Heute Abend wollten die Partei „Die Rechte“ in Dortmund ihren Wahlkampfauftakt und den 60. Geburtstag ihres Dortmunder Spitzenkandidaten Siegfried „SS Siggi“ Borchardt feiern – unter anderem mit Auftritten bekannter Nazi-Bands wie „Die Lunikoff Verschwörung“, „Sachsonia“ und „Words of Anger“. Daraus wird, zumindest an dem geplanten Ort nichts: Die Stadt Dortmund verbot gestern Abend die Veranstaltung. Den von den Nazis bis dahin vertraulich behandelten Ort bekam die Dortmunder Polizei wohl Informationen aus den Reihen der Nazis mit. Die Appelle der Rechtsradikalen, nicht mit Polizei und Verfassungsschutz zu reden, hatten offenbar keine allzu große Wirkung.
Die Nazi-Party soll nun offenbar an einem anderen Ort stattfinden – möglicherweise nicht mehr in Dortmund. Auf den Internetseiten der Nazis steht etwas von einem eventuellen „weiteren Anreiseweg“, Telefonnummern zur Information wurden freigeschaltet. Ob das die Veranstaltung rettet, darf bezweifelt werden – erst im Juli löste die Polizei ein von „Die Rechte“ organisiertes Konzert in Herne auf.
Der „Verschwiegenheits-Appell“ ist wohl nicht nur bei einigen „Kameraden“ ungehört verhallt, sondern hatte auch noch zur Folge, dass ein Eil-Einspruch beim VerwG keine Änderung der Anordnung nach sich ziehen dürfte. Wer aktiv „Psst“ macht, der hat keinen Anspruch auf gerichtlichen Widerspruch. Klasse gemacht, ihr Spacken!!
[…] Lokalwahlkampfs als auch den 60. Geburtstag ihre Spitzenkandidaten Siegfried Borchardt feiern. Ein Verbot der Stadt sorgte dafür, dass die Nazipartei auf einen anderen Ort ausweichen musste – in den bekannten […]