Macker Police

jk9Dass Jungmänner den Blockwart im öffentlichen Raum spielen, ist nichts Neues. Das Entsetzen über die Sharia Police offenbart eine bittere Doppelmoral, denn die Polizei, die in Bonn-Tannenbusch seit Jahren über Rocklänge und Absatzhöhe wacht, die rumlungernden Männerbanden, haben dieser Moral nie wehgetan. Von unserer Gastautorin Halima Auerbach.

Eine Randmeldung war es wert, man hatte Flyer mit dem Aufdruck „Sharia Police“ im Bonner Stadtteil Tannenbusch entdeckt. Erst als die jungen Salafisten durch die Innenstadt zogen, um Passanten und Passantinnen mit ihren Moralvorstellungen aus dem 7. Jahrhundert zu belästigen, war ihnen die gewollte Empörung sicher. Dass Neu-Tannenbusch, der Stadt vorgelagerte Hochhausschluchten mit verdreckten Spielplätzen und verbrannten Kunststoffresten an Mauerecken – Überbleibsel von angezündeten Müllcontainern – Brutstätte des hiesigen Salafismus ist, sollte eigentlich klar sein: der Bombenleger vom Bonner Hauptbahnhof, Marco G., lagerte in seinem Kühlschrank unweit des Tannenbusch-Center seinen Sprengstoff. Bevor in Bad Godesberg eine Horde Salafisten der Auffassung war, sich wegen ein paar Karikaturen zur Affektivität einfallender Normannen regredieren zu dürfen, stand sich ein erheblicher Teil der Krieger Allahs in lächerlichen Klamotten und um den Kopf gewickelten Kufiyas an den Gleisen von Tannenbusch Mitte die Beine in den Bauch. Und am Supermarktregal im Einkaufszentrum 50 Meter weiter begegnet man täglich dem weiblichen Teil von Familien, der kollektiv hinter einem einheitlichen schwarzen Niqab verborgen Lebensmittel ranschafft; mit Gesichtsschleier bis unter die Augen und schwarzen Handschuhen. In Tannenbusch spielt sich das Drama ab, das sich nun mal vollzieht, wenn sich rassisierende soziale Ausgrenzung, bauliche und soziale Enge und eine Kultur von familiärem Sexualtabu und Triebunterdrückung in eilig aufgezogenen Hochhäusern zur Verwahrung vor den Toren der Stadt treffen.

Beliebtes Nadelöhr zum Abfangen: Die U-Bahn-Station Tannenbusch Mitte.
Beliebtes Nadelöhr zum Abfangen: Die U-Bahn-Station Tannenbusch Mitte.

Gemein ist den Salafistinnen und Salafisten etwa mit den Evangelikalen, aber auch mit Eso-Sekten, autoritären K-Gruppen oder dem Frühchristentum die zentrale Stellung des Erweckungserlebnisses in der individuellen Biographie, das die neue Identität begründen soll. Die Erweckten sind passiv und werden durch die Barmherzigkeit einer religiösen oder politischen Autorität unrealistischerweise aus dem zuvor sündhaften, falschen Leben „befreit“, müssen sich aber unterordnen. Der Kirchenvater Augustinus (4. Jhdt.) etwa berichtet in seiner Autobiographie u.A. von seinen polygynen Ausschweifungen, ehe er in einer Kinderstimme Gottes Wort zu erkennen glaubt: tolle lege, nimm und lies. Er nimmt die Bibel, schlägt sie, so der Mythos, auf und beginnt gleich dort in den Paulusbriefen zu lesen: „Nicht in Fressen und Saufen, nicht in Wollust und Unzucht, nicht in Hader und Neid, sondern ziehet den Herrn Jesus Christus an und pflegt das Fleisch nicht zur Erregung eurer Lüste“. Der Erweckte verzichtet auf Ehe, Sex und Beruf und verschreibt sich dem religiösen Leben. Auch Marco G. blickt auf so eine Karriere zurück: Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz, Körperverletzung, Widerstand, räuberische Erpressung. Eine Sozialstudie Ende der 20er Jahre in Deutschland (Fromm u.A.) konnte zeigen, dass ein erheblicher Anteil der Anhänger und Anhängerinnen der KPD eine komplett widersprüchliche Persönlichkeisstruktur mit sich rumschleppte: zu progressiven politischen Idealen, zu denen sie sich bekannten, kam eine von der KPD-Spitze zumindest nicht offen vertretene extrem autoritäre Haltung zu Familie, Erziehung, Geschlechterrollen und Sexualität. Diese autoritär-rebellischen Charaktere sehnten sich nach Unterwerfung unter ein Gesetz und eine soziale Hierarchie, die ihnen die Weimarer Republik nicht bieten konnte. Als die NSDAP neue, stärkere Autoritätssymbole präsentierte und die verzwickte Moral von Sexualität und Familie der autoritären Rebellen und Rebellinnen zur Tugend adelte, schwenkten sie durch das komplette politische Spektrum herüber, möglich gemacht durch die sexualmoralische Nähe der Milieus und mit fatalen historischen Konsequenzen.

