Während der Corona-Pandemie erkrankten Menschen mit Einwanderungsgeschichte häufiger und waren stärker von negativen Folgen der Infektionsschutzmaßnahmen wie Schließung von Schulen und Kitas betroffen. Ursächlich dafür sind die benachteiligende Lebenssituation und der mangelnde Zugang zu Informationen und medizinischen Einrichtungen, so das Ergebnis einer Studie des Instituts für Landes- und Stadtentwicklungsforschung in Dortmund. Es hat untersucht, inwiefern räumliche, soziale und kulturelle Aspekte in unterschiedlichen Quartieren in Dortmund, Düsseldorf, Solingen und dem Kreis Lippe die Wahrscheinlichkeit einer Covid-19-Infektion erhöht haben.
Die Wissenschaftler fordern für vergleichbare Situationen eine zielgruppen-spezifische Kommunikation etwa in den Muttersprachen der betroffenen Personen sowie einen besseren Zugang zum Gesundheitssystem. Potenziale sehen sie außerdem bei der frühzeitigen Einbindung von Multiplikatoren lokaler Communities und ihrer Perspektive.
Infos: https://www.ils-forschung.de/files_publikationen/pdfs/working-paper10-online.pdf
Eigentlich stimmt das Studienergebnis in der Überschrift nicht.
Arme und ungebildete Menschen litten mehr unter der Coronapolitik als andere, das ist das Studienergebnis. Da Migration in Deutschland in der Masse Elendsmigration ist, sind Migranten logischer Weise ebenso überproportional betroffen.
Kulturelle Einflüsse der Herkunftsgesellschaft werden sogar explizit als nachrangig eingestuft.
Wenn nun im Text eben genau der soziale Status als DER Grund für Schäden durch die Coronapolitik genannt wird, was soll dann eine Überschrift die das Ergebnis auf Migranten verengt sein – Rassismus, Sozialchauvinismus? Nach der Devise Migraten sind Opfer, autochtone aber selbst schuld?
PS: Seid ihr Euch bei den Baronen sicher, daß eine 48-stündige Begrenzung für den Kommentarbereich eine gelungene Regelung ist?