„Militärisch wird Israel siegen, kein Zweifel“

Arye Sharuz Shalicar Foto: Privat


Arye Shalicar ist Major der Reserve der Israelischen Armee und ehemaliger Pressesprecher der israelischen Streitkräfte. Der in Göttingen geborene Politologe und Buchautor ist heute Abteilungsleiter im Geheimdienstministerium im Büro des Ministerpräsidenten Israels.

Ruhrbarone: Der Islamische Staat scheint in Syrien und im Irak geschlagen zu sein. Macht sich auch in Israel Erleichterung breit?
Arye Shalicar: Natürlich sind wir froh, wenn der Islamische Staat Niederlagen erleidet und es stimmt, wir sind heute am Day After ISIS, am Tag nach dem Islamischen Staat. Was wir gerade erleben ist die letzte Phase im Kampf gegen den IS in Syrien. Für uns ist der IS aber nicht in Syrien am bedrohlichsten, sondern auf der Sinai Halbinsel. Und die Gefahr ist auch noch lange nicht gebannt. Vor allem in Europa, Nordafrika und Asien ist der IS nach wie vor gefährlich. Es gibt noch viele  Regionen, wo der IS und Al Qaida stark sind. In Syrien und im Irak hatte der IS das Problem, dass er sich mit allen angelegt hatte: Egal ob Assads Truppen, die Kurden, die USA, die Russen, die Iraner, Jordanier – der IS hatte mir allen Krieg. Und  hat ihn verloren.

Ruhrbarone: Welch Rolle spielt der IS in Gaza?
Shalicar: Keine große. In Gaza geben die Hamaz und der Palästinensischer Islamischer Dschihad den Ton an. Beide verfügen über eigene Terroreinheiten, Raketenstellungen, Tunnelsysteme und haben enge Kontakte zum Iran, der sie auch unterstützt. Wir geraten langsam aber sicher in einen Konflikt an mehreren Fronten.

Ruhrbarone: Die meisten Angriffe auf Israel erfolgen nach wie vor von Gaza aus.

Shalicar: Unser grösstes Problem ist der Iran und sein verlängerter Arm im Libanon und in Syrien, die Hisbollah. Zu dem sind in der Region viele viele schiitische Legionäre unterwegs. Legionäre aus Zentralasaien, Afghanistan, Pakistan unter anderem. Das sind Milizionäre die für Geld töten im Auftrag der Iraner.Die Russen sind die Superpower die in Syrien an der Seite Irans und Assads stehen, “die schützende Hand” über die Legionäre kommt von den Iranischen Revolutionsgarden und deren Auslandsoperation, die Al Quds abrigaden. Assad hat mittlerweile einen Großteil Syriens wieder an sich gerissen und der Wiederaufbau des Landes beginnt. Der Iran, Russland und die Chinesen wollen am Wiederaufbau Syriens verdienen. Das ist nicht unser Problem. Unser Problem ist, dass Truppen, die vom Iran und den Revolutionsgarden unterstützt werden an unserer nördlichen Grenze stehen. Das ist für uns nicht hinnehmbar. Der Iran und seine Verbündeten steht uns damit in Gaza, im Libanon und in Syrien gegenüber.

Ruhrbarone: Israel ist damit wieder fast eingekesselt.

Shalicar: Ja, die Situation ähnelt der, die wir zwischen 1947 und 1973 hatten, nur das wir heute keinen Konflikt mehr mit Jordanien und Ägypten haben. Die Jahre von 1982 bis zum letzten Gaza-Krieg 2014 waren dann bestimmt von asymetrischen Konflikten mit verschiedenen Terrorgruppen, aber vor allem mit der Hisbollah im Libanon und der Hamas. Es ist wieder eine klassische Ausgangssituation, in der sich an zwei von drei Fronten vor allem Armeen gegenüberstehen.

Ruhrbarone: Auch für die IDF eine Herausforderung.

Shalicar: Ja, aber eher eine humane und keine militärische Herausforderung.
Militärisch werden wir siegen, kein Zweifel. Aber, und das macht es sehr, sehr kompliziert, wir wollen keine Zivilisten unter den Opfern. Weder auf unserer Seite noch auf der Seite unserer Gegner. Und das wird sehr schwer umzusetzen sein, denn die Hisbollah nutzt Dörfer als Kasernen und hat Truppen zwischen Zivilisten und Raketenstellungen sondern auch in und unter Moscheen, Kindergärten und Krankenhäusern. Werden wir angegriffen, werden wir uns mit aller Macht wehren, aber wir werden alles tun, damit die Zivilbevölkerung nicht in diesen Krieg hineingezogen wird.

