nachtatmer
schlurfend schwer
sind die schritte
die ihn durch das dunkel tragen
durch gassen, in denen es
von den rinnen tropft
hinein in sein gemüt
seine seele
öffnet die tür
zu dem unterschlupf
in den er seine gedanken trägt
um sie vor dem rest
zu verbergen
die dinge
die nicht zu verstehen
und nicht zu begreifen sind
für andere verborgen
dennoch real
und bedrohend für ihn
lässt sich schwer an dem alten tisch
nieder sinkt förmlich
in schwere
und melancholie
zieht die angeschlagene
tasse zu sich
und tunkt die sterne
in den tee
während er die nacht atmet
und die planeten
um seinen kleinen finger kreisen
Nina Ryschawy
Oktober 2011