Immer nur Rumstehen nervt: Durchgang in der Hochhaussiedlung
Immer nur Rumstehen nervt: Durchgang in der Hochhaussiedlung

Die verhinderten Wächter mittelalterlicher Sittlichkeit haben mit ihren Kumpels vor der U-Bahn-Halte, die sich so gar nicht halal verhalten, weit mehr zu tun als ihnen lieb ist. Wenn auf dem Tannenbuscher Platz vor dem Einkaufszentrum und der U-Bahn-Station Tannenbusch Mitte junge Familien kreuzen, die ihre 4jährigen (!) Töchter bereits unter einem Higab verstecken (die Verführungskunst wird immer jünger), während nur 15 Meter weiter eine Bande von Jungmännern die Rolltreppe zu den Gleisen belagert, um vorbeikommende junge Frauen ohne Higab mit sexualisierten Kommentaren zu belästigen, verbildlicht sich die Nähe dieser Milieus. Die Omnipräsenz von Sexualität im öffentlichen Raum entspricht hier dem Tabu der sexuellen Aufklärung in der 45-Quadratmeter-Familienwohnung, mit oder ohne muslimisch tradierter Sexual- und Schuldmoral. Und wenn Hijab tragende junge Frauen von eben diesen Männern nicht mehr mit „Ey Schlampe du sieh’s geil aus“ begrüßt werden, sondern gleich einen Verfolger am Hals haben, der sie bedrängt, warum sie etwa so spät noch alleine unterwegs und wo denn ihr Freund oder Ehemann sei, kristallisiert sich die Ambivalenz der jungen Männer dieses Milieus heraus: Zwischen der familiären Enge im Hochhausappartment, die Triebunterdrückung schon aus räumlichen Gründen erzwingt (schon mal versucht zu masturbieren, wenn Mama hinter ein paar Zentimetern Beton schläft?), der vermeintlichen Entspanntheit deutscher Sexualkultur (Werbung, Filme, Kleidung, serielle Monogamie, Sexualität als Lebenslust etc.) und den Schuldvorwürfen der kulturell-moralischen Versatzstücke muslimischer (wie auch abendländischer) Prägung dekompensiert das geschundene Individuum seine sexualmoralischen Konflikte sadistisch durch die Kontrolle des von Schlampen bevölkerten öffentlichen Raums, die in dieser Logik ständig ihren Körper präsentieren, aber für die Ausgegrenzten dieser Gesellschaft doch stets unerreichbar bleiben. Die Schwestern und Cousinen gehören zu den Bildungsaufsteigerinnen in Deutschland, sie ziehen triumphierend an den Jungs vorbei und aus der elterlichen Wohnung aus.

Spielen im Matsch: Dieser Zustand ist nicht nur vorübergehend
Spielen im Matsch: Dieser Zustand ist nicht nur vorübergehend

Eine solche Logik trifft nicht nur auf Menschen unter muslimischem Einfluss zu: die knüppelschwingenden Neonazibanden ostdeutscher Provinz samt sozialem Umfeld, die gleichsam in ihrer Langeweile ersticken, beweisen täglich das Gegenteil dieser populären Annahme. Auch sie stellen eine enttäuschte, marginalisierte Männlichkeit dar, die den ihr versprochenen Thron über Ehefrau und gemachtem Heim mittels Karriere jeden Tag verfehlt. Die Verlierer der Ethnisierung sozialer Probleme im Kapitalismus aber, dieses Reserveheer der schlecht Ausgebildeten, im Schulsystem Ausgesiebten und Arbeitslosen, das sein Dasein in Vorstädten wie Tannenbusch zu fristen hat, drückt nicht bloß den Preis der Arbeit: es befriedigt auch noch die Distinktionsbedürfnisse der sich „biodeutsch“ wähnenden Mittelschicht und bietet Anlass noch für den letzten Dorftrottel, der in der achten Generation unterm Kölner Kurfürsten bzw. Erzbischof lebt, seine Selbstzweifel dadurch beruhigen zu können, dass es noch Bodensatz unter ihm gibt. Diese Menschen sind tagtäglich dem Rassismus der Mehrheit und ihrer Kettenhunde ausgesetzt. Mit der konservativen Welle der Abwehr dieses Rassismus durch Re-Identifizierung mit Umma, Religion und Kultur, die seit einigen Jahren in ganz Europa zu beobachten ist, mit jedem „wallah!“ am Ende eines Satzes, das das gute alte „’schwör auf meine Mudda!“ ersetzt hat, schwimmen die Islamisten und Islamistinnen obenauf. Der hiesige Salafismus, das europäische Pendant zum international erstarkenden Dschihadismus, jedes auf den Handys der Kids kursierende Splatter-Foto, das die Hamas aus dem Krankenhaus oder der IS von einem Graben bei Rakkah verbreitet und in den trostlosen Vororten der deutschen Städte seinen dankbaren Resonanzraum findet, spitzen diese Entwicklung seit einigen Jahren gefährlich zu. Wo der eigene Vater kulturell als familiäre Autorität vorgesehen ist, diesen Platz aber aus genannten Gründen nicht einzunehmen vermag, liegt die Suche nach einer neuen, potenteren Autorität nahe. Der deutsche Salafismus-Prediger Pierre Vogel, ein Konvertit, kommt immer wieder gern nach Tannenbusch zurück, um hier Jugendliche in seinen urkomischen wie dennoch bitterernsten „Street Dawah“-Videos vom radikalen Islam zu überzeugen:

Vogel: Jede Religion sagt von sich selber: wir sind der wahre Weg zum Paradies, die anderen führen in die Gegenfahrbahn. Das‘ jetzt keine Beleidigung oder so oder dass ich dir irgendwie wehtun will.

