Heute werden ab 19.00 Uhr die Hamas-Schlächter auf einer Demonstration des Bündnisses „Palästina Solidarität Duisburg“ bejubelt. In einer Ankündigung schrieb die Israelhasser: „Gaza hat sich erhoben & seine Gefängnismauern gesprengt! Der Widerstand hat eine nie dagewesene Offensive gestartet & versetzt dem zionistischen Kolonialregime heftige Schläge! Überall auf der Welt feiern & unterstützen die Menschen diesen Aufstand. Das wollen wir auch tun! Kommt mit uns auf die Straße und demonstrieren wir unsere Solidarität mit den Menschen & dem Widerstand in Gaza & ganz Palästina!“ Die Ruhrbarone berichten live von der Demonstration hier im Blog und auf X.
20.40 Uhr. Die Demonstration der Israel Hasser ist beendet.
20.30 Uhr. Die Veranstaltung geht zu Ende. Wenn es nach dem Gründer der Gruppe „Palästina Solidarität Duisburg“ geht, dann müsse von nun an täglich über Palästina geredet werden und auch die Demonstration solle nicht die letzte in Duisburg gewesen sein. Man solle auf die Straße gehen und sich organisieren, am besten in Gruppen und am allerbesten natürlich in der eigenen, s.o. Und während nun also der weiße Mann den Kolonialismus erklärte und verdammte, trug sein arabischer Gefolgsmann den Lautsprecher… Unterdessen hat die Polizei immer noch ein waches Auge auf die Situation und achtet streng darauf, dass es zu keinen Zusammenstößen oder Übergriffen mit und auf die Gegendemonstranten kommt.
20.15 Uhr. Vor der Pauluskirche soll es nun eine Abschlusskundgebung geben. Vielleicht hört ja hier noch jemand dem Redner zu. Aber im Moment scheinen sich die Demonstranten zu sehr dabei zu gefallen, Allah hochleben zu lassen und Freiheit für Palästina „from the river to the sea“ zu rufen. Womit sie, streng genommen, gegen die Demonstrationsauflagen verstoßen, denn das Existenzrecht Israels darf hier nicht in Frage gestellt werden.
20.10 Uhr. Die Parolen werden aggressiver und auch wirrer. Auch scheint sich niemand der Demonstranten mehr wirklich für das zu interessieren, was die Redner zu sagen haben. Pro israelische Demonstranten seien provozierende Rassisten und Israel ein koloniales Regime… Niemand hört mehr zu und die Demonstranten skandieren nur noch Allahu Akbar.
20.00 Uhr. An der Pauluskirche treffen die pro palästinensischen Demonstranten auf Gegenprotest, der u.a. durch die Jusos organisiert worden ist. Einen Durchbruchsversuch der Hass Demonstranten hat die Polizei schnell und entschlossen verhindert, sie kontrolliert das Geschehen, zieht zwei Palästinafreunde aus der Demo und führt sie ab. Wer allerdings die Kontrolle zu verlieren scheint, das ist Wystrychowski. Er wirkt verloren und niemand kümmert sich mehr um das was er sagt.
19.50 Uhr. Die Demonstration der Israel Hasser zieht nun in Richtung der Pauluskirche. Dort könnten sie mit Gegenprotest von rund 40-50 Gegendemonstranten konfrontiert werden.
19.45 Uhr. Laut der Pressestelle der Polizei sollen es knapp 60 Leute geworden sein, die dort für Palästina demonstrieren wollen. Vor Ort war unsere Schätzung knapp 100. Wie auch immer. Nun will man die Intifada. Schließlich habe jedes Volk unter Besatzung das Recht Widerstand zu leisten und das mit allen Mitteln. Die Demonstranten rufen die Anwohner auf, Palästina Fahnen aus den Fenstern zu hängen, aber irgendwie wollen die Anwohner noch nicht so richtig und lassen die Nummer lieber an sich vorüberziehen.
19.30 Uhr. Mehr pro Palästina Demonstranten finden sich auf dem Platz ein. Die Parolen werden lauter und ekliger. Fing es mit „hoch die internationale Solidarität“ an, sind wir nun bei „From the river to the sea, palestine will be free!“ angekommen, was wenig verklausuliert die Vernichtung Israels fordert. Da kommen die Demonstranten schon ein wenig mit den Auflagen in Konflikt, die Wystrychowski nun doch endlich verlesen kann. Denn dort heißt es, dass von den Demonstranten das Existenzrecht Israels nicht in Frage gestellt werden darf. Genau so wenig darf zu Hass aufgerufen werden oder dürfen die Parolen menschenfeindlich sein… Und überhaupt, man wolle einen guten Eindruck bei den Menschen hier hinterlassen, schließlich trete man ja auch für eine gute Sache ein… Die Demonstration beginnt.
19.20 Uhr. Wystrychowski würde gerne die Auflagen verlesen, damit die Demonstration endlich beginnen kann. Leider hat sie ihm noch niemand gegeben, also verzögert sich das alles noch eine Weile. Davon ab das sie noch fehlen, würden die Auflagen, so Wystrychowski, die Meinungsfreiheit beschneiden, da sie nicht alles sagen dürften was sie so alles sagen wollten… Aber die Veranstalter sind auch anderweitig um das Wohl der Demonstrationsteilnehmer bemüht. So sollten große Menschen mit langen Fahnen gleich vorsichtig sein, da man über eine Straße mit Oberleitungen laufen würde… Soll ja niemand einen Schlag bekommen… Tja.
19.15 Uhr. Auch Muhammed Wake will nicht mit uns über die ermordeten 260 Jugendlichen reden. „Davon weiß ich nichts!“ Reden will er nur über die Freiheit Palästinas und der Palästinenser.
19.05 Uhr. Es wird… nun ja, eklig. „Die ganze Welt feiert den Widerstand der Palästinenser!“, so Leon Wystrychowski, der als Anmelder der Demonstration fungiert. Auf unsere Frage, ob die Welt den Tod von 260 ermordeten Jugendlichen würde, verweigerte Wystrychowsi eine Antwort und überhaupt: „Mit ihnen rede ich nicht!“
19.00 Uhr. Die Polizei hat sich auf den heutigen Abend vorbereitet und ist bereits mit vielen Einsatzkräften am Ort der Demonstration. Ebenso haben sich sehr viele Journalisten mit ihren Kamerateams eingefunden. Wer sich noch nicht so richtig eingefunden hat, das sind die Demonstranten. „So um die dreißig! Mehr Polizei und Journalisten als Demonstranten.“ Während sich die Anwohner das alles eher gelangweilt ansehen, geben Palästina Freunde der Presse schwurbelige Interviews. An der Karl Jarres Straße ist eine Gegendemonstration ist angemeldet. Auch von dort gibt es bislang wenig bis nichts zu berichten.
[…] [3] Demoticker 09.10.2023 […]