Viele hatten ja die Befürchtung, das die WAZ unter ihrem neuen Chefredakteur nach rechts kippt – immerhin gilt Ulrich Reitz ja als Liberalkonservativer. Alles Unsinn. Die WAZ ist so offen wie nie.
Monika im Wahlkampf. Ausriss: Ruhrbarone
Deutlichstes Zeichen dieser neuen Offenheit ist ein Interview auf DerWesten.de, in dem Monika Gärtner-Engel, im Text als Sozialpädagogin, die sich seit den 80er frauenpolitisch engagiert, beschrieben, sich mit Silvie Freisel, der Pressesprecherin des Centro, unterhält. Der geneigte WAZ-Leser erfährt leider nicht, dass sich Frau Gärtner-Engel auch im ZK der MLPD engagiert. Die will natürlich den wahren Sozialismus, verehrt Stalin und Mao und äußert sich zur Perspektive der Bundesrepublik in ihrem Programm wie folgt: "Auch im Kommunismus, nach dem Sieg der Weltrevolution, bleibt die Diktatur des Proletariats vorerst bestehen. Ihre Hauptaufgabe besteht in der allmählichen Aufhebung der Klassen überhaupt. Noch lange wirkt die Tradition der bürgerlichen Ideologie nach. Erst wenn die bürgerliche Ideologie endgültig besiegt ist, sterben Klassen und Staat ab und die klassenlose Gesellschaft beginnt." Auch frauenpolitisch bietet die MLPD den darbenden Massen eine klare Perspektive: "Die kämpferische Frauenbewegung gegen die besondere Ausbeutung und Unterdrückung von Frauen muss zum Bindeglied zwischen der Arbeiterbewegung, dem aktiven Volkswiderstand und der Rebellion der Jugend werden. Dazu muss sie einerseits die gesamte Bandbreite der Frauen unterschiedlicher Klassen und Schichten in sich aufnehmen, andererseits jedoch mit der zersetzenden und spalterischen Wirkung des kleinbürgerlichen Feminismus fertig werden" Ihre eigene Rolle scheint die MLPD zum Glück gefunden zu haben: "Ohne die Führung durch ihre revolutionäre Partei wird die Arbeiterklasse nicht erfolgreich zum Sturm gegen den staatsmonopolistischen Kapitalismus übergehen können. Die revolutionäre Partei muss sich auf Grundlage der proletarischen Denkweise zu einer wirklichen Partei der Massen entwickeln, die allseitige Wechselbeziehungen mit den verschiedenen Selbstorganisationen der Massen auf den unterschiedlichsten Gebieten hat."
Wer mehr über die Partei erfahren will, die bald all unsere Probleme lösen wird, dem sei ein schönes Portrait von Monika Gärtner-Engels Mann, Stefan Engel, ans Herz gelegt, das im vergangenem Jahr in der taz erschienen ist: Klick
*lol*. wusste gar nicht, dass frau bucek es mit der stalinistischen monika hält. beide damen wirken ja in gelsenkirchen. ist die waz linksradikal unterwandert? die schlichten artikel, die ich sonst von frau b. kenne, lassen das eher nicht vermuten. hier ein schoener mutmach-leitartikel für männer wie brad pitt, die lieber teure kinderwagen fahren statt teurer wagen *lol* https://www.presseportal.de/pm/55903/1220298/westdeutsche_allgemeine_zeitung/rss