Ruhrbarone: Stehen Israel irgendwo iranische Truppen direkt gegenüber?

Shalicar: Nein, dafür sind die Iraner zu schlau. Sie haben ihre Verbündeten, schiitische Legionäre und auch viele Militärberater, aber uns stehen nicht die iranische Armee oder die Revolutionsgarden direkt gegenüber. Trotzdem leiden die Menschen im Iran, was ja auch einer der Grüne für die Protestwelle vor wenigen Wochen war: Mehrere 100 Millionen Dollar gibt das Regime für seine Kriege aus, das meiste Geld fließt in den Kampf gegen Israel. Das ist Geld, dass die Menschen im Iran dringend benötigen und dass das Regime ihnen raubt. Die Proteste im Iran poppen immer wieder auf, also noch nicht vorbei

Ruhrbarone: Gibt es rote Linien für Israel?

Shalicar: Ja, die gibt es. wir erlauben nicht, das bestimmte Waffensysteme von Syrien in den Libanon kommen und wir erlauben nicht, dass sich die Iraner auf dem Golan festsetzen. Wir beobachten das alles sehr genau. Auch das im Libanon nun iranische Raketensysteme gebaut werden, haben wir mit Sorge im Blick.
Bis vor kurzem gab es eine Balance zwischen den Kräften im Nahen Osten, zwischen den Sunniten und den Schiiten, zwischen Iran und Saudi Arabien. Das ist vorbei, die iranische Seite ist stärker geworden und hat die Oberhand gewonnen, was den Nahen Osten instabiler macht. Das ist die Situation, die wir heute haben.

Dabei sind wir strategisch eigentlich einer guten Situation Wenn man sich den Iran anschaut, sehen wir, dass die  Menschen auf die Straße gehen und für ihre Rechte kämpfen. Die Bevölkerung des Irans ist nicht unser Feind. Rohani und die Revolutionsgarden streiten sich, die Hisbollah ist abgeschreckt und will eigentlich keinen Krieg mit Israel und was Syrien betrifft, haben wir die Hoffnung, dass die Russen für Ruhe sorge. Am explosivsten ist jedoch die Situation vis a vis den Terrororganisationen im Gazastreifen. Im Westjordanland arbeiten wir mit den Palästinensern gegen den gemeinsame Feind, die Terroristen, zusammen.  Unser Verhältnis zu den USA ist sehr eng. Die entscheidende Frage ist: Wo wird der Iran in 5-10 Jahren sein? Wird sich das Land demokratisch  erneuern oder sein Atomprogramm weiter verfolgen und zu einem zweiten Nordkorea werden.

Mit Arye Sharuz Shalicar sprach Stefan Laurin

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Klaus Meier
Klaus Meier
6 Jahre zuvor

Niedliche Propaganda. Schade das es mal wieder keine kritische Fragen an diesen Israeli gab.
Damit werden solche "Interviews" langweilig.
Aber kritischen Journalismus erwartet ja auch keiner von diesem Blog.

Michael Butter
Michael Butter
6 Jahre zuvor

Vielen Dank für die realistischen Einschätzungen!
Kleine Empfehlung am Rande: Vor der Veröffentlichung des Textes nochmals durchlesen, so lassen sich Schreib- und Flüchtigkeitsfehler vermeiden!

Klaus Meier
Klaus Meier
6 Jahre zuvor

Stefan Laurin, deinen dümmlichen Kommentar kannst du uns ersparen.
Wenn du mit Kritik nicht klar kommst, dann lauf zu deiner Mama und flenn da rum.
Du bist eben nur ein mittelmässigerClaquer, der nicht eine einzige kritische Frage stellt.
Dadurch ist dieses "Interview" einfach nur langweilig.
Du hättest den guten Mann ja mal fragen können, wie er mit seiner Aggresivität klar kommt und ob er aufgrund seiner Kriegserfahrungen traumatisiert ist.
Aber mit solchen Fragen bringst du ja deine heile Welt durcheinander und weichst vom Schwarz-Weiss-Schema ab.

