Nacktscanner – wir sollten etwas für unsere Würde tun.

nacktscanner

Norbert Hense, Piratenpartei-Mann oder zumindest Sympathisant, hat eine Online-Petition gegen den Nacktscanner gestartet. Er will nicht, dass der Bundestag diesen Eingriff in unsere Würde erlaubt. Wenn bis zum 23. Februar mehr als 49.999 Menschen die Petition mit unterschreiben, muss sich der Petitionsausschuss des Bundestages mit diesem Anliegen befassen. Wir unterstützen die Petition. Denn auch wir bei den Ruhrbaronen finden, dass der Nacktscanner ein nicht hinnehmbarer Eingriff in die Würde des Menschen ist und damit gegen das Grundgesetz verstößt. Hier ein Beitrag dazu: Unsere Würde ist antastbar.

Die Petition lautet:

Der Deutsche Bundestag möge sich dafür aussprechen keine Ganzkörperscanner (auch Nacktscanner genannt) an deutschen Flughäfen zuzulassen.

Begründung:

Der Einsatz von Nacktscanner ist ein tiefer Eingriff in die Persönlichkeitsrechte der Flugreisenden und ein Angriff auf die Menschenwürde die durch Artikel 1 des Grundgesetzes besonders geschützt ist.

Wer mitzeichnen will, muss hier klicken.

Eine Diskussion der Petition gibt es auch auf der Webseite des Bundestages. Bis jetzt haben die Petition 13.642 Leute unterzeichnet. Stand Samstag, den 29. Januar um 15:34. es läuft aber gut, es werden ständig mehr.

Um die Petition mitzuzeichnen, muss man sich legitimieren und private Daten angeben. Aber das dürfte in diesem Fall Ok sein.

Netzpolitik unterstützt ebenfalls die Petition.

Und Fefe hat einen schöne Stelle gefunden, an der ein Physiker erklärt, wie man den Nacktscanner austrickst.

Dank an Foolsmoon für den Anstubs.

Bildnachweis: Transportation Security Administration / WikiMedia Commons

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Franz Kollege
Franz Kollege
14 Jahre zuvor

Ich bin mal ab Frankfurt nach London geflogen. Nur fuer eine Nacht, hatte daher nur Handgepaeck dabei. Da war auch eine Zahnpastatube drin, 125 ml. Die war aber zu mindestens drei Viertel schon verbraucht, also waren noch 30 ml drin, oder so. Der Stasioffizier fuer 6 Euro die Stunde wollte nicht mit sich reden lassen, das Ding wanderte in den Muelleimer.

Ein Jahr spaeter bin ich noch mal ab Frankfurt geflogen, mit viel Gepaeck. Hatte in einem Koffer ein Schweizer Taschenmesser. Hatte zuviel Gepaeck, und hab den Koffer daher kurz entschlossen nicht eingecheckt, sondern als Handgepaeck mitgenommen.

Hat keiner gemerkt, dass ich das Messer mit an Bord genommen hab. Da bringen dann auch Nacktscanner nichts.

Ich denke immer: der Staat sollte sich aus Dienstleistungen raushalten, die die Wirtschaft auch erbringen kann. (Solange es nicht um Gewaltmonopol, Gerichte etc geht.) Jetzt denke ich aber: wenn dem Staat Flugsicherheit so wichtig ist, dass er mit Nacktscannern in unsere Privatsphaere eingreift, sollte er die gesamte Flughafensicherheit selber machen, und da nicht diese Idioten hinstellen.

Oder: als Staat dafuer sorgen, dass den Leuten da vernuenftige Stundenloehne geazahlt wird, sie besser ausbilden, dann braucht man die Scanner gar nicht. Hat man ja bei dem Chaos in Muenchen neulich gesehen.

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[…] Dieser Eintrag wurde auf Twitter von ruhrbarone, jo bucher, gsohn, Frank, Frank und anderen erwähnt. Frank sagte: RT @ruhrbarone: Nacktscanner Bundestagspetition – MITZEICHNEN!!!! https://www.ruhrbarone.de/nacktscanner-wir-sollten-etwas-fur-unsere-wurde-tun/ […]

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[…] gegen Nacktscanner vor dem Scheitern Die Online-Petition gegen den Einsatz von Nacktscannern in Deutschland droht zu scheitern. Nur knapp eine Woche vor Ende […]

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