Die Nazikleinstpartei „Die Rechte“ mobilisiert seit einiger Zeit für ihren Marsch am Tag der Arbeit in Duisburg. Im Zuge ihrer – O-Ton – „Frühjahrsoffensive“, soll der neue Standort der Kleinpartei in Duisburg gestärkt werden.
Ihren Wahlkampfauftakt feiern die Neonazis am 20. April 2019 – „zufällig“ fällt dieser terminlich mit Führers Geburtstag zusammen – in Wuppertal.
Die Nazipartei ging aus den, im Jahre 2012 verbotenen, freien Kameradschaften hervor – und hat bisher vor allem durch Straftaten in Dortmund-Dorstfeld auf sich aufmerksam gemacht.
Mit der Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck, die aktuell in Bielefeld eine zweijährige Haftstrafe wegen wiederholter Volksverhetzung genießt, hat Die Rechte die Chance genutzt, eine potenzielle Blutzeugin der Bewegung als Kandidatin für das Europäische Parlament ins Rennen zu schicken.
Seit geraumer Zeit bewerben die Nazis, die bisher primär durch Aktivitäten in Dortmund-Dorstfeld auf sich aufmerksam gemacht haben, den „Arbeiterkampftag“ in Duisburg. Die Tatsache, dass die Hobbynazis hierbei alle Verbindungen zur Deutschen Arbeitsfront (DAF) leugnen, indem sie einen Arbeiterkampftag statt den Tag der nationalen Arbeit propagieren, verwirrt natürlich geschichtsbewußte Nazis: Der Führer wäre definitiv not amused.
Widerstand gegen rechtsextreme Aktivitäten in Duisburg…
Am 28. Feburar 2019 traf sich das Aktionsbündnis RiseUp, das den Widerstand gegen den Aufmarsch der Nazis am ersten Mai 2019 organisiert, in den Räumen des AStA Duisburg und informierte über die Strukturen der Nazipartei „Die Rechte“ in Duisburg und über geplante Gegenaktionen zum Naziaufmarsch. Seitdem fanden zahlreiche Informations- und Solidaritätsveranstaltungen statt.
Auftaktort der Nazis bekannt…
Seit dieser Woche ist auch etwas über die mutmaßliche Route der Rechtsextremisten am ersten Mai bekannt geworden: Vom Sammelpunkt am S-Bahnhof Schlenk (Im schönen Stadtteil Wanheimerort!) soll es – nach bisherigen Kenntnisstand – zum S-Bahnhof Hochfeld gehen.
Klare Ziele bei RiseUp…
Die Nazis sollen den Auftaktort der Veranstaltung, gar nicht erst erreichen bzw. verlassen. Im Worst Case will RiseUp den Marsch der Nazis durch friedliche Aktionen stören.
Was die Ruhrbarone interessiert: Warum gerade Hochfeld bzw. Waheimerort?
Paul Richardt, RiseUp:
„Dass die Neonazis durch Wanheimerort zum Hochfelder S-Bahnhof laufen wollen, wollen sie für ihre Propaganda nutzen. Hochfeld ist ein Stadtteil Duisburgs, der von verschiedenen, auch migrantischen Communities, geprägt ist und ihnen als einfaches, rassistisches Feindbild dienen soll. Dabei sollte der Öffentlichkeit bewusst sein, dass sie gar nicht erst in den Stadtteil hinein laufen, es sich bei dieser Route um nichts anderes als einen propagandistischen Bluff handelt.
Wir werden durch Blockaden trotzdem verhindern, dass die Neonazis den Hochfelder Bahnhof überhaupt erreichen. Zudem werden wir den Neonazis auch nach dem 1.Mai keinen Platz zur Entfaltung lassen“
Veranstaltungen von RiseUp zum Tag der Arbeit
Freitag, 12.04.2019, 19.00 Uhr:
Infoabend zum Demonstrationsrecht
47
Münzstraße 47
47051 Duisburg
Samstag, 27. 04.2019, 14.00 bis 18.00 Uhr:
Aktionstraining
Vom Zivilen Ungehorsam bis Aktionsplanung
AStA-Keller Uni Duisburg
Forsthausweg 2
47057 Duisburg
Kontakt zu RiseUp Duisburg
Facebook: RiseUp Duisburg
Twitter: @riseupduisburg
Andere Veranstaltungen zur Nazidemo am 1. Mai 2019
Samstag, 13. April 2019, 11.00 bis 14.00 Uhr:
Transparente malen (Gastgeber: Duispunkt)
Lehmbruck-Museum
Düsseldorfer Str. 51
47051 Duisburg
Sonntag, 14. April 2019, 11.00 bis 14.00 Uhr:
Demomaterial herstellen (Gastgeber: Duispunkt)
Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken
Zeppelinstr. 4
47053 Duisburg
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