Walter Stach
Walter Stach
6 Jahre zuvor

"Militärisch wird Israel siegen" :
a.)Zu welchem Preis? -sh. Andeutungen dazu u.a. in der Antwort auf die fünfte Frage-
b.) Und dann????
Im übrigen insgesamt höchst interessante Antworten in einem bemerkenswerten Interview.

Klaus W.
Klaus W.
6 Jahre zuvor

War Herr Shalicar nicht derjenige, der auf Facebook vor wenigen Wochen zur Freude von Herrn Laurin –
der den Beitrag auf der facebookseite der ruhrbajonette mit wohlwollender Kommentierung teilte- ankündigte, Israelkritiker in Deutschland zu verfolgen und diesen sogar offen mit Gewalt drohte und daraufhin auf Facebook gesperrt wurde?

Der Herr ist m.E. ein Aufschneider und ein Großmaul, der nicht wirklich etwas beizutragen hat.

Sandra Kreisler
Sandra Kreisler
6 Jahre zuvor

Bitte arbeitet doch noch mal an den Deutsch-, Grammatik- und Flüchtigkeitsfehlern. Es macht den gesamten Artikel irgendwie unglaubwürdig, wenn er so lieblos bearbeitet wurde. Ansonsten: Dank an Arye und Stefan – wichtig und spannende Infos, die auch durch irgendwelche Seitenhiebe von Leuten, die gern an allem was zu meckern haben und zuerst an Israel nicht unrichtiger und unwichtiger werden. 🙂

Sandra Kreisler
Sandra Kreisler
6 Jahre zuvor

So sollte dieser Satz aussehen: "die gern an allem was zu meckern haben (und zuerst an Israel) nicht unrichtiger und unwichtiger werden."
ich sollte auch noch mal bearbeiten und lektorieren bevor ich auf "send" drücke. Ihr seid ansteckend. 🙂

mike
mike
6 Jahre zuvor

Israel hat recht,man muss den palestinänsern alle paar jahre klar machen, wer der stärkere ist.und wer sagt das Israel eine Besatzungsmacht ist,die palestina seit über 40 jahren besetzt hält,der ist ein Antisemit und muss strafrechtlich verfolgt werden.

nussknacker56
nussknacker56
6 Jahre zuvor

Ich möchte Klaus Meier (KM) zustimmen. Die unsensible Gesprächsführung von Stefan Laurin muss jeden kritischen Menschen auf die Palme treiben. Besonders gilt dies für die extrem provozierende Aussage Shalicars „Militärisch wird Israel siegen …“. Hier hätte der Autor kritisch nachfragen müssen: Warum dürfen die anderen nicht auch mal gewinnen? Genau darauf wollte KM hinweisen. Er hat das eigentliche Problem erkannt und lässt sich von Nebensächlichkeiten wie dem Mord an dem jüdischen Rabbi vor zwei Wochen oder dem neuerlichen Mord an dem Israeli vor zwei Tagen nicht ablenken. Zielsicher steuert er auf das eigentliche Problem zu und legt da den Finger drauf, wo es richtig weh tut: Israel will immer gewinnen.

Ganz Oberschlaue könnten jetzt einwenden, dass, wenn Fatah, Hamas, Hisbollah und Iran siegen, dann alles vorbei ist. Sie glauben es, aber sie wissen es nicht. Gerade bei den Ruhrbaronen sollte es jedoch Usus sein, es zu WISSEN. Also – warum nicht mal ausprobieren, zu welcher Großmut gegenüber den Besiegten die vier Genannten tatsächlich fähig wären?

Und wenn es doch in die Butz geht, bin ich sicher, dass Klaus auf keiner der nachfolgenden Gedenkveranstaltungen in Deutschland fehlen wird.

abraxasrgb
abraxasrgb
6 Jahre zuvor

Zahal sei Dank 😉

discipulussenecae
discipulussenecae
6 Jahre zuvor

"Militärisch werden wir siegen, kein Zweifel." Wer jemals in Israel war, weiß ganz genau, daß dieser Satz keine Drohung, keine Traumtänzerei und kein Versprechen, sondern beinharte Realität ist. So politisch gespalten und religiös disparat das Land auch ist: Die feste Überzeugung und der unbedingte Wille, den jüdischen Staat niemals aufzugeben, bilden die Klammer, mit der die Nation zusammengehalten wird!

