Für den Fraktionsvorsitzenden der CDU im Ruhrparlament, Roland Mitschke, ist mit der gestrigen Vorstellung des Gutachten zu den Revierparks und Freizeiteinrichtungen noch nichts entschieden.
Roland Mitschke. Foto: Ruhrbarone
Noch sei keine Entscheidung gefallen, so Mitschke, und für einige Revierparks hätte das Gutachten ja auch positive Perspektiven aufgezeigt: "Vor allem im Wellnessbereich sieht das Gutachten für Parks wie Gysenberg oder Mattlerbusch gute Chancen." Man müßte nunn genau sehen, wo Bäder geschlossen oder aber nur noch im Sommer betrieben werden. Einzig und allein um den Revierpark Nienhausen sei es auch konzeptionell schlecht bestellt: "Aber genau diesem Park kommt an der Schnittstelle von Gelsenkirchen und Essen eine wichtige soziale Funktion zu. Diesen Park darf man nicht nur finanziell bewerten, er ist für mich auch ein ganz wichtiges Stück Daseinsvorsorge", so Mitschke.
Die jetzige Situation sei auch der Veschleppung von Investitionen in die Parks geschuldet – denen die Oberbürgermeister auch der Städte, die sich heute aufregen, immer zugestimmt hätten. Mitschke fordert ein Bäderkonzept für das ganze Ruhrgebiet, wie es von Teilen der RVR-Verwaltung bereits vorbereitet wurde, das
jedoch am Widerstand der Städte scheiterte: "Wir müssen uns anschauen: Was haben wir im Ruhrgebiet, was brauchen wir und wie bezahlen wir es. Dabei kommt es doch darauf an, was den Bürgern am meisten nutzt. Wir müssen über alle Anlagen reden: Denen der Städte und denen des RVR. Kirchturmpolitik ist auch in diesem Bereich Unsinn und spiegelt nicht die Lebenswirklichkeit der Menschen im Revier wieder."
Damals noch ein Hit: Revierpark in den 70ern. Foto: Ausriss aus "25 Jahre KVR"