Nordstadt Bashing

Die Dortmunder Nordstadt ist kein Kurort. Aber das augenblickliche Quartiersbashing wird keines der Probleme lösen und verdeckt den Blick auf die vielen guten Seiten eines der spannendsten Stadtteile des Ruhrgebiets.

Wenn man die Berichterstattung der letzten Wochen in den Lokalteilen der Westfälischen Rundschau und den Ruhr Nachrichten verfolgt, hat man das Gefühl, dass die Dortmunder Nordstadt ein Krisengebiet ist, dass man am besten nur noch bewaffnet beschreitet. Martialisch kündigen Lokalpolitiker an, dort nun mit eisernem Besen kehren zu wollen.

Die Nordstadt ist seit vielen Jahrzehnten ein nicht ganz einfaches Quartier. Hohe Arbeitslosigkeit, eine starke Umweltbelastung, ein großer Ausländeranteil – hier kommen viele Probleme zusammen. Und dass der Dortmunder Straßenstrich traditionell am Rand des Viertels liegt, macht das Leben auch nicht immer einfacher. Sicher, es gibt die Nutten auf den Straßen, die runtergekommen Häuser und die Luden  – aber dieser Teil der Nordstadt ist nicht allzu groß. Die Probleme konzentrieren sich auf eine relativ kleine Fläche um die Bornstraße und den Nordmarkt. Und diese Probleme sind importiert. Prostituierte und Luden aus Rumänien und Bulgarien sorgen für Konflikte. Ein Problem, das in Dortmund nicht gelöst werden kann, sondern nur mit Hilfe des Bundes und der EU in den Griff zu bekommen ist. Wer so hirnverbrannt war, bettelarmen Schwellenländern wie Bulgarien oder Rumänien den Zutritt zur Europäischen Union freizumachen, sollte sich nun auch um die Folgen kümmern: Das von dort aus Menschen kommen, die weder hier noch dort eine realistische Chance haben, im normalen Wirtschaftsleben zu überleben.  Da hilft kein eiserner Besen, sondern Entwicklungshilfe. Die Hobbypolitiker im Rat werden mit der Lösung dieser Probleme überfordert sein. Mit diesem Problem sollte man sich übrigens schnell beschäftigen: Auch die Bürger Rumäniens und Bulgariens werden bald die volle EU-Freizügigkeit genießen. Die Probleme Dortmunds werden dann auch zahlreiche andere europäische Städte haben.

Aber abseits der Probleme die es gibt und die, wenn auch nicht von vermeintlich omnipotenten Kommunalpolitikern, gelöst werden müssen, ist die Nordstadt eines der attraktivsten Viertel des ganzen Reviers. Nirgendwo sonst findet man einen so schönen Bestand an Gründerzeit- und Jugenstilhäusern. Mit dem Sissikingkong und dem Subrosa sind hier gleich zwei der besten Kneipen Dortmunds. Wer keine Lust darauf hat, im Kreuzviertel in Langeweilerläden Kaninchenfutter an Rotweinkram zu mümmeln, kommt an der Nordstadt kaum vorbei. Es ist die Nordstadt, die mit der Schule Kleine Kielstraße eine der besten Grundschulen Deutschlands hat. Die Nordstadt hat eine spannenden Einzelhandel: Arabischer Gemüseladen neben deutschen Eisenwarenhandel und griechischem Friseur. Hier bestimmen zumeist inhabergeführte Geschäfte das Bild. Im Ruhrgebiet längst eine Seltenheit.

Wer sich die Mühe macht, ein paar Stunden durch die Nordstadt zu laufen, was ich vor ein paar Wochen mal getan habe, kann viel entdecken: Wunderschöne Straßenzüge, gute Restaurants, kleine Parks, freundliche Menschen, Programmkinos, Abwechslung, Spannung. Sicher, es gibt finstere Ecken in der Nordstadt. Aber sie sind die Ausnahme. Und das Quartiersbashing sollte aufhören. Die Nordstadt hat es nicht verdient.

Und weil es passt – Boris Gott:

Update: Den Ruhr Nachrichten hat Dortmund OB Ulrich Sierau ein Interview zum Thema Nordstadt gegeben.