Klaus W.
Klaus W.
6 Jahre zuvor

Um so erstaunlicher, dass sich die Ruhrbarone zu einem Stichwortgeber für eine Person machen, die als Militär ausgerechnet für Militärpropaganda auch wöhrend des lwtztrn Gazakrieges zuständig war und durch seine letzten Drohungen gegenüber Palästinensern in Deutschland auffällig würde.

Dass die Ruhrbarone als Sprachrohr der IDF fungieren, ist der journalistische Offenbarungseid.

Helmut Junge
Helmut Junge
6 Jahre zuvor

Eine Analyse des Syrienkrieges, an dem mehr als 20 Staaten beteiligt sind, aus der Sicht Israels.
Danke Stefan Laurin.
Israel erwartet demnach, bald von zwei Seiten bedroht zu werden. Sobald der IS vernichtet worden ist,
stehen nämlich Hisbollah und iranische Kampfeinheiten in Syrien an der israelischen Grenze.
Und wenn wir @Klaus Meier folgen wollten, wäre das eine günstige Gelegenheit für eine, wie auch immer geartete Form von Israelkritik. Logik? Klar immer, wenn man Israel haßt.
Und ist es Propaganda, was Arye Shalicar als Major der Reserve der Israelischen Armee verkündet, wenn er sagt :„Militärisch wird Israel siegen, kein Zweifel“?
Vielleicht, denn alle anderen Beteiligten sagen doch, daß sie selber in diesem Krieg untergehen werden, oder? weiß doch jeder, daß die Hisbollah und die iranischen revolutionären Garde fest davon ausgehen, daß sie diesen Krieg nicht lebend überstehen werden. Und wenn dann eine Soldat sagt, daß sein Land gewinnen wird, ist das eindeutig Propaganda. Und Laurin läßt ihn das auch noch sagen. Also ich kann Herrn Klaus Meier nur empfehlen, die richtigen Zeitung zu lesen, in denen steht, daß die Israelis sogar Schuld an diesem Krieg haben. Das wäre was für ihn.

discipulussenecae
discipulussenecae
6 Jahre zuvor

@ nussknacker56:

"… warum nicht mal ausprobieren, zu welcher Großmut gegenüber den Besiegten die vier Genannten tatsächlich fähig wären?" Entweder ist das eine so feine Ironie, daß ich sie nicht verstehe, oder so eine politische Naivität, daß ich sie ebenfalls nicht verstehe!

thomas weigle
thomas weigle
6 Jahre zuvor

Einige haben es offenbar immer noch nicht begriffen. Israel muss siegen, eine militärische Niederlage würde das Ende Israels und der meisten Israelis bedeuten.

Klaus W.
Klaus W.
6 Jahre zuvor

@Frau Sandra Kreisler – was bitte an "wichtigen und spannenden Infos" , das man ohnehin nicht schon wüßte und in jeder noch so kleinen Tageszeitung /Dorfpostille regelmäßig nachlesen könnte ,ziehen Sie aus diesem Interview?

Das einzig Neue ist besten-oder schlimmstenfalls die Erkenntnis, dass die Ruhrbarone resp.Stefan Laurin in Ihrer allseits bekannten grenzenlosen Friedensliebe nun ehemalige Kriegspropagandasprecher der IDF gleich selbst zu Wort kommen lassen.

Oder ist für Sie, Frau Kreisler, neu gewesen, dass die IDF gar nicht absichtlich- wie sich der Herr Ex- Propagandasprecher mit den lieben Kulleraugen pflichtschuldig zu erwähnen genötigt sah – geflüchtete Zivilisten auch in UN-Einrichtungen wie in den letzten Gaza-oder auch im letzten Libanonkrieg/n tötete?

Was bitte erwarten Sie von einem israelischen Militär nd ehemaligem Militärsprecher anderes als das, was er in dem Interview sagte.?

Insofern ist der einzige Aufreger- wenn man sich darüber überhaupt noch aufregen will- nicht das, was der Interviewte sagt, sondern dass die Ruhrbarone resp.Stefan Laurin -was eigentlich nur aufgrund der Deutlichkeit ein bischen überrascht- nun ganz unverblümt "embedded journalism " betreiben .

nussknacker56
nussknacker56
6 Jahre zuvor

#4 Klaus Meier: Man sagt Israelkritikern gemeinhin nach, dass sie beim Verteidigen von Völkermord locker und entspannt sind, während sie bei Kritik schnell ausfällig werden und/oder Bestandsschutz verlangen. Also: Weiterhin locker bleiben.
———————-
#8 Die Schreibfehler scheinen wirklich ansteckend zu sein.
#10 Ich habe mich ebenfalls verschrieben: es muss natürlich Buxe heißen und nicht Butz. 🙁
#15 discipulussenecae: so fein war sie nicht gedacht.

