende des Zweiten Weltkriegs auch an internationalen Institutionen aufgebaut wurde, um an die Stelle des Krieges, die Diplomatie und die Kooperation zu setzen, drohte eingerissen zu werden.“
Wäre die Linke eine demokratische Partei, diese Rede wäre wohl das Ende von Dagdelens Partei- und Fraktionsmitgliedschaft. Da dem nicht so ist, die Linke wie die AfD zu Putins fünfter Kolonne gehört, muss sie sich keine Sorgen machen und von einer „Liste Wagenknecht“ würde sie ohnehin mit offenen Armen empfangen werden.
Vielen Dank dafür, auf diesen krassen Fall feindseliger Desinformation aufmerksam gemacht zu haben. Bleibt zu fragen, wer diese Reise Dardelens (mit)finanziert hat. Etwa auch die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung?
Sevim Dagdelen muss ihr Dasein als Vertreterin der besonders regressiven Linken immer mal wieder in Erinnerung bringen, sonst übersieht man sie womöglich bei der nächsten Pöstchenverteilung. Was bietet sich da mehr an, als am 5.6. – ein Tag nach dem sich jährenden Tian’anmen-Massaker (4.6.1989) – einen Vortrag in einer „Bildungseinrichtung“ der damaligen Auftraggeber des Massenmordes zu halten.
Nichts Neues also von einem der vielen trüben Funzellichter auf der düsteren Torte der Verehrer von totalitären Systemen.
Peter Pasetti
1 Jahr zuvor
@trebireh: Wie kommt man auf dieses schmale Brett, dass die FES die Reise mitfinanziert haben könnte?
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@trebireh: Wie kommt man auf dieses schmale Brett, dass die FES die Reise mitfinanziert haben könnte?