Seit Montagabend wissen wir jetzt endgültig, wie die Fußball-Bundesliga in der Saison 2019/20 zusammengesetzt sein wird. Mit Union Berlin hat sich neben dem SC Paderborn ein weiterer Underdog beim Kampf um einen Platz im Oberhaus sportlich durchgesetzt.
Ein 0:0 im gestrigen Heimspiel reichte den Köpenickern, nachdem der bisherige Zweitligist in der Vorwoche in Stuttgart 2:2 gespielt hatte. Aufgrund der auch in der Relegation zum Tragen kommenden Auswärtstorregel ging es für die Ostberliner erstmals rauf in die deutsche Eliteliga, für den VfB auf der anderen Seite, und das ist mindestens eine so große Sensation wie der Aufstieg der Unioner, geht es einmal mehr runter in Liga 2.
Nachdem die Stuttgarter im Vorjahr noch etwas überraschend an den Europapokalplätzen gekratzt hatten, und sich zur Spielzeit 2018/19 weiter verstärkt zu haben glaubten, endete eine Saison voller augenfälliger Selbstüberschätzung und Arroganz mit dem Abstieg ins Unterhaus. Und das völlig verdient.
Kein Charakter im Team, keine Leidenschaft, kein Realitätssinn um Verein und im Umfeld. So etwas geht selten gut. Schon gegen den leidenschaftlichen Kampf der spielerisch klar unterlegenen Berliner war der VfB überfordert.
Und wer stellte groß Teile des aktuellen Kaders der Schwaben zusammen? Michael Reschke! Ausgerechnet der Mann also, der kürzlich als neuer Kaderplaner, als einer der Hoffnungsträger des FC Schalke 04 präsentiert wurde. Klingt vielleicht wie ein schlechter Scherz, ist aber keiner!
Die Königsblauen legen ihren sportlichen Wiederaufbau in der kommenden Spielzeit tatsächlich ausgerechnet in die Hände eines Mannes, der den Traditionsklub aus Stuttgart mit seinen Ideen und Taten gerade zum Abstieg geführt hat.
Als Reschke den Klub aus dem Schwabenländle im Laufe der vergangenen Saison vorzeitig verlassen musste, war es, wie wir jetzt wissen, bereits zu spät um den Dampfer VfB noch rechtzeitig vor dem Zusammenstoß mit dem Eisberg zu wenden. Der von Reschke zusammengestellte Kader war nicht in der Lage den Abstieg zu verhindern!
Da dürfte heute in Gelsenkirchen einigen Leute vermutlich doch etwas unwohl werden, bei dem Gedanken an das Schicksal der Stuttgarter Profikicker. Und das, obwohl die Schwabenmetropole und ihr sportliches Schicksal vielen hier im Revier vermutlich zunächsteinml herzlich egal sein dürfte. Doch durch den Reschke-Faktor beim VfB wird die Relegation 2018/19 zumindest rund um Gelsenkirchen zu einer echten Gruselstory!
Dass nicht nur Tönnies wieder mal in komplett fremden Sphären schwebt, zeigt auch ein anderer Neuzugang im Management bei der Verpflichtung Reschkes – Sportvorstand Jochen Schneider: "„Als Technischer Direktor kann Michael Reschke seine großen Stärken passgenau auf Schalke einbringen. Er ist durch seine jahrzehntelange Arbeit im Profibereich auf nahezu allen Ebenen hervorragend vernetzt. Dazu besitzt er großes Fachwissen und Erfahrung – gerade im Bereich der Personalplanung im Profibereich.“ https://www.ruhrnachrichten.de/schalke/schalke-holt-michael-reschke-als-technischen-direktor-1408026.html
Ob mit "passgenau" ein geplanter Abstieg gemeint ist???
"Schwäbische Kehrwoche" jetzt in Gelsenkirchen? Wenn`s hilft…..Aber ganz großer Glückwunsch nach Berlin, auch wenn die ALTE FÖRSTEREI nicht den Ansprüchen mancher RUHRBARONE an ein bundesligataugliches Stadion genügt.
@thomas weigle: Ansprechender als die blecherne Paderborner Großtierhalle ist die Försterei aber schon;-))
Tja,@ Klaus Lohmann, wenn die großen Tiere, bspw aus Dortmund kommen, ist doch eine Großtierhalle der adäquate Veranstaltungsort.
Es mag Paderborner geben, die jetzt schon anfangen, ihre Bolzenschussgeräte auf Hochglanz zu polieren, das stimmt wohl;-)
Ist Paderborn das neue Schalke für einige BVB-Fans, @ Klaus Lohmann?
Einiges das hier oben steht ,habe auf der Schalke Post mittgeteilt. Kümmert sich jemand ,seriös mit unsere Meinungen ,auf Schalke ,Ich glaube nicht?
@thomas weigle: Zumindest was eine fast gleichwertige Nachfolge für die Turnhalle angeht;-)