Klaus W.
Klaus W.
6 Jahre zuvor

@t.weigle
"Einige haben es offenbar immer noch nicht begriffen. Israel muss siegen, eine militärische Niederlage würde das Ende Israels…."

Nun, Herr Weigle, da gibt es nun auch nicht so viel zu begreifen, das ist jetzt keine neue Erkenntnis. Trifft aber nunmal nicht nur auf Israel zu, sondern ist häufig das Ergebnis kriegerischer Auseinandersetzungen, dass die unterlegene Seite weitgehend zerstört wird.

Allerdings besteht für Israel keinerlei Notwendigkeit, sich diesbezüglich ernsthafte Sorgen zu machen. In der gesamten Region -einschl. Iran und Türkei- gibt es niemanden, der ernsthaft in Erwägung zieht, sich mit Israel auf einen Waffengang einzulassen. Auch die ab und zu zur Schau gestellte Feindschaft der Saudis zu Israel ist allenfalls folkloristischen und progandistischen Motiven geschuldet.

Es ist doch offenkundig, dass ein regulärer Krieg gegen den militärischen Riesen Israel nur um den Preis der eigenen totalen Zerstörung zu führen wäre – unabhängig davon, dass die USA militärisch unverbrüchlich an Israels Seite stehen.

Und einmal ganz realistisch-nüchtern betrachtet :
Hamas, Islamischer Djihad oder Hisbollah muss Israel aufgrund seiner eigenen militärischen Stärke auch nicht im geringsten existenziell fürchten – Waffengänge mit diesen Gruppierungen haben für Israel objektiv eher den Charakter zeitlich sehr begrenzter militärischer Übungsmanöver unter Echtbedingungen, bei denen Israel der eigenen Bevölkerung und den tatsächlichen wie potenziellen Gegnern seine militärische Stärke und Entschlossenheit demonstrieren und Interessenten neue Waffensysteme präsentieren kann.

Gerald
Gerald
6 Jahre zuvor

NUSSKNACKER, das haben sie schön geschrieben. Dieser Klaus Meier (KM) ist ein wunderbares Beispiel für die unfassbare Hybris dieser Anti Israel Gesellen, die natürlich alle keine Antisemiten sind. Soll Israel die Waffen wegwerfen, orangene Hemdchen anziehen und auf die wohlgesonnenen, von Gott gesandten Herren demutsvoll warten?
Die Selbstherrlichkeit der Linken in ihrer Reinform.
Der Major bringt natürlich einseitige Informationen. und Sichtweisen. Was erwartet man denn?
Die hanebüchene Rechtschreibung des Artikels ist dennoch außerordentlich verbesserungswürdig.

Helmut Junge
Helmut Junge
6 Jahre zuvor

@Klaus Meier "Du hättest den guten Mann ja mal fragen können, wie er mit seiner Aggresivität klar kommt und ob er aufgrund seiner Kriegserfahrungen traumatisiert ist.
Aber mit solchen Fragen bringst du ja deine heile Welt durcheinander und weichst vom Schwarz-Weiss-Schema ab."
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß Sie, oder überhaupt jemand, mit dieser moralisierenden Brille, fähig ist, einen Krieg zu verstehen. Zu verstehen, warum wer von all den Beteiligten, welche Aktion durchführt, warum er so handelt, manchmal sogar aus seinem jeweiligen Bündnis aussteigt und sich mit dem bisherigen Gegner verbündet, usw.
Sie werden jetzt sicher wieder moralisierend sagen, daß Krieg grundsätzlich verdammenswert ist.
Nur, beenden können Sie mit dieser Einstellung diesen Krieg nie. Aber auch keinen anderen.
Sie können nur den Zeigefinger heben. Ist Ihnen das genug?
Dieser Krieg hat das Potenzial auch zu uns, ins sichere Europa überzuschwappen. Dann werden die mit den erhobenen Zeigefingern dumm gucken und wir Anderen leider auch. Dann wird sich herausstellen, daß Meinungen wie Ihre langfristig schädlich für uns alle waren, aber dann ist es zu spät. Was erwarten Sie eigentlich von einem israelischen Offizier, der schon lange in dieser beschriebenen Situation steckt, vielleicht da sogar hineingeboren wurde?
Aggressiv sind im mittleren Osten zu ziemlich alle Beteiligten. Meinen Sie nicht? Genau diese Frage stellt sich mir. Glauben Sie, daß dort nur Israelis aggressiv sind, und Andere nicht? Ich frage das deshalb, weil ich Pazifisten kennenlernen durfte, die zwar gegen Krieg waren, aber trotzdem gerne Israel ausgelöscht sehen wollten. Natürlich wollten sie als Pazifisten nicht selber Hand anlegen, sondern hofften, daß irgendwer das tun würde. Solche Pazifisten gibt es in Deutschland vermutlich sogar sehr häufig.