Tannenbuscher Junge: Nein, ich weiß nich ich hab… dieses äääh… Muslime und Christen… das, find ich, funktioniert perfekt in Deutschland. Aber dieses… was ich persönlich… ich hab wirklich was gegen Juden.

Vogel: Ja.

Tannenbuscher Junge: Weil die Juden einfach… ich versteh nich.

Vogel: Ja, also guck ma ich sag ma so (…) es is wichtiger für uns: geht man ins Paradies oder geht man in die Hölle?

Der Tannenbuscher Junge hatte nicht etwa Vorfahren in Anatolien, sondern war ungarischer Christ.

Von diesem Islamismus geht heute aus genannten Gründen eine weit größere Gefahr aus als von den versprengten, kümmerlichen Resten des einstigen Nationalen Widerstands, NSU hin oder her. Wenn sich die deutsche Öffentlichkeit empört, dass Salafistenbengels in orangenen Westen durch die deutschen Innenstädte ziehen, gilt ihre Sorge nicht eben diesen Bengels, sondern der Innenstadt. Die sexistische Kontrolle des öffentlichen Raumes in den Vorstädten durch eben diese Banden, die Selben in Grün, hat die Öffentlichkeit nie interessiert. Auch die seit einigen Jahren deutlich sichtbaren Anzeichen einer Islamisierung, in Tannenbusch in Form von hunderten Aufklebern mit islamistischen Aufforderungen, die der Szene der Männerbanden beim Street Harassment-Hobby vor Spielothek oder Bahnstation eine völlig angemessene Kulisse bereitet haben, war der deutschen Öffentlichkeit meist gleichgültig, so lange die Distanz gewahrt war. Der Terror der Mackerbanden hat ja nur die rassisierte Unterschicht getroffen – die Hochhaussiedlungen von Tannenbusch waren ja gerade dazu gedacht, genau diese Gemengelage vor die Stadtmauern zu verbannen, um die Augen vor ihr verschließen zu können. Niemand sollte sich täuschen und das Gegenteil annehmen. Und gerade darum sollte sich heute auch niemand darüber täuschen, dass mit Salafisten wie dem Bonner Farid S., der gerade in Syrien zusammen mit Denis Cuspert in den Eingeweiden Ermordeter wühlen dürfte, ein Problem der deutschen Gesellschaft in ihrem Inneren vorliegt. Cuspert war in Bad Godesberg bei den Ausschreitungen als Rädelsführer dabei, zuvor war er Gangsterrapper in Berlins Kleinkriminellen- und Gangmilieu. Diese Männer (aber auch Frauen) sind Sprösslinge aus dem seit Brecht berühmten, fruchtbaren deutschen Schoße, wenn auch mit Identitäts- und Kulturanteilen, die genuin aus dem Nahen Osten sowie dem Maghreb stammen. Wer die Gefahr des Salafismus bekämpfen will, muss verhindern, dass marginalisierte Männlichkeiten wie die Polizei der Sharia oder die Polizei für Rocklänge und Absatzhöhe entstehen. Die deutschen Kriegsverbrecher in Syrien sind die Jungmacker auf Welttournee, die gelernt haben, sich ihrer Sünden vor Gott zu schämen und ihren Sadismus gottgefällig etwa an jesidischen Frauen oder syrischen Kriegsgefangenen auszuleben. Der Salafismus ist vieles, aber vor allem auch eine Entwicklung einer spezifischen Männlichkeitskultur.

Die Autorin hat selbst in Neu-Tannenbusch gelebt. Die geschilderten Szenen sind dem Tannenbuscher Alltag entnommen.

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Reiner
Reiner
10 Jahre zuvor

„Von diesem Islamismus geht heute aus genannten Gründen eine weit größere Gefahr aus als von den versprengten, kümmerlichen Resten des einstigen Nationalen Widerstands, NSU hin oder her.“

Fahrt mal nach Ostdeutschland und lasst euch die alten und neuen Geschichten vom total harmlosen „nationalen Widerstand“ erzählen. Mir wäre auch neu, dass Islamisten nur annähernd die Anzahl von Gewaltakten und Morden deutscher Neonazis ausgeübt haben. Von einer islamistischen Gefahr habe ich hier noch nichts mitbekommen…

Hank
Hank
10 Jahre zuvor

Sehr schöne Sozialstudie, anmerken möchte ich aber das die IS nicht nur Menschen aus der Unterschicht anzieht sondern ebenso Ausgebildete und Akademiker.
Es scheint in Teilen des Islam ein Größenwahn zu herrschen der mit der Realität nicht mithalten kann, das ganze ist aber ein globales und kein lokales.
Alles auf fehlende Integration zu schieben ist mir zu wenig, gerade wenn wir im Begriff sind uns als Einwanderumgsland zu begreifen sollten wir mehr auf Eigenverantwortung setzen.

