Herne ist kreativ. Zumindest kreativer als viele denken. Es geht hier jedoch nicht um die Kultur- oder Kunstszene der Stadt mit dem Grubenpferd im Wappen.
Obwohl, vielleicht ja doch irgendwie. Denn Wahlplakate sind eine ganz eigene Art von Kunst – versuchen sie doch einen Handlungsaufruf in mehr oder minder geschmackvolle Ästhetik einzubinden. Meist mehr minder denn mehr mehr. Aber an und an eben auch außergewöhnlich, z.B. dann wenn Bürger mit Sendungsbewußtsein selbst aktiv werden, um ihrer Meinung Ausdruck zu verleihen. (Wir haben darüber bereits berichtet.)
Heute präsentieren wir ein professionelles Plakat, das an einigen Stellen in Herne zu sehen ist.
Es prangt an wenigen Orten. Und gibt dem Betrachter zunächst Rätsel auf.
Ein Fisch? Eine Strasse? Ein Facebook-Daumen?
Ein neues Plakat der Grünen, das für den Veggie-Day wirbt?
Nach dem Motto: wenn der Fisch im Wasser ist, ist alles gut.
Haben sich Freikirchler reingemoggelt?
Motto: Fisch als Symbol für Jesus, Wasser als Symbol für die Taufe, Daumen hoch zeigt zu Gott.
Oder gar Waldorf-Pädagogen, die den Mathematikunterricht von lästigem Zahlenwerk befreit haben?
Äh, nein, die Auflösung wird dann wohl doch trivialer sein. Aber wir verraten nix. Und freuen uns über munteres Raten. Und wer es doch unbedingt wissen will, der findet die Auflösung bei den Kollgen von der WAZ.
Warum auch nicht?
In Düsseldorf hängen überall schwarze Plakate mit dem Schriftzug „Jarzombeck“ und einem QR-Code. Es handelt sich um Wahlwerbung des CDU-Politikers Thomas Jarzombek.
Ich habe zwar mit der CDU nix am Hut, aber die Idee ist doch mal nett:
Was sollen die ganzen Köppe und Parolen auf den Plakaten, wenn die doch eh nichts aussagen?
Da kann man die Aussage auch gleich auf das Wesentliche reduzieren: Dem Namen, der auf dem Wahlzettel steht.
Ich prophezeihe……. es handelt sich um die da: http://www.ingrid-fischbach.de
😉
Wer weiß, Martin Niewendick, das wird die Zeit zeigen 😉
Danke Nobby.Brinks für den Hinweis. Das waren wohl mit mir die Pferde durchgegangen. Entschuldigung – für das schlechte Wortspiel und den Fehler.
Als Niederrheiner, kenne ich natürlich die Historischen rheinischen und westfälischen Hintergrunde, die im Ruhrgebiet durch die Kohle leider verdeckt und überlagert wird.
Auf jeden Fall angenehmer, als die Visage überall zu sehen. Als störender empfinde ich da die Tatsache, dass die Plakate (mit Visage) suggerieren, Frau Fischbach hätte Erfolg bei den letzten Wahlen gehabt (hat sie nicht), säße nicht nur durch den Listenplatz im Bundestag (tut sie schon) und wäre tatsächlich erreichbar für den Bürger (ist sie nicht).
Trotz CDU, eine nette Idee !