Ja, wir werden die Antwort auf alle unsere Fragen im Internet finden. Dachte ich. Und lag total daneben.Versucht man Informationen auf diese Weise zu bekommen, dann steht man letztlich mit einem Informationsoverkill und tausend weiteren Fragen da und ist zudem noch schwer verunsichert. Und fühlt sich gleich doppelt alleine. Fazit: Nicht alle Schwangerschaftsforen sind sinnvoll. Okay, es muss doch irgendein schwangeres Paar in meinem Freundeskreis geben, bei dem ich mal nachfragen kann. Dachte ich. Und lag erneut total daneben. Niemand erwartete ein Kind. Von unserer Gastautorin Nina Ryschawy.
Logischerweise mussten ja die Frauen meiner Familie mit der Materie bekannt sein, also fragte ich da. Meistgehörte Antwort: „Das ist alles schon so lange her, ich weiß nicht mehr genau“.
Umpf.
Also munter hinein in die nächste Buchhandlung. Als ich vor dem Regal mit den Schwangerschaftsratgebern stand, blieb mir die Spucke weg. Da türmten sich Bücher in Massen. Und wo soll man da als Schwangerenneuling anfangen? Ich schaute in das eine oder andere Buch. Innerhalb von ein paar Minuten wusste ich, was ich alles nicht durfte, wo es Probleme geben könnte, was ganz gefährlich sei.
Alle Bücher hätten den Titel „Wie bin ich möglichst ängstlich und schwanger?“ tragen können. Und gaben teilweise die unsinnigsten Infos. Tiefseetauchen darf ich nicht, Bergsteigen nicht, Zimt soll ich nicht essen, bla. Dazu muss man sagen, dass ich mir im Normalfall eh nicht so nach Bergsteigen und Tiefseetauchen ist.
Ich hatte da doch mal etwas von einer glücklichen und zufriedenen Schwangerschaft gehört. Die wollte ich. Die Preisfrage war nur, wo man die passenden Informationen zu eben dieser Wunschschwangerschaft bekam.
Ich grübelte und grübelte und grübelte. Und dann: PING! Der rettende Einfall.
Nun wird viel über Social Networks diskutiert. Aber ich erinnerte mich, dass eine meiner ersten Bekannten dort erst vor kurzem süße Fotos von ihren beiden Kindern gepostet hatte. Sie musste also wissen, wie das alles so ging. Ich schrieb noch am selben Abend einen Hilferuf. Und nun habe ich ein neues Motto: Wenn Du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo Schwangerschaftsfee Kerstin her!!!
Sie war meine Rettung. Ich konnte alles fragen, bekam ausführliche, tröstliche, aufbauende, mahnende, lustige Ratschläge. Und ich fühlte mich nicht mehr alleine. Plötzlich war meine Schwangerschaft kein Krisengebiet mehr, sondern ganz normal. Neben etlichen Ratschlägen war „Mach Dir nicht so einen Kopf, das läuft schon“, einer der wichtigsten Tipps. Seit Schwangerschaftswoche 5 ist das mein Mantra. Und wenn eben dieses Mantra gerade nicht so richtig funktioniert, holt sie mich mit einem „Setzen, tief durchatmen“, und viel Zuhören wieder zurück auf den Boden der Tatsachen.
Und in Gedanken bei meiner Schwangerschaftsfee kommen hier einige gut gemeinte Ratschläge an alle Neuschwangeren von mir:
Macht Euch nicht so einen Kopf, das läuft schon.
Lest nicht alles über Schwangerschaften.
Lasst Euch nicht verunsichern.
Lebt Euer Leben, ihr seid schwanger, aber nicht krank!
Wenn irgend möglich, findet eine Schwangerschaftsfee!
Danke Kerstin!
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