68er
68er
10 Jahre zuvor

Aua! Aua! Aua“

„Affektivität“, „rassisierende soziale Ausgrenzung“ , „Triebunterdrückung“, „polygyn“…

In welches küchenpsychologische Volkshochschulseminar „Freud in a Nutshell“ ist die Gastautorin denn da geraten? Was will sie uns mit „muslimisch tradierter … Schuldmoral“ sagen? Muslimische Erbsünde? Gibt es so etwas und wenn ja, interessiert das irgendjemanden in Neu-Tannenbusch?

Mein Lieblingssatz aus dieser Satire lautet:

„Zwischen der familiären Enge im Hochhausappartment, die Triebunterdrückung schon aus räumlichen Gründen erzwingt (schon mal versucht zu masturbieren, wenn Mama hinter ein paar Zentimetern Beton schläft?), der vermeintlichen Entspanntheit deutscher Sexualkultur (Werbung, Filme, Kleidung, serielle Monogamie, Sexualität als Lebenslust etc.) und den Schuldvorwürfen der kulturell-moralischen Versatzstücke muslimischer (wie auch abendländischer) Prägung dekompensiert das geschundene Individuum seine sexualmoralischen Konflikte sadistisch durch die Kontrolle des von Schlampen bevölkerten öffentlichen Raums, die in dieser Logik ständig ihren Körper präsentieren, aber für die Ausgegrenzten dieser Gesellschaft doch stets unerreichbar bleiben.“

Um bei Freud zu bleiben, frage ich mich, ob das vielleicht ein Fall von Gegenübertragung ist?

Was mich aber richtig nervt an diesem „Artikel“ ist die Gleichsetzung:

Salafisten, Alt-Kommunisten, Altnazis, K-Gruppen.>/b> Alle aus dem selben Holz geschnitzt?

Und diese jungen Salafisten sind natürlich viel gefährlicher, als unsere harmlosen Paulchen Panther liebenden Neonazis oder randalierenden HOGESA-Leute. Die wollen. wie ich ja in den letzten Tagen gelernt habe, wahrscheinlich nur spielen? Und die NSU hat die Bombe in der Keupstraße wohl nur deshalb gezündet, weil sie gemerkt haben, dass es dort gar keine Sparkasse gab, die man ausrauben konnte? Das war sicherlich nicht ausländerfeindlich gemeint? Genauso wie der Moscheebrandstifter in Bielefeld gar kein Antiislamist ist, sondern nach eigenen Angaben nur deshalb die Moscheen angezündet hat, weil er dort kein Geld gefunden hat?

Das sind wahrscheinlich alles nur „erlebnisorientierte“ junge Männer?

Wie sagt Wilfried Schmickler immer so schön:

Aufhöhren! Aufhöhren, Frau Auerbach! Aufhöhren!

keineEigenverantwortung
keineEigenverantwortung
10 Jahre zuvor

Die Muster wiederholen sich immer wieder, wenn auch in leicht differenzierten Ausprägungen.Es ist deshalb nicht nachvollziehbar, dass der Geschichtsunterricht in vielen Bereichen eine immer geringere Bedeutung hat.

Bis vor ein paar Jahren hätte ich nicht gedacht, dass unsere biedere Ex-Bundehauptstadt sich so entwickeln könnte. Aber die Gentrifizierung sorgt wohl dafür, dass viele gar nicht mitbekommen, was in vielen Brennpunkt-Stadtteilen passiert.

In der Welt gab es bspw. 2009 einen Bericht über Bonn:
http://www.welt.de/vermischtes/article4993393/Vom-schicken-Diplomatenviertel-zur-No-Go-Area.html

Die Phänomene sind bekannt, es ist aber nicht zu akzeptieren dass insbesondere Frauen in unserem freien Land solchen Angriffen ausgesetzt sind. Wenn familiärer Druck oder Gruppen-Druck beim Tragen von Kopftüchern etc. vermutet wird, wird zu oft darauf hingewiesen, dass dies alles ganz toll ist und nur freiwillig passiert.
Bei den Frauenrechte zählen heute nur die Aufsichtsratssitze. Was auf den Strassen passiert interessiert Politik etc. nicht.

Herr Jäger muss sich immer mehr fragen lassen, wieso die Polizei in vielen Bereichen keine Rolle mehr spielt.

Mit ist es auch egal, aus welchem Kulturkreis oder welcher politischen Richtung versucht wird, meine Freiheit einzuschränken. Dass es hierbei in extremen Bereichen zu Gewalt kommt, zeigen ebenfalls viele Experimente und historische Ereignisse.

Gewalt und Drohung ist immer Gewalt und Drohung, egal aus welcher Ecke sie kommt.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
10 Jahre zuvor

Ich erinnere mich gerade an meine Jugendzeit in Dortmund und an die Pöbeleien, denen man als langhaariger Parka-Träger seitens div. „gutbürgerlicher“, fetter Alkoholiker zwischen 17 und 23 Jahren, sozialisiert zwischen Zechensiedlungen und dumpfem Ausländerhass der Schützen- oder Kaninchenvereine, ausgesetzt war.

