Im November veröffentlichten Mumford & Sons ihr neues und viertes Album „Delta“ (nebenbei übrigens der vierte Buchstabe des griechischen Alphabets). Die erste Single der Platte, „Guiding Light“, ist ein klassisches Mumford-Stück mit Gitarre, Banjo, Piano und Harmoniegesang, dem man aber die vollere und ausgewogenere Produktion anhört. Neue musikalische Ideen verbinden sich aufs Schönste mit traditionellem Songwriting zu einem größeren Ganzen.
In den zehn Jahren seit der Durchbruch-Single „Little Lion Man“ und dem vielfach mit Gold und Platin ausgezeichneten Debüt „Sigh No More“, haben sich Marcus Mumford und seine Jungs Ben Lovett, Ted Dwane und Winston Marshall ganz harmonisch immer weiterentwickelt und sind von einer traditionellen Folk-Rock-Band zu einem der erfolgreichsten Acts weltweit geworden. Nach der letzten Platte „Wilder Mind“ und der „Johannesburg“-EP haben sie eine neue musikalische Sprache gesucht, die ihre Ursprünge und die jüngsten elektronischen Ausflüge organisch miteinander verbinden sollte. Mit „Delta“ ist ihnen genau das gelungen, und „Guiding Light“ ist dafür das perfekte Beispiel: ein jubilierendes Stück, das zutiefst im traditionellen Songwriting wurzelt, gleichzeitig aufsteigt, größer wird und geradezu explodiert.
„Delta“ überzeugt mit seiner dynamischen Bandbreite, mit dem Wechsel von introspektiven Liedern und Arena-Hymnen und mit den vielen musikalischen Nuancen, Schattierungen, Farben und Texturen. Es beschreibt den Prozess der vergangenen Dekade genauso, wie es eine große Band auf der Höhe ihres Könnens zeigt. Mumford & Sons sind sich ihrer Qualität voll bewusst und selbstbewusst genug, diese auch unter Beweis zu stellen. Ende des Jahres gehen sie auf eine 60 Termine umfassende Tour durch 13 Länder, die sie im kommenden Mai auch für vier Konzerte nach Deutschland führt.