Update: Linken-Abgeordneter Hunko tritt nicht mit der Bandbreite auf

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Andrej Hunko Foto: PR/HP

Update: Das Büro des Linken Bundestagsabgeordneten Andrej Hunko teilte uns soeben mit, dass Andrej Hunko nicht gemeinsam mit der Bandbreite auftreten wird. Hunko habe eine Anfrage zur Teilnahme an einer Veranstaltung gegen das Unternehmen Rheinmetall im März in Krefeld positiv beantwortet, aber erst durch dieses Blog erfahren, dass dort auch die Bandbreite auftreten wird. Wird die Band dort spielen, wird Hunko seine Zusage  zurückziehen.

Update Ende

Die Duisburger Schlagertruppe Die Bandbreite (Zitat: „Den neuen Faschismus nennen sie Demokratie“) ist gerne dabei, wenn gegen den Westen geht – ob der Protest von links oder rechts kommt, ist der Verschwörungstexte sülzenden Kapelle dabei nicht so wichtig:  Sie trat auch bei den Aluhüten der Mahnwachen und der rechtspopulistischen Schweizer Partei SVP auf.

Selbst der Landesverband der Linkspartei in NRW will mit der Bandbreite nichts zu tun haben. Neben vielen anderen Organisationen beschloss der…

Landesvorstand der Partei Die Linke beschloss im November 2012, dass der Landesverband „sich an Veranstaltungen von Parteigliederungen, auf denen die Duisburger Band ‚Die Bandbreite‘ auftritt, weder finanziell noch inhaltlich oder organisatorisch beteiligen“ werde, und riet davon ab, mit der Band zusammenzuarbeiten.

Auch das Neue Deutschland, schreibt Wikipedia , wirft  „der Band 2012 vor, sie wirke als „Appetitanreger für hochgradig reaktionäre Ideologien“.

Als Studenten der Ruhr Uni 2013 den Neonazi Michael Brück outeten, verglich Bandbreite-Sänger Wojna die Nazi-Gegner mit der SA:

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Dazu passt ein Februar-Aufritt der knödelnden Verschwörungsformation: Am 22. dieses Monats soll sie bei der Demonstration „Endgame“ in Halle auftreten – der Veranstalter hat sie angekündigt. Endgame ging aus den Patriotischen Europäern gegen die Amerikanisierung des Abendlandes (PEGADA) hervor, die den Rassisten von Pegida vorwerfen, von den Geheimdiensten unterwandert zu sein. Das Pegada von den Nazi-Hools der Hogesa unterstützt wird, passt da gut ins Bild.

 

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JuMan
JuMan
9 Jahre zuvor

Recht boulevardeske Überschrift dafür, dass du im Text dann explizit betonst, dass der LV der Linken nichts mit der Band zu tun haben will.

Thomas Weigle
9 Jahre zuvor

„Die Bandbreite“hat innerhalb der Linkpartei schon früher für eine erhebliche Bandbreite der Diskussion gesorgt, bspw. in Niedersachen, wo, wenn ich das recht erinnere, Herr Dehm sich als Förderer dieser Band betätigte. Im Zuge der niedersächsischen Bandbreitediskussion hatte dann die hiesige PdL einen „Abgrenzungsbeschluss“ gefasst, der aber, wie so oft, in das Belieben eines jeden Mitgliedes gestellt wird. „Rinks und Lechts sind halt leicht zu wervechseln“ habe ich vor kurzem gelesen. Dem ist nicht viel hinzuzufügen.

PK
PK
9 Jahre zuvor

Da wächst zusammen, was zusammen gehört! Wenn die mehrfach umbenannte SED, aktuell heißt sie Linkspartei, die rotbraune Regierung in Griechenland bejubelt, oder ihre Jugendorganisation mit Rechten und islamistischen Antisemiten gegen Israel demonstriert, wie vor wenigen Monaten in Essen, dann ist ein öffentlicher Auftritt mit dieser Band nichts außergewöhnliches…

JuMan
JuMan
9 Jahre zuvor

@Stefan: Ja, der Hunko distanziert sich nicht, in der Headline heißt es jedoch „Die Linke marschiert mit“, nicht „ein Linker“ oder so.

Vom Inhalt her habe ich gar nichts auszusetzen.

Der Organisator
Der Organisator
9 Jahre zuvor

Kein Bezug auf den Inhalt gegen Rheinmetall, kein Bezug auf den Forderungskatalog, kein Bezug auf die Erstunterzeichner.