Liebe Halima, ich hab derartige Stigmatisierungen später erfolgreich bekämpft (bin wahrscheinlich immer noch dabei), aber niemals wäre mir in den Sinn gekommen, solche in jeder Gesellschaft vorhandenen Tendenzen unter den Hormongestörten als beginnenden Untergang der Welt zu dramatisieren.

Gerd
Gerd
10 Jahre zuvor

„rassisierende soziale Ausgrenzung,“

Die alte Leier wieder! Die böse Gesellschaft, die sie am fortkommen hindert. Bull…t! Hier sind die gleich vor dem Gesetz und haben massenhaft Möglichkeiten. Sie müssen sie nur nutzen, was so ziemlich alle anderen Gruppen von Zuwanderern erfolgreich getan haben.

nussknacker56
nussknacker56
10 Jahre zuvor

Liebe Halima Auerbach,

danke für Ihren Artikel. Sie haben mit Ihrer Schilderung einen guten Einblick in die Szene gegeben.

Noch eine Anmerkung: Lassen Sie sich von diesen dauernörgelnden 68igern bloß nicht beeindrucken. Diese sind inzwischen nur noch eine erbärmliche Karikatur ihrer selbst, die glauben, sich zwischen ihren Rotweinproben ab und an noch mit ihren „scharfsinnigen“ Analysen zu Worte melden zu müssen. Und wenn er auch dreimal „Aufhöhren“ schreit, irgendwann wird er wieder aufhören.

Rainer Möller
Rainer Möller
10 Jahre zuvor

Wenn Halima Auerbach zugestehen würde, dass sie Probleme mit Deutschen und mit Männern hat, könnte man mit ihr über ihre Probleme reden. Da sie darauf besteht, dass es nur die anderen sind, die ein Problem haben – tja, was erwartet sie? Dass alle Deutschen und Männer sich selbst abschaffen bzw. zu „neuen Deutschen“ und „neuen Männern“ umerfinden? Mir scheint, diese Zeiten sind vorbei.

Vernünftig ist ihre Idee, dass man einfach mal weniger Verlierer und Arbeitslose produzieren sollte – da könnte die Gesellschaft schon was dran tun. Da müsste man allerdings einige Reformen vornehmen, die unserer tonangebenden Linksbourgeoisie nicht gefallen werden.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
10 Jahre zuvor

@#7 nussknacker56: Und wenn die ganze Story erstunken und erlogen ist?
Macht ja nix, Sie wissen garantiert, wo der Rotwein steht…

Hubi
Hubi
10 Jahre zuvor

Auf die erste Antifa-Demo gegen Salafisten wartet man sicher noch die nächsten 10 Jahre vergeblich.

Zumindest kann man später nicht wieder behaupten, man hätte doch von nichts gewusst…

keineEigenverantwortung
keineEigenverantwortung
10 Jahre zuvor

Die Schilderungen im Artikel decken sich mit anderen Schilderungen der Gegend bzw. aus ähnlichen Brennpunkten. D.h. der Kern stimmt, aber man muss nicht alle Schlußfolgerungen der Autorin teilen.

Ich habe den Eindruck, dass bei einigen diese Realitäten lieber weiter in den Vorstadt-Ghettos und Problemvierteln bleiben sollen, weil sonst auch ganze Grundprinzipien und Gedankengebäude erschüttert werden können.

Warum sind bspw. so wenig Menschen, die sonst gegen alles demonstrieren, auf Demos gegen den Salafismus oder gegen IS, …
Diese Lebensweise vertritt doch genau die Lebensvorstellungen, gegen die linke, liberale .. immer gekämpft haben. Von Frauen „sittsame“ Kleidung zu fordern ist doch nicht OK, nur weil es in den Problemvierteln passiert.

Vermutlich ist Lebensrealität in vielen Vierteln der Städte noch nicht überall angekommen.

Als Hilfe für die „Dauerdemonstranten“:
Es sind bei IS auch wieder viele Menschen aus Deutschland dabei, die für eine Ideologie ganze Regionen erobern wollen und Menschen töten und vertreiben. Sonst heist es doch immer „Wehret den Anfängen“.

Thomas Weigle
10 Jahre zuvor

Ich habe das Frauenbild eines Teils jugendlicher Muslime beruflich seit Ende der 80er Tag für Tag erleben dürfen. So manches Mal habe ich mir gewünscht, dass es den Allesverstehern mal passiert, dass ihnen einer meiner Schüler sein Frauenbild vor die Füße rotzt. Dieses Frauenbild war gewiss nicht auf meinen Arbeitsplatz, eine Schule für Erziehungshilfe, beschränkt. Auch wenn ich als Gutachter an Hauptschulen war, ließ sich die Herablassung und Verachtung, mit denen teilweise selbst minderjährige Muslime den Lehrerinnen begegnete, weder übersehen noch überhören.