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Thorsten Bachner
13 Jahre zuvor

Sehr guter Artikel. Fehlt eigentlich nur noch ein Hinweis auf den großartigen Wochenmarkt dienstags und freitags auf dem Nordmarkt.

urmelinchen
urmelinchen
13 Jahre zuvor

Also …. mit gutem Beispiel vorangehen, das ruhige Leben in Bochum Ehrenfeld, am Stadtpark, in Essen Rüttenscheid usw. eintauschen gegen ein spannendes in der Dortmunder Nordtstadt und für soziale Durchmischung sorgen!

Perik Hillenbach
13 Jahre zuvor

Die Ruhr Nachrichten haben sich endlich mal mit journalistischen Beiträgen im Lokalteil profiliert, und zwar weit über das hinaus, was da sonst an Nordstadt-Berichterstattung läuft: Letzter Tage (bis jetzt?) ist eine Delegation aus Ordnungsamt, Prostituierten-Beratungsstelle, Sozialamt, Ausländerbehörde und RN in Plowdiw/Bulgarien. Dort gibt es einen Roma-Stadtteil, in dem 50.000 Leute in Plattenbauten wohnen, aus genau dem die Leute in der Nordstadt stammen. Unfassbare Verhältnisse, Müll wird aus dem Fenster gekippt, kein Mensch hat Arbeit usw.
Die Artikelserie umfasst nun schon einige spannende Berichte und ist ungeheuerlich zu lesen. Was da in der Nordstadt abgeht, ist erst der Anfang, sagen Behörden und Medien in Bulgarien; es ist ein EU-Thema auf Dortmunder Boden.

urmelinchen
urmelinchen
13 Jahre zuvor

Nachdenken ist natürlich bereits eine Tat, die sehr löblich ist, aber meist am heimischen Küchentisch in einem doch recht bürgerlichen Stadtteil erfolgt, um dort auch weiterhin ein Dasein als reines Gedankengut zu fristen. => Da müssen wir uns aber wahrscheinlich alle hier an die eigene Nase fassen.

Bildungsmäßig war/ist(?) die Nordstadt sogar ziemlich durchmischt, da viele Studenten dort leben, weil der Wohnraum nun mal billig ist. Spätestens mit Gründung der Kleinfamilie ziehen sie aber weg – egal welcher politischen Couleur sie sind. Ist eine Tatsache und von mir völlig urteilsfrei als solche auch hier aufgeführt. Dieser Kreislauf müsste durchbrochen werden.

Dass das Viertel Potential hat, ist unbestritten (Theater im Depot ums Eck, Programmkinos sind auch nicht zu verachten usw.). Die aktuelle Situation auf dem Straßenstrich schreit geradezu nach Handeln und nicht nach den üblichen politischen Hampeleien à la Kommission bilden, Analysen in Auftrag geben, Kommission zur Auswertung der Analysen bilden, …. .

Bin aber derzeit mehr als desillusioniert bzgl. (Ruhrgebiets-)Politik (Deutschland, das Land der Dichter und Denker??? Letzteres wird gerade mit Füßen getreten, aber das ist eine andere Baustelle.), so dass ich nicht glaube, dass das Thema Nordstadt von Politikseite in irgendeiner Weise „handelnd“ angegangen werden wird.

Arnold Voß
Arnold Voß
13 Jahre zuvor

@ Urmelinchen

Ich gebe ihnen recht. Wer Familie u n d genügend Geld hat zieht nicht in die Nordstadt bzw. über kurz oder lang dort weg. Das wäre anders, wenn junge Leute ins Ruhrgebiet kommen würden, statt von dort zu verschwinden. Dann hätte die Nordstadt eine große Chance auf die sogenannten Gentrification. Nahe am Bahnhof, nahe an der City, alternative Kultur und billige Wohnungen, das würde die Gegend schnell zur Attraktion für Leute mit viel Ideen und wenig Geld machen.

Das Ruhrgebiet hat aber so gut wie keine solchen Zuzügler. Weder in Dortmund noch sonstwo. Ob mit oder ohne dem neuen U. Gleichzeitig hat die Nordstadt in den letzten Jahrzehnten alles an lokalen, nationalen und europäischen Fördergeldern abgeschöpft was diese Art Stadtteile bekommen können. Wirklich genutzt hat es aber offensichtlich nicht.

Wie auch. Die strukturellen Probleme des Ruhrgebietes wie die Überalterung, der Bevölkerungsschwund, die hohe Dauerarbeitslosigkeit die Verarmung und vor allem die Konzentration der damit verbundenen Probleme in bestimmten Stadtteilen lassen sich durch solche Programme nicht beheben sondern höchstens lindern.