Was Ihr da macht ist nicht besser, als das was die Blöd so schreibt.
Ich stehe gerne für ein Interview bereit, dazu wird es wahrscheinlich eh nicht kommen, dazu fehlt der Mumm.

Thomas Weigle
9 Jahre zuvor

Tja @Organisator, Pech gehabt, dass der Genosse Hunko auf Grund des obigen Artikels seine Teilnahme abgesagt hat. Das ehrt Herrn Hunko und die Ruhrbarone dürfen sich eine weitere Feder an den Hut stecken. Gut so!

Pommeskind
Pommeskind
9 Jahre zuvor

Wen interessiert ein Interview mit Leuten, die „Die Bandbreite“ auftreten lassen?

Da kann ich mich auch gleich bei „Deutschen Wirtschaftsnachrichten“ und KenFM informieren, so wie die anderen Wahnwichtel, die sich bei ihrer Veranstaltung tummeln:

https://www.facebook.com/events/574319012669883/

Mahnwachen, besetztes Palästina, alles dabei. Gruselig.

Der Organisator
Der Organisator
9 Jahre zuvor

Also was ich hier wieder lesen konnte war einfach schlecht. Sie scheinen investigativen Journalismus mit Denunziantentum zu verwechseln. Passiert ihnen ja öfter. Den Erfolg und die Qualität einer Tageszeitung an ihrer Auflage zu messen verschlägt einem ja fast alle Worte. Auf die Fehler im Text gehe ich dann mal nicht ein, denn das ist schon unter Bild Niveau. Und wenn die Wahl sein soll: Hunko oder die Bandbreite, so zeigt mir dies nur einmal mehr, daß ich mich für das Richtige entscheiden muß. Das zu beurteilen ist nicht Aufgabe der Presse. Sie kann gerne eine Meinung abgeben, aber hetzen sollte sie nicht. Mag sein, daß ich das falsch interpretiere, ich lasse mich auch gerne eines Besseren belehren. Aber wie ich den ausweichenden Kommentaren entnehme besteht daran kein Interesse. Ist ja auch bequemer.
Ihr habt ja wieder erreicht was Ihr wolltet. Divide et impera. Nur irgendwann zieht das nicht mehr….

Andre
Andre
9 Jahre zuvor

Hallo Stefan. Hier auszugsweise aus einen umfassenden Artikel zum Thema von Wolfgang Gehrcke (MdB Die Linke) ein paar Sätze. Er klärt in seinem Infobrief darüber auf wie „linke“ Hetze bei den Fällen Lars Mährholz und Ken Jebsen durch Auslassungen von Information stattgefunden hat. Leider kann man sich solcher Manipulation schwer entziehen, deshalb sei hier schnell darauf hingewiesen:

„Klaus Lederer schreibt am 29.11.2014 auf seiner Website zu “DIE LINKE und der ‘Friedenswinter’”, der Aufruf sei im Großen und Ganzen in Ordnung, nicht aber die Unterzeichnenden, namentlich Mährholz und Jebsen. Die Nähe von Lars Mährholz zu Nazis belegt Lederer mit diesem Zitat: “Wie will man denn gegen die Nazis was machen, in Anführungszeichen, wenn man nicht mit ihnen redet? Wir können doch nicht weiter in dem Gedanken feststecken bleiben, wir müssen die Nazis bekämpfen oder sowas.” Soweit so wahr. Und trotzdem eine Fälschung. Denn das Zitat endet nicht mit einem Punkt, sondern mit einem Komma und geht so weiter: “wenn, dann müssen wir die Gedanken in den Köpfen der Nazis bekämpfen.”
Das unterstreicht er gleich noch einmal: “Wir können doch nicht die Menschen bekämpfen, wir müssen das Denken bekämpfen.” Anhand dieser Äußerungen mag man Lars Mährholz des Plagiats an dem PDS- und LINKEN-Plakat Nazis raus aus den Köpfen bezichtigen. Wer ihm aber so Nazi-Nähe nachweisen will, lügt. Das trifft auch auf Lederers Beweisführung zu, dass Jebsen den Holocaust relativiere.
Dazu zitiert Lederer: “Konzentrationslager der Moderne gibt es ja trotzdem. Da gibt es Lager, da wird etwas konzentriert“. Es fehlt der Satz danach “Das ist schrecklich” und vor allem der Satz unmittelbar davor: “Der Holocaust in seiner Brutalität und seiner Planung und alldem ist einmalig und ich hoffe, dass es so bleibt.” Kurzes Nachdenken. “Man weiß es nicht”. Dann die Bemerkung zu den KZ’s der Moderne, direkt danach noch einmal, detaillierter, Beschreibungen der Einzigartigkeit des industriemäßig betriebenen Massenmordes
Wieder ist der vermeintliche Beleg eine Lüge – durch Weglassen.
…“
Weiterlesen empfohlen auf:
http://www.waehlt-gehrcke.de/index.php?option=com_content&view=article&id=1283:wider-denunziatorische-kommunikation-volksfront-statt-querfront&catid=108:hintergrundmaterialien&Itemid=168