Halima
Halima
10 Jahre zuvor

Ich erlaube mir mal, den Vorwurf der Gegenübertragung gegen mich zu dechiffrieren; also in den Worten des Pöbels, der seine niederen Empfindungen nicht hinter Vokabular zu verstecken gelernt hat:
„Die Alte hat nur mal ne schlechte Erfahrung mit nem Mann gemacht und hasst deshalb jetzt alle Männer. Wahrscheinlich ist sie deshalb auch ne Lesbe!! Die müsste nur mal richtig geb**** werden, dann würd sie nicht mehr Rumheulen, wenn Männer auf der Straße freundlich zu ihr sind oder ihr Komplimente machen“.

Wie sehr hier Leute – Männer – sich gegen die Einbeziehung von Sexualität und Psyche ins Politische wehren, zeigt noch mal deutlich, wie weit weg diese Gesellschaft davon ist, Lösungen für die von mir beschriebenen Probleme zu finden. Da reichen dann nur ein paar Begriffe, die auch in der Psychoanalyse benutzt werden, um das Wort „Freud!!!“ durch die Hirnwindungen zu jagen und der Pawlowsche Hund bekommt Schaum vorm Mund. Auf genau dieses Unbehagen, Sexuelles dem politischen und kulturellen Diskurs gegenüber zu öffnen, und nur darauf, stützt sich hier so mancher ‚kritische‘ Kommentar; die Schreibenden werden schon wissen, was sie zu verlieren hätten, wenn man Männlichkeitskultur, ihre psychosexualen Grundlagen und ihre politischen Zusammenhänge enttabuisiert diskutieren könnte.

Das Ressentiment gegen die Psychoanalyse verweist übrigens auf die Diskursüberschneidungen von Antisemitismus und Antifeminismus, die ich im Nachhinein gern mit einem weiteren Satz bzgl. der Street Dawah-Szene deutlicher gemacht hätte: auf den Antisemit_innenaufmärschen im Sommer war nicht umsonst folgende Parole besonders beliebt: „Jude Jude feiges Schwein, komm heraus und kämpf allein!“. K-Sekten, deutsche Antisemit_innen mit und ohne Migrationsgeschichte und Islamist_innen vereint in der Vorstellung, dass der Jude vor allem ein verweiblichter, hinterfotziger Kämpfer ist, den man nur zu einem Kampf „Mann gegen Mann“ stellen müsse, um seine Unterlegenheit zu demonstrieren: auch gegen die Zumutung, die die Fortexistenz des jüdischen Volkes in der Welt diesen Leuten ist, setzen sie vor allem auf ultramaskuline Selbstinszenierung gegen das feminisierte Andere. Dass die Nationalsozialist_innen das deutsche Mordkollektiv niemals hätten hinter sich versammeln können, wenn sie die Jüd_innen nicht auch diskursiv-überschneidend (Rasse/Geschlecht) als geschlechtskörperlich degenerierte, sexualmoralische Bestien dargestellt hätten, die mit ihrem übersteigerten Sexualtrieb Rassenschande und Bastardisierung über Mutter Germania bringen wollten, wird bis heute auch in der sympathischeren Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus aberkannt und verleugnet. Schließlich müsste man sich dann mit Mechanismen der Produktion von Geschlecht und den darin inhärenten Machtasymmetrien beschäftigen, von denen genau diese (linken) intellektuellen Männer tagtäglich profitieren. Im hier artikuliertrn Hass auf Freud und Psychoanalyse schneidet sich daher genau diese Gemengelage aus Antisemitismus und Antifeminismus auf eine Weise, die sich schon die Nationalsozialist_innen zunutze zu machen wussten.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
10 Jahre zuvor

Ich kenne dieses Frauenbild noch von einem Großteil der deutschen männlichen Bevölkerung bis in die 70er hinein, bevor die Einführung des Zerrüttungsprinzips im Scheidungsrecht aus „Muttis“ Menschen mit Rechten machte. Übrigens waren damals auch viele Frauen gegen die Reform des Scheidungsrechts.

Da wir unsere Gesellschaft ja immer als eine der fortschrittlichsten der Welt feiern, haben andere Kulturkreise demnach halt noch eine Menge aufzuholen.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
10 Jahre zuvor

@Halima: Interessant. Vielleicht hast Du im Stress, möglichst viel vage Begriffsdefinition in möglichst wenig Text zu packen, dies nicht beabsichtigt, aber je häufiger ich das lese, desto mehr verstärkt sich das Gefühl von immer größeren Zusammenhängen zwischen mitlitantem Feminismus und militantem Islamismus…

Halima
Halima
10 Jahre zuvor

@Klaus: wenn dem so ist, solltest du wirklich über eine Mitgliedschaft in der AfD nachdenken. Die finden das auch!

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
10 Jahre zuvor

@Halima: Das ist das Problem mit einem verbretterten Weltbild – man liest sich dann nicht mehr die vergangenen Beiträge derer durch, mit denen man sich völlig unbedarft und plump anlegen will.

Rainer Möller
Rainer Möller
10 Jahre zuvor

Tiefenpsychologische Spekulationen sollte man nur vorsichtig unternehmen. Erst mal das feststellen, was beobachtbar ist (die Oberfläche); und erst das, was übrig bleibt, ist die Spekulation wert.