Das Ruhrgebiet muss als ganzes massive Anstrengungen unternehmen anstatt dauernd über bestimmte Stadtteile zu lamentieren. Es muss als ganzes für eine Revitalisierung sorgen anstatt mit 52 verschiedenen Einrichtungen der Wirtschaftfsförderung und mit vier verschiedenen Industrie- und Handeskammern das zunehmend aufkommende Elend zu verwalten.

fabian
fabian
13 Jahre zuvor

Ich lebe selber hier in der Nordstadt und es ist irgendwie erschütternd, aber schon seitdem ich hier studiere und wahrscheinlich auch schon lange davor, erzählt man sich Geschichten über den Norden, als wäre dort Sodom und Gomorra (mit fällt grad keine bessere Bezeichnung ein) die man solange man sich hier nicht mal aufhält auch glaubt.

Erst seitdem ich hier wohne ist mir erst wirklich klar was das überhaupt für ein Humbug ist, der über diesen Stadtteil erzählt wird.

Und ja, in der Nordstadt ist es schon belebter, im positiven, wie im negativen, aber es hat halt was ganz besonderes.

Frau Rose
Frau Rose
13 Jahre zuvor

In meiner Zeit im Revier habe ich so oft gehört, insbesondere von Personen, die in den „gutbürgerlichen“ Vierteln wohn(t)en, die Nordstadt sei so spannend und der Häuserbestand usw. usw. und man würde ja eigentlich sehr gern dorthin ziehen wollen. Aber dann würden sich natürlich diese und jene Fragen nicht zuletzt auch der Sicherheit stellen. Und das Ende dieser Geschichten, man(n/frau) blieb in ihrem Viertel wohnen.

„2-3 Strassen“ hat es mir möglich gemacht, einen Einblick in das Leben in der Dortmunder Nordstadt zu bekommen. Es gibt in der Tat viel Interessantes dort,
aber dieses eine Jahr war mir auch genug – genug an Erfahrungen, denen ich mich nicht jeden Tag aussetzen möchte.

Und Herr Voß, solche Stadtteile müssen nicht immer einer Gentrifizierung zum Opfer fallen. Ich erinnere nur an das Frankfurter Bahnhofsviertel: Da gibt es alles und alles funktioniert neben- und miteinander verhältnismäßig gut, vielleicht auch in Anführungszeichen. Beim ausländischen Imbiss an der Ecke treffen bspw. Banker, Kreativschaffende, der (Klein-)Kriminelle usw. usw. aufeinander.
In der Nordstadt oder genauer gesagt, am Borsigplatz hatte ich jedoch ständig das Gefühl, beinahe ghettoisiert in einem sozialen Brennpunkt zu leben. Wobei das Wort „ghettoisiert“ vermutlich nicht recht glücklich ist…

urmelinchen
urmelinchen
13 Jahre zuvor

@ Arnold Voß

Lieber Herr Voß, ich hätte präzisieren müssen: Die ehemaligen Studenten und jetzigen Akademiker sind teilweise nach wie vor in Dortmund ansässig, nur ziehen sie halt in andere Stadtviertel, sobald sie Kinder haben. Wahrscheinlich weil sie die Nordstadt nicht gerade für einen Platz erachten, an dem man Kinder großzieht. Diesen Verlauf habe ich mehrmals beobachten können.

schuri
schuri
13 Jahre zuvor

Endlich etwas Sachlichkeit, Danke. Bin nur noch ab und zu in der Gegend und las dann in der WAZ eine Nordstadt-Reportage „Hier haust der Ekel“ (https://goo.gl/3K0Go), die an sprachlichen Entgleisungen und Rassismen kaum zu überbieten ist. Und ich dachte mir, was ist nur passiert, habe ich was verpasst, ist aus Deutschland ein Krisengebiet, aus Dortmund die Vorhölle geworden…? Nein. Das Land und seine Medien scheint jedes Maß abhanden gekommen zu sein, es wird fast nur noch geschrien, aus Angst, in der Medienflut sonst nicht mehr wahrgenommen zu werden. Unangenehm.