Es gibt Kräfte in der Linken die bestimmte pazifistischen Positionen und insbesondere die berechtigte Nato Kritik für eine Regierungsbeteiligung opfern wollen. In diesem Zusammenhang sind die innerparteilichen Angriffe und Distanzierung der Führung der Linkspartei durch Bundesgeschäftsführer Matthias Höhn und Herrn Stefan Liebig zu Antimilitaristischen Aussagen Bspw. der stellvertretenden Bundestagsfraktionsvorsitzenden Sahra Wagenknecht und anderen zu sehen.
Die Linke ist seit der Bundestagswahl erstmals drittstärkste Kraft im Parlament. Die SPD hatte sich nach der letzten Bundestagswahl für eine Koalition mit der Linken auf Bundesebene geöffnet. Jedoch hält die SPD-Parteiführung die Linke vor allem wegen außenpolitischer Differenzen derzeit auf Bundesebene nicht für regierungsfähig. DIE LINKE ist derzeit aber die EINZIGE Partei im Bundestag mit antimilitaristischer Grundhaltung!!! Deshalb sollten wir Sara Wagenknecht und alle wirklich linken Positionen in der Partei stärken.

Vielen lieben Dank fürs nochmal drüber nach denken. LG!

pommeskind
pommeskind
9 Jahre zuvor

„Denunziantentum“, „linke Hetze“, „Manipulation“, „Mährholz“, „Jebsen“, „Gehrcke“…

Eine Runde Bullshit-Bingo zum Frühstück 🙂

Und jetzt zurück zu euresgleichen in eure Facebook-Parallelwelt, sonst hole ich den Merkava aus der Garage, ihr Kartoffels. Auf euren „Frieden“ kann der Rest der Welt nämlich schon immer gut verzichten.

P.S. Hey, lest mal die Unterzeichnerliste des Narrenaufzugs (keine Sorge, ist überschaubar trotz Doppelnennungen), da sind auch unsere alten Freunde, die Ulknudeln von der Wahnmache Bochum dabei!

Thomas Weigle
9 Jahre zuvor

#10 Ich finde die Blöd auch Sch.., nur ist nun mal der Erfolg eines Produktes, zu mal im Journalismus, vor allem von den Verkaufszahlen abhängig. Dies zu begreifen, scheint den Linken bis heute nicht gelungen, auch deshalb ist die Wirtschaft im Osten ganz planmäßig vor die Wand gefahren worden.
@Andre Frau Wagenknecht und linke Positionen in der Linken unterstützen? Wenn ich z.B. sehe, wer bereits Frau Wagenknecht unterstützt, dann sind das mit Gewissheit keine Antimilitaristen, sondern Gegner der Nato, die, so sie alt genug sind, früher „Schwerter zu Pflugscharen übel bekämpft und beschimpft haben, was nicht wirklich neu ist, denn der Pazifismus galt in der DDR und ihren westdeutschen Anhängselnals „friedensgefährdend“. Die, die sich heute so betont antimilitaristisch geben da in der Linkspartei, haben zu allen Kriegen der SU/Russlands lediglich dröhnend geschwiegen und leugnen doch auch die augenblickliche Teilnahme Russlands am Krieg in der Ostukraine. Keine gute Gesellschaft und sicher nicht unterstützenswert.

PK
PK
9 Jahre zuvor

Pazifistisch war die SED-Linkspartei nie, sie nennt sich aber gerne „antimilitaristisch“. Und das heißt, dass sie gegen die NATO sind, und gegen die USA, gegen Israel sowieso. Überhaupt gar keine Probleme hat die SED-Nachfolgerin Linkspartei mit Russlands Eroberungskriegen in der Ukraine oder mit Hamas-Raketen auf Israel. Solange die in ihren Augen „Richtigen“ die Waffen führen, werden alle möglichen Begründungen dafür erfunden.