Was ich unleidlich finde, ist aber die Vermischung von Spekulation über Tatsächliches mit argumentativ unbegründeten subjektiven Bewertungen, „Problem“stellungen und Veränderungsforderungen. Hier positioniere ich mich ganz klar mit dem Prinzip: Wie die Menschen tatsächlich (unbewusst) sind, so sind sie gut! Also auch: Wie die islamischen Jungmänner sind, so sind sie gut, inklusive ihrer Maskulinität und ihres Frauenbilds. Sie müssen von der deutschen Frauenbewegung weder gerettet noch erlöst werden. Wo es konkrete Konflikte gibt, müssen sie konkret und zwischen den wirklich Beteiligten gelöst werden – mit gerade sowenig psychologischer Veränderung wie unvermeidlich.

nussknacker56
nussknacker56
10 Jahre zuvor

#9
„Und wenn die ganze Story erstunken und erlogen ist?“

#15
„… je häufiger ich das lese, desto mehr verstärkt sich das Gefühl von immer größeren Zusammenhängen zwischen militantem Feminismus und militantem Islamismus.“

Klaus Lohmann, herzlichen Glückwunsch, mit diesen originellen Überlegungen haben Sie den Vogel abgeschossen.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
10 Jahre zuvor

: Sie und/oder unsere Halima könnten doch mal den journalistischen Versuch unternehmen, den Lesern eine konsequente „Karriere“ dieser beobachteten Jugendlichen und Heranwachsenden zu liefern, die Sprüche wie „die Selben in Grün“ rechtfertigt.

Dieser mit hobby-psychologischem Anspruch verkleisterte Artikel soll doch nicht etwa nur „von sowas kommt sowas“ transportieren und alle Jugendlichen in Bonn-Tannenbusch mit Islam als persönlicher Religionsform mit Worten kriminalisieren? Wenn doch, wüsste ich die depperte AfD-Anspielung in #16 richtig zu verstehen.

Arnold Voss
Arnold Voss
10 Jahre zuvor

Mir scheint das Problem dieser Diskussion hier, dass die Männer die hier diskutieren, so wie ich selbst jetzt gerade, schlicht keine sexuelle Belästigung erfahren, egal in welchem Stadtteil sie sich aufhalten. Meine Tochter, die mehrere Jahre in der Nordstadt von Dortmund gelebt hat, hat sie aber ähnlich erfahren, wie hier von Halima beschrieben. Sie fand die Nordstadt ansonsten recht lebenswert. Die Anmache hat ihr jedoch so gestunken, dass sie jetzt froh ist von dort wieder weggezogen zu sein.

Ansonsten empfehle ich zum Thema das folgende Vortrags-Video mit dem Titel „die Traumfrau und der Traummann im Islam“, das in einer Duisburger Moschee aufgenommen wurde.

Nansy
Nansy
10 Jahre zuvor

Mich beschäftigt gerade die Frage, ob es wirklich zuviel verlangt ist, hier einen auch für Otto Normalverbraucher/inn verständlichen Artikel abzuliefern? Deshalb gilt meine tiefe Bewunderung auch all denjenigen, die hier den Eindruck vermitteln, dass sie das sozialwissenschaftliche Geschwurbel voll verstanden haben 😉
In einem Referat über Frauen und Geschlechtergerechtigkeit mag ja eine solche Ansammlung von Begriffsdefinitionen noch als Fachwissen durchgehen – hier führt es wohl eher dazu, sich mit dem Thema nicht näher zu beschäftigen….

Arnold Voss
10 Jahre zuvor

Stimmt Nansy, der Artikel ist schon sehr akademisch geraten. Aber deswegen muss er ja von der inhaltlichen Aussage nicht falsch sein. 🙂

Rainer Möller
Rainer Möller
10 Jahre zuvor

Das wirklich Fachwissenschaftliche würde mich nicht so stören. Aber das Drumherum! Man nehme nur mal:
„zu progressiven politischen Idealen, zu denen sie sich bekannten, kam eine von der KPD-Spitze zumindest nicht offen vertretene extrem autoritäre Haltung zu Familie, Erziehung, Geschlechterrollen und Sexualität. Diese autoritär-rebellischen Charaktere sehnten sich nach Unterwerfung unter ein Gesetz und eine soziale Hierarchie, die ihnen die Weimarer Republik nicht bieten konnte. Als die NSDAP neue, stärkere Autoritätssymbole präsentierte und die verzwickte Moral von Sexualität und Familie der autoritären Rebellen und Rebellinnen zur Tugend adelte, schwenkten sie durch das komplette politische Spektrum herüber, möglich gemacht durch die sexualmoralische Nähe der Milieus und mit fatalen historischen Konsequenzen.“

Daran ist richtig, dass Fromm vor 1933 schon einen autoritär-rebellischen Charakter beschrieb, allerdings nicht speziell für die Kommunisten (sondern für die NSDAP). (Es ist auch gar nicht so, als seien speziell Kommunisten zur NSDAP übergeschwenkt; das gilt viel eher für Sozialdemokraten oder Frauen. Die konsequentesten Nichtschwenker waren die Katholiken.) Als dann Adorno et alii den „autoritären Charakter“ publik machten, waren die Kommunisten gerade Bündnispartner und sowieso tabu. Erst im Kalten Krieg – und gegen enormen Widerstand auch der bürgerlichen Linken – hat man angefangen, die Kommunisten unter „autoritäre Charaktere“ mitzumeinen, mal zu Recht, mal zu Unrecht. Denn schon die Voraussetzung ist falsch: Zwischen dem Streben der sozialistischen Arbeiterbewegung nach Glück und Wohlstand einerseits und dem bürgerlich-dekadenten Abscheu vor Familie, Erziehung und Geschlechterrollen bestand von Anfang an kein innerer Zusammenhang., Und es ist eine Illusion zu glauben, dass sich dieser Zusammenhang durch bloße verbale Tricks herstellen lässt – also dadurch, dass man beides gleichermaßen als „links“ oder „progressiv“ bezeichnet.