thomas weigle
thomas weigle
6 Jahre zuvor

@ Klaus W. Es geht nicht nur um die militärische Zerstörung, es geht um die Auslöschung des Staates Israel und seiner Bewohner. So wird es Tag für Tag von Gaza bis Teheran von tiefgläubigen Muslimen verkündet.
Und soll die IDF die Füße stillhalten, wenn Raketen einfliegen, ob aus dem Libanon oder Gaza, weil Israel den muslimischen Raketenwerfern eh militärisch überlegen ist?

Arnold Voss
6 Jahre zuvor

" In der gesamten Region -einschl. Iran und Türkei- gibt es niemanden, der ernsthaft in Erwägung zieht, sich mit Israel auf einen Waffengang einzulassen. "

Thomas, mit Jemandem, der solche Sätze schreibt, ist eine Diskussion sinnlos.

Walter Stach
Walter Stach
6 Jahre zuvor

Thomas Weigle -23-
und
Arnold Voss- 24-

ich teile Eure Meinung nicht.

Ich habe bisher weder hier noch sonst wo die Meinung vernommen, nach der die Feststellung des israelischen Majors "falsch sei", wo nach Israel militärisch siegen wird, und das ohne Zweifel.
Ich kann mir sehr wohl vorstellen, daß das die Militärs in der Türkei, im Iran, in……..genau so sehen und folglich keine Krieg gegen Israel planen, planen können, planen werden, wohlwissend, daß sie einen solchen Krieg nicht nur verlieren , sondern daß dabei hundertausende "Landsleute" sterben ihre Städte, ihre Infrastruktur vernichtet würden, ja sogar die staatliche Existenz als solche in Gefahr gerät.
Wenn ich hier von "Krieg" spreche, dann meine ich damit nicht sporadische kriegsähnliche Attacken z.B. aus dem Libanon oder aus dem Gaza Streifen oder aus…..auf den Staat Israel. Die wird es m.E. "bis auf Weiteres" immer wieder geben -graduell unterschiedlich-. Und das gilt auch für innerisraelische Gewaltakten, z.B. durch dort oder in den sog. besetzten Gebieten lebenden Palästinensern. Ich kann nicht erkennen, daß die Gründe für diese von mir sog. "kriegsähnlichen Attacken" alsbald wegfallen könnten einschließlich adäquater Antworten der Israelis. Und alle an solchen Attacken direkt oder indirekt beteiligten Akteure werden, da gebe ich Klaus W. recht, den alles unterlassen, was zu einem "großen Krieg" mit Israel führen könnte -der Türkei gegen.., des Iran gegen…., seitens der Saudis gegen……oder seitens einer Vereinigung arabischer Staaten gegen Israel, weil sie dem zustimmen werden, was der israelische Major festgestellt hat: "Den Krieg würde sie jeder für sich oder alle zusammen -mit Sicherheit- verlieren."

PS
Damit diese Feststellung auch zukünftig von allen Feinden Israels als Realität respektiert wird, werden nicht nur die USA, sondern z.B. auch Deutschland weiterhin alles tun, damit Israel seine derzeitige militärische Stärke (Überlegenheit gegenüber seinen erklärten Feinden) behält.

Arnold Voss
6 Jahre zuvor

Walter, was meinst du, wieso diese Staaten permanent aufrüsten? Um dann, wenn sie sich endlich stark genug fühlen, ihren Worten auch Taten folgen zu lassen, keinen Krieg gegen Israel zu führen? Die Geschichte spricht da eine ganz andere Sprache.

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