Ami-Waffen sind hingegen grundsätzlich schlecht. Man ist in der SED-Linkspartei zwar verbal solidarisch mit den Kurden im Krieg gegen den IS, aber Bomben der USA zur Unterstützung der kurdischen Kämpfer gingen gar nicht.

PK
PK
9 Jahre zuvor

@Andre #11: Was Wolfgang Gehrcke da in dem verlinkten Text verbreitet, ist wirklich heftig.!

Gehrcke war vor seiner PDS-Linksparteizeit jahrzehntelang hauptberuflicher Funktionär der DKP, saß im Präsidium und war Vorsitzender in Hamburg; er war und ist einer der besten Propagandisten der Altkommunisten, einer der wenigen, die von denen aus der BRD noch übrig geblieben sind…

Wie er da Ken Jebsen vom Vorwurf der Holocaustleugnung freizusprechen versucht, indem ein einzige Aussage, die ansatzweise mit viel Fantasie den Vorwurf relativieren helfen könnte, als Gegenbeweis aufgeführt wird – erstaunlich! Das entkräftet wahrscheinlich ohne weiteres auch noch den Vorwurf des Antisemitismus!?

Und Lars Mährholz will ja nur mit Nazis reden. Was soll man auch sonst machen? Mit so einer Argumentation kann man auch bei Pegida mitlaufen…

Aber der Höhepunkt von Gehrckes Ausführungen ist der Absatz Verschwörungstheoretiker: (Zitat) „aber die Gründung und Förderung der Dschiadisten durch den US- und andere Geheimdienste ist, beginnend in Afghanistan, fortlaufend belegt.“ Wer auch immer die anderen Geheimdienste sind, die USA sind auf jeden Fall der Sündenbock.

pommeskind
pommeskind
9 Jahre zuvor

@#15

Der Mossad natürlich!!!!111!!!!elfelf111

Merle
Merle
9 Jahre zuvor

*lach*
Ich habe wirklich selten gesehen, dass jemandem derart einer abgeht, weil er glaubt, anderen etwas verdorben zu haben, was ihnen wichtig ist… sagt ’ne Menge über die dahinterstehende Motivation aus 😉

Thomas Weigle
9 Jahre zuvor

Vor der Unterstützung der Dschiadisten durch die USA stand die Besetzung Afghanistans durch die Rote Armee. Das wird gerne vergessen.

Herbert Steeg
Herbert Steeg
9 Jahre zuvor

Zu alledem gesagten wundere ich mich, wieso diese Aktion gegen Rheinmetall ausgerechnet in Krefeld durchgeführt wird. Weshalb? Meines Wissens werden in Krefeld schußsichere Westen und Panzerungsmaterial für PKWs gemacht. Es gibt deutlich aggressivere Rheinmetall-Wehrtechnik-Bereiche, die alles mögliche direkt für Kriegseinsätze produzieren. Mensch brauchte nur nach Düsseldorf zu gehen. Oder, habe ich da was übersehen? Bzw. nicht verstanden?

Und dann ist einer der angekündigten Redner in Krefeld der Eso-Spinner Ralph Boes. Der erzählt etwa in einem Vortrag zum „Wesen von Erde und Kosmos“ seltsame Sachen. So deutet er etwa Erdbeben als „Entspannungsbewegungen” der Erde, die „im Menschen ja auch zu einer Entspannung” führen würden. Da werden sich die Erdbebenopfer aber über die Erklärung freuen. Dann verdammt er die Naturwissenschaften und das „Reich der Maschinen”, denen er eine esoterische Antwort entgegensetzen möchte. Dazu gehört auch seine Idee von der Natur als einem „Geisteswesen“ das sich gegen das Böse und die Maschinen wehren würde. „Die Fische sind abgefischt, die Natur geht kaputt und sie wehrt sich auch. Also was die Amerikaner an Stümen da abkriegen … ist nicht so ganz ohne”. Ganz schön rachsüchtig und antiamerikanisch dieses „Geisteswesen“. Dann schwandroniert er von Reinkarnation und Karma und von den wenigen Menschen die mit einem besonderen Auftrag auf die Erde gek
ommen seien. Als Beispiele nennt er Johann Wolfgang von Goethe, Rudolf Steiner und Adolf Hitler.

Mir reicht schon der als Redner um einen großen Bogen zu machen.

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