Nansy
Nansy
10 Jahre zuvor

Arnold Voss, um die im Artikel angedeuteten Zusammenhänge werten zu können, müsste man die vielen vagen Begriffsdefinitionen einzeln aufdröseln, dazu habe ich weder die akademische Vorbildung noch die Zeit – manchmal frage ich mich, ob dies nicht ein von der Autorin gern in Kauf genommenes Ergebnis ihrer Ausführungen ist?
So fällt es mir schwer, die inhaltliche Aussage des Artikels zu extrahieren – „Where’s the beef?“
Ist alles nur auf eine spezifische Männlichkeitskultur zurückzuführen? Man weiß es nicht….

der, der auszog
der, der auszog
10 Jahre zuvor

@Arnold (#21)

Wenn demnächst in Dortmund die Hälfte der Ampelmännchen durch Ampelweibchen ersetzt wird, braucht keine Frau in Dortmund mehr Angst haben, beim Verkehr auf offener Straße sexuell belästigt zu werden. Die Grünen wissen, wie man solche Probleme löst.

Arnold Voss
10 Jahre zuvor

DDA, machts du dich jetzt über die Grünen lustig oder über die sexuelle Belästigung von Frauen in der Öffentlichkeit?

der, der auszog
der, der auszog
10 Jahre zuvor

@Arnold

Würde die Politik in Dortmund die Probleme, die Dir Deine Tochter geschildert hat und die vermutlich auch noch andere Frauen haben, ernster nehmen, würde man sich nicht mit solchen Sperenzien aufhalten, wie es derzeit mit den Ampelmännchen und Ampelweibchen der Fall ist.

nussknacker56
nussknacker56
10 Jahre zuvor

@Klaus Lohmann (und andere) #20

Halima Auerbach hat dankenswerterweise den Versuch unternommen, einen Lichtstrahl in die trübe Salafisten-Szene zu richten und ihre Eindrücke zu schildern.

Was mir deutlich auffällt ist, dass die meisten Beiträge ihre Sprache monieren. Ich habe den Eindruck, dass damit eine offene Ablehnung des eigentlichen Inhaltes verdeckt wird. Und Frau Auerbach sagt ein paar ziemlich unangenehme Dinge, die sehr gerne von den meisten Gutmenschen, Linken und sonstigen politisch-korrekten Musterschülern ausgeblendet wird.

Wir haben ein Problem und jedes Wegschauen ist unpolitisch, feige und opportunistisch. Wir lassen unsere Kinder – und damit meine ich auch die Kinder von Migranten, die sich diesem Gruppendruck nicht unterwerfen wollen – skrupellos im Stich. Sehr viele Menschen flüchten sich in einen Toleranzbegriff, der alles und jedes einschließt – aber nichts(!) einfordert.

Was der weitaus größte Teil der Linken/Gutmenschen macht, ist das Gegenteil von fortschrittlich: Sie praktizieren eine reaktionäre Politik, die Kritikwürdiges nicht anprangert sondern untern Teppich kehren will. Noch schlimmer, sie machen sich immer öfter gemein mit den Tätern.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
10 Jahre zuvor

: Ah, „Gutmenschen“. Das reicht dann als Erklärung dieses inhaltlich braunen Stumpfsinns. Boah, bin ich froh, dass ich nicht wie Halima oder Sie in Bonn-Tannenbusch überm Zaun hängen und aus Langeweile virtuelle Feindbilder erfinden musste…

Thomas Weigle
10 Jahre zuvor

Ich habe das Frauenbild muslimischer Jugendlicher nicht virtuell erlebt, sondern Tag für Tag realiter im Unterricht und auf dem Pausenhof, auch bei Besuchen in den Familien. Wie man das offensichtliche ableugnen kann, hat mich schon zu Zeiten, als ich Mitglied bündnisgrüner Kommunalfraktionen war, ziemlich sprachlos gemacht. Alles wurde entschuldigt, inklusive fehlender Sprachkenntnisse. „Warum sollen die Deutsch lernen, sie finden ja doch keine Arbeit.“

Julia Salafista
10 Jahre zuvor

Voll Bahamas-Style. Geilo!

Im Ernst: Ihr wertet diese Jungs, deren Hobbies ansonsten Fernsehen, Kiffen und Konsumieren sind, ganz schön auf.

Arnold Voss
Arnold Voss
10 Jahre zuvor

Tust du das mit deinem nickname nicht auch, Julia? 🙂

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