Mögliche Götze-Rückkehr zum FC Bayern könnte sich als kluger Schachzug erweisen

Mario Götze. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Ich muss eingestehen, dass ich entsprechende Gerüchte bisher lediglich für eine Art verspäteten Aprilscherz gehalten habe. Aber es mehren sich aktuell tatsächlich die Stimmen, die sich ernsthaft mit einer möglichen Rückkehr von Ex-BVB-Profi Mario Götze zum FC Bayern München auseinandersetzen.

Bahnt sich da etwa tatsächlich eine der spektakulärsten Fußball-Geschichten des Jahres an?„Mit Hansi (Flick) bin ich seit der Anfangszeit in der Nationalmannschaft in Kontakt. Wir haben seitdem ein sehr gutes Verhältnis zueinander und tauschen uns regelmäßig aus. Er hat unheimlich viel Erfahrung und ist ein guter Ratgeber“, sagte Mario Götze vergangene Woche im Interview mit der „Bild“-Zeitung.

Das hört sich noch nach nicht viel an, doch offenbar treiben seither Gerüchte Blüten, die Götze deshalb mit einer Rückkehr an die Isar, wo er bereits bis Sommer 2016 tätig war, bevor er reumütig zum BVB zurückkehrte, in Verbindung bringen.

Nun berichtet zum Beispiel die „Sport Bild“ daran anknügfend, dass mehr hinter den Gesprächen zwischen dem vereinslosen 28-Jährigen und dem derzeitigen Bayern-Trainer stecken könnte. Flick soll sich demnach offenbar vereinsintern konkret für eine Rückkehr von Götze zum Rekordmeister stark machen. Man mag das Alles zunächst einfach gar nicht glauben.

Heute bestätigt dann auch Transfermark.de entsprechende Gedankenspiele indirekt: ‚Angesprochen auf eine mögliche Rückkehr von Götze sagte Bayern-Präsident Herbert Hainer am Mittwoch bei der Veranstaltung „Bild100 Sport“: „Ich kenne nicht jedes Telefonat. Im Aufsichtsrat wurde das Thema noch nicht diskutiert.‘, heißt es dort.

Logisch, dass ein ablösefreier Spieler von der unbestrittenen Qualität Götzes zumindest ein paar Gedanken wert sein sollte. Und wenn man mal darüber ein paar Minuten nachdenkt: Wenn Götze sich nicht zu viel erwartet, die Bayern ihn ‚nur‘ als eine Art Ergänzungsspieler einplanen, können beide Seiten dabei eigentlich nur gewinnen.

Der Spieler hätte die Möglichkeit noch ein paar Titel einzuheimsen, der Verein bekäme einen anerkannten Top-Spieler, dessen Leistungszenit zwar schon eine Weile überschritten scheint, für den nun aber keine Ablösesumme mehr fällig wäre, lediglich das relativ hohe Gehalt zu stemmen wäre.

Entwickelt sich Götze in München gut, könnte man ihn in ein oder zwei Jahren zudem gegen eine Transferentschädigung weiterreichen.

So dumm wie der Gedanke zunächst scheint, ist er also gar nicht.

Der große Verlierer dürfte bei diesen Entwicklungen in jedem Falle der BVB sein, der für Götze im Sommer 2016 noch viel Geld nach München überwies, nun aber keines mehr erhält.

Das Ganze wäre einmal wieder nicht ganz unclever von den Bayern. 😉

 

 

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Walter Stach
Walter Stach
4 Jahre zuvor

R obin,
Du bemühst Dich, u.a. auch mir zu erklären, daß ein erneuter Wechsel von Götze zu den Bayern "irgendwie" rational begründbar sein könnte. (Und demnächst wieder zurück zum BVB?).

Für mich wäre ein solcher erneuter Wechsel ganz einfach "irre".
Aber im Fußballgeschäft gibt es bekanntlich oftmals "Irres", und wenn Götze davon profitiert -finanziell und in seinem Star-Status-, dann bitte sehr.

Walter Stach
Walter Stach
4 Jahre zuvor

-3-
Robin, ja so ist das wohl. Trotzdem irre. Gibt es "eigentlich" so etwas wie Selbstachtung bei Götze?
Beim FCB für untauglich befunden und jetzt wieder….?
Eine wohl müßige Frage, wenn es "um Kohle" geht, und zwar um sehr viel davon.

Yilmaz
Yilmaz
4 Jahre zuvor

Zuerst dachte ich, diese Meldung wäre ein schlechter Scherz.

Wenn man aber mal darüber nachdenkt, was Flick mit Müller angestellt hat, gelingt es ihm vielleicht auch, Götze aus der Asche zu heben!

GMS
GMS
4 Jahre zuvor

Der FC-Buyern ist sicher nicht da wo er ist weil er abgehalfterten Ex-Fußballern ein Gnadenbrot gibt. Götze konnte schon damals beim FCB nicht überzeugen, danach beim BVB nicht, und er wird es Zukunft auch nicht tun können.
Vielleicht bei Schlacke, aber die sind ja Pleite…

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