Nachdenken über Russland: Historiker Gerd Koenen im Dortmunder Stadtarchiv

Gerd Koenen Foto: Frauemacht Lizenz: CC BY-SA 4.0

Was hat Putin und die um ihn gescharte oligarchische Machtelite dazu getrieben, einen ebenso mörderischen wie selbstzerstörerischen Angriffskrieg zu beginnen? Welche langfristigen Ziele verfolgt Russland? Und warum hat sich zwischen ihm und seinen westlichen Nachbarn erneut ein tödliches Spannungsfeld aufgebaut, das ganz Europa in eine Gefahrenzone verwandelt? Darüber spricht der Historiker und Autor Gerd Koenen am Donnerstag, 20. April, 19 Uhr im Stadtarchiv Dortmund (Märkische Str. 14). Sein Buch „Im Widerschein des Krieges – Nachdenken über Russland“ ist in diesem Jahr erschienen.

Kaum jemand hat in den vergangenen Jahrzehnten das deutsch-russische Geflecht aus historischen Erfahrungen, machtpolitischen Interessen und ideologischen Fieberträumen intensiver erforscht als Gerd Koenen. Im Widerschein des neuen Krieges, der viele alte Fragen wieder aufwirft, begibt er sich auf eine Spurensuche, die von der zynischen Partnerschaft in der Zeit des Hitler-Stalin-Paktes bis zur Freund-Feind-Propaganda unserer Tage und von den Gründern von „Memorial“ bis zu den Spin Doctors Putins führt.

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