Horst Breimkoetter
Horst Breimkoetter
13 Jahre zuvor

Ich weiss gar nicht,was hier schön geredet wird. Die Nordstadt hat so ziemlich vor knapp 30 Jahren angefangen sowas von schäbig zu werden und alles wurde unter bunter Vielfalt abgetan. Jeden noch normalen Menschen,den ich in Dortmund kenne ist weggezogen. Am Anfang haben selbst noch die hartgesottenen Menschen gesagt,was für eine Bereicherung Multikulti ist. Nach dann folgenden eigenen Erfahrungen hat sich diese Stimmung sehr schnell geändert. Wenn ich selbst als jugendlicher durch den Fredenbaumpark gewandert bin,musste ich mich zwangsläufig gegen irgendwelche dunkelhaarige jugendliche durchsetzen.Dann spiele ich mit meine Fussballmannschaft gegen die Sportunion und vor dem Spiel sagen dir die Gegenspieler,das es nach dem Spiel stress geben wird. Kein Problem für uns „SÜDSTÄDTER“, gab es dann schon während und nach dem Spiel „weil HÖRDER“. Wenn im Norden nichts geändert wird,dann wird sich auch nichts ändern. Einfach mal härter durchgreifen und bestimmte Dinge unterbinden. Meine Oma erzählt mir immer,wie schön es mal hinter dem Bahnhof früher war,als sie jung war. Warum das so war,muss ich jetzt hier nciht aufführen.

Philipp Ostrop
13 Jahre zuvor

Liebe Leute,
interessante Diskussion hier – deswegen haben wir in unserem Nordstadt-Dossier darauf verlinkt: https://www.ruhrnachrichten.de/brennpunkt+nordstadt./

Danke für das Lob für unsere Berichterstattung aus Plowdiw. Unser Ziel bei ist es, zu beleuchten, woher die Ursachen für die Probleme in Teilen der Nordstadt kommen.
Natürlich ist es immer eine Abwägungssache. Klar ist aber auch: Wenn man die Probleme nicht klar benennt, wird sich nix ändern. Deswegen bekommen wir auch positive Leser-Reaktionen aus der Nordstadt. In Print haben wir bishe umfangreicher aus Plowdiw berichtet als im Netz. Die Print-Artikel werden wir noch in das Nordstadt-Dossier stellen.

Morgen haben wir ein Sierau-Interview im Blatt (und im Laufe des heutigen Tages online, wird gerade autorisiert), in dem der Schwerpunkt auch auf der Nordstadt liegt. Wir hatten unsere User abstimmen lassen, welches Thema ihnen am wichtigsten ist. Klare Aussage: Nordstadt.

Grüße vom Westenhellweg,
Philipp Ostrop

Gennaro
Gennaro
13 Jahre zuvor

Sehr interesantes Thema und ein noch besserer Reporter der endlich mal den Mund auf macht !!!

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
13 Jahre zuvor

In anderen Großstädten weltweit werden vom jeweiligen City-Marketing Bustouren für auswärtige Besucher organisiert, um denen das pulsierende Leben und natürlich auch den Nervenkitzel in solchen Vierteln zu präsentieren.

Habe selbst in den letzten Wochen häufiger in der Nordstadt zu tun und kann Stefan Laurin nur beipflichten: In welcher Ecke Dortmunds gibt es denn eine solch pulsierende Vielfalt von Wohnen und Leben – außer rund um den Nordmarkt und den angrenzenden Straßen??? Zusammen mit den wieder aktuellen Plänen zur Sterilisierung des Brückstraßen-Viertels verabschiedet sich Dortmund so langsam aus dem Schmelztiegel Ruhrgebiet und könnte sich eigentlich als Luftkurort ala Münsterland oder Ostwestfalen bewerben.

Und was die Einordnung in den EU-Rahmen angeht: Nichts gegen den Einsatz der RN-Reporter in Plowdiw, aber wenn dabei völlig außen vor bleibt, dass im ganzen Land ultrarechte Nationalisten in Nazi-Kluft unter Beifall der europäischen Rechtsradikalen eine öffentliche, gewalttätige Hatz auf Roma veranstalten, wird dieser Law-and-Order-Aufruf des dortigen Bürgermeisters zur Farce.

Ohne mal für zwei Cent nachzudenken, fördert man mit solchen undifferenzierten Meinungsbildern weiter die alte Vertreibungs- und Stigmatisierungs-Politik der Westeuropäer gegen dieses Volk ohne Land. Und holt sie sich somit weiter in die eigenen Städte.

Nordstädter
Nordstädter
13 Jahre zuvor

Auch als Akademiker-Ehepaar mit Kleinkindern kann man sich bewusst für diesen Stadtteil entscheiden (hier Borsigplatz-Viertel):

– so große Wohnungen für (relativ) wenig Geld bekommt man in keinen anderen zentrumsnahen Stadtteilen
– z.T. schöne Innenhöfe (Platz für spielende Kinder, Grillen, Fußball-Gucken etc.)
– Stadtbahn, die in sieben Minuten an der Reinoldikirche ist
– Hoeschpark in unmittelbarer Nähe
– viele Spielplätze (auch ohne Alkis)
– perfekte Anbindung an die B236 (von da weiter auf die Autobahnen)
– super Einkaufsmöglichkeiten: Büdchen, türkischer Gemüsemann, Edeka und Stückchen weiter WEZ mit Kaufland, dm, Aldi und die ganzen Baumärkte
– …

Einige der diskutierten Nachteile sind natürlich zu spüren. Aber es gibt auch sehr viele schöne und ruhige Ecken in der Nordstadt. Diesem Stadtteil täten mehr Studenten (die Wohnungen sind so günstig und nicht alle abgewrackt) und Familien gut…

Ob ich da sehr gerne lebe?
Nicht „sehr gerne“ aber „gerne“…

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
13 Jahre zuvor

@ Nordstädter: Zum Thema Studenten in der Nordstadt kann ich Erfahrungen beisteuern, die einige meiner studentischen Mieter dort rund um die Mallinckrodtstr. gemacht hatten. Sie sind ebenso wie viele ausländische Mieter auf Miethaie und unverantwortlich agierende Verwalter reingefallen, haben sich für überteuerte Mieten winzigste Bruchbuden aufschwatzen lassen und sind entnervt dort wieder weggezogen.

Solche Abzocker sind letztlich das Grundübel, was man seitens Verwaltung und Politik bekämpfen muss.

washieiko
washieiko
13 Jahre zuvor

ich kann mir wahrlich schlimmeres vorstellen als die nordstadt. zumahl hier zwar sozialer brennpunkt auf der einen seite ist, man sich aber nie irgendwelcher gewalt oder bedrohungen ausgesetzt fühlen muss. ich hatte hier noch nie ein problem und wohne jetzt bereits wieder 6 jahre hier. auch kulinarisch kommt man hier voll auf seine kosten wenn man weiss wo man hin muss. da kommt ein pfefferkorn wo man sich schonmal ne lebensmittelvergiftung an der senfsosse holt oder ein maredo bei weitem nicht mit.

ein vorteil für mich ist auch, dass ich quasi aus der disco ins bett fallen kann. eine lange fahrt an den rand von dortmund sei es süden,westen,osten oder tiefer norden wäre mir viel zu stressig. und man sollte auch nicht vergessen, dass so ziemlich in jedem anderen vorort auch kleine ghettos vorhanden sind. ich erinnere nur mal an derne,scharnhorst,eving,brambauer,marten,lütgendortmund 😉

Nordstädter
Nordstädter
13 Jahre zuvor

@Klaus Lohmann: da haben Sie Recht. Zum Glück ist nicht jedes Haus in der Hand eines Abzockers, aber es mag sein, dass die Gefahr groß ist auf einen reinzufallen.
Ich habe als Student in Hafennähe gewohnt. Spar-und-Bau-Wohnung. Jetzt Borsigplatznähe beim privaten Vermieter. Probleme gab es seit Jahren keine.
Ich will damit nur sagen, dass man nicht alles schwarz malen sollte. Es ist richtig, wenn die Politik sich der großen Probleme annimmt und akzeptable Lösungen schafft. Die Menschen sollten aber auch wissen, dass Nordstadt nicht die Teufelsküche ist – in so einem riesigen Areal findet man tatsächlich auch angenehme Wohn- und Lebensverhältnisse.

meinolf
meinolf
13 Jahre zuvor

Hirnverbrand war Herr Verheugen von der SPD der sich mit seinen grünen Freunden für den Beitritt dieser Schwellenländer zur EU satark gemacht hat.
Nun können seine Parteifreunde aus dem roten Rathaus von Dortmund die Suppe auslöffeln.

Arnold Voss
13 Jahre zuvor

@ Frau Rose #9

Gentrification ist für mich nicht unbedingt etwas, dem ein Stadtteil „zum Opfer“ fällt. In Maßen könnte soetwas der Nordstadt sogar eher gut tun. Das ist ja der Vorteil von Städten und Regionen die nicht zu den Boom-Bereichen eines Landes gehören, dass hier nicht gleich eine negative Dynamik für die angestammten Bewohner entstehen würde.

Wie es jetzt ist, scheint die Dynamik aber – zumindest in bestimmten Teilen der Nordstadt – eher nach unten als nach oben zu gehen. Da solche Bereich aber unter den gebenen Rahmenbedingungen die Tendenz zur Ausdehnung und zu Infiltration haben ist das für die Nordstadt als ganzes als durchaus gefährlich einzuschätzen. Die damit verbunden Angst ist obendrein eine sehr subjektive Angelegenheit und damit auch das Sicherheitsgefühl.

Es ist aber zugleich für Frauen und/oder Kinder und damit für Familien besonders entscheidend. Das heißt nicht, das Männer keine Angst haben, aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass diesbezüglich beim Zuzug die Frauen respektive Mütter letztlich den Ausschlag für die positive oder negative Entscheidung geben. Natürlich auch umgekehrt, was das Drängen auf den Wegzug betrifft, vorausgesetzt das dafür die finanziellen Voraussetzungen bestehen bzw. endlich erreicht worden sind.

Nordstädter
Nordstädter
13 Jahre zuvor

Thema Sicherheit: ich weiß nicht wie viele Male ich bereits von Subrosa, über die komplette Malinckrodtstr. Richtung Borsigplatz marschiert bin: um 12 Uhr Nachts, um ein, zwei, drei Uhr und noch später, nachdem die Hafenschänke schloss. Nie wurde ich belästigt (nicht mal mündlich), gar angegriffen. Und bei dem Betrieb, der die ganze Nacht auf dieser Straße herrscht, habe ich ehrlich gesagt auch wenig Angst. Wahrscheinlich muss man sich im Süden nach 22 Uhr mehr fürchten überfallen zu werden, wenn alle Rollladen unten sind und die Menschen in ihren Eigenheimen hocken.
Selbstverständlich würde ich solche nächtlichen Gänge keiner Frau empfehlen. Aber das gilt doch mittlerweile für alle Stadtteile einer Großstadt. Selbst Nachmittags bei Reinoldikirche wird man ausgeraubt/überfallen…

Nordstädter
Nordstädter
13 Jahre zuvor

Eine entscheidende Rolle für die Nordstadt (zumindest im Bereich Mitte und Osten) könnte die Einbindung der Industrieflächen der ehemaligen Westfalenhütte. Würde man auf dem Gelände Parks, Spielplätze und Einfamilienhäuser errichten, könnte es dem ganzen Stadtteil einen positiven Schwung geben.
Leider scheint in letzter Zeit das Thema Westfalenhütte in Vergessenheit geraten zu sein…

Tomek
13 Jahre zuvor

(M)Ein Blick auf die Nordstadt:

https://www.flickr.com/photos/nordstadt

Thorsten Müller
Thorsten Müller
13 Jahre zuvor

Wenn der Bürgermeister von Plowdiw empfiehlt, gegen die Roma kompromißlos vorzugehen, dann denke ich dabei zuallererst an das Geschrei, wenn die üblichen Verdächtigen begreifen, welche geeigneten Maßnahmen sich hinter dieser Aufforderung konkret verbergen. Die üblichen Verdächtigen sind diejenigen, die sich zwar über das Rotwein-Spießertum in den besseren Vierteln mokieren, als kinderlose und ortsungebundende Besserverdiener, meist mit akademischem Hintergrund, aber nicht mit den Problemen auseinanderzusetzen haben – Probleme, die inzwischen die türkischen Eltern in der Nordstadt auf die Barrikaden gebracht haben. Besonders perfide in diesem Zusammenhang war die diesen Eltern von der lokalen SPD offerierte „Förderung“, so als ob ein paar Extra-Deutschstunden oder Nachhilfe die Gesamtsituation verbesserten. Toleranz und Gelassenheit sind immer dann besonders billig zu haben, wenn man den Problemen einfach ausweichen kann und notfalls doch ins Kreuzviertel zieht.
Vor einigen Jahren hat das ZDF unter dem Titel „Rap, Koran und Oma Bonke“ relativ Klartext berichtet, was bereits damals schon seit ewig und drei Tagen so schief lief, daß nach wie vor niemand mit Verstand und eigenem Einkommen dort Kinder großen ziehen kann. Die Kleine Kielstraße ist am Umfeld gemessen sicherlich eine hervorragende Schule, nur wird der Deutsche Schulpreis natürlich vor allem aus politischen Gründen vergeben und jede Schule im Dortmunder Süden ist zweifellos vorzuziehen, was das Ausbildungsniveau betrifft. Wer glaubt, Probleme in der Nordstadt vor allem mit „Entwicklungshilfe“ lösen zu können, wird absehbar entsetzt, empört, betroffen sein, wenn jemals kompromißlos gegen die Roma vorgegangen wird, so wie man es in Bulgarien ganz selbstverständlich für vernünftig hielte. Zwar ist das leider unwahrscheinlich, wenn man die Dortmunder Politik und Verwaltung kennt, aber auf die darauf folgende allgemeine Larmoyanz, auch an dieser Stelle, bin ich schon jetzt gespannt, falls der Handlungsspielraum des rechtsstaatlich Möglichen wider Erwarten doch ausgeschöpft werden sollte.

ch_we
ch_we
13 Jahre zuvor

Schöner Text, aber bitte das ‚West-Ost-Gefälle‘ in der Nordstadt nicht vergessen.

Toni
Toni
13 Jahre zuvor

Die Nordstadt ist schön und gerade das Zusammenleben und „MultiKult“ dort war in Ordnung. Nur was da jetzt ab geht, ist wirklich nicht mehr auszuhalten. Die Politik muß endlich wach werden und handeln

Frau Rose
Frau Rose
13 Jahre zuvor

@Herr Voß: Vielen Dank für Ihre Ergänzung – mir kommt bei „Gentrifizierung“ eben gleich der Prenzlberg in den Sinn. Und irgendwo war ja auch mal zu lesen, dass mit „2-3 Strassen“ der Gentrifizierung in jenem Sinn Vorschub geleistet würde – was ja nicht stimmte und hätte eigentlich von vornherein klar sein müssen.//

Was nun aber die Lebensqualität in der Nordstadt angeht, da denke ich, muss man prinzipiell noch mal zwischen Richtung Hafen, Nordmarkt und Borsigplatz unterscheiden. Richtung Hafen sind bereits sehr viele Kulturschaffende zu Hause und auch gibt es dort sehr nette Lokalitäten. Auch rund um den Nordmarkt finden sich ein paar nette Kneipen etc.. Aber gab es nicht dort auch mal einen BIO-Bäcker? Und vermutlich hat er nicht ganz grundlos seine Pforten dort geschlossen. Auch als Fußgänger einfach so durch den „Schwarzarbeiter-Tagelöhner“-Markt zu gehen, ist nicht unbedingt die prickelnste Erfahrung.

Was nun das Einkaufsland mit all den tollen Ketten angeht, so ist dies nicht jedermann’s Sache und vor allem frage ich, was machen dort um 23 Uhr noch Eltern mit ihren Kleinkindern. Auch jener Supermarkt am Borsigplatz ist doch eher aus- statt einladend. Wie groß ist denn das Lebensmittelangebot wirklich und wer wird damit erreicht? Und, ich kaufe auch gerne mein Obst und Gemüse beim Türken… etc. – aber ich habe am Borsigplatz einfach die Lust daran verloren, weil mir auch Qualität wichtig ist.

Was das Wohnen an sich angeht, so finde ich Müll, der sich vor der Wohnungstüre meiner Nachbarin sammelt, ab einem gewissen Punkt (vor allem im Sommer) genauso störend und nervig, wie Müll, der sich an diversen Strassenecken u.a. verkotet vorfindet oder eben fast jede Nacht von irgendwelchen Betrunkenen oder sonst-wie-vernebelten Personen, die meinen, sie müßten die Strasse unterhalten, geweckt zu werden. Genauso unspaßig finde ich es, wenn Drogen bereits an Grundschulkinder verkauft werden. Von der Verwahrlosung, die sich ansonsten im Viertel noch findet, will ich gar nicht sprechen…auch hier wäre die Liste lang.

Und billig finde ich es auch nicht unbedingt…. ich habe es mal ausgerechnet, meine Projektwohnung wäre WARM 2 EUR pro qm teurer gewesen als eine vergleichbare Wohnung im Kreuzviertel.

Kurzum: Von Lebensqualität kann in meinen Augen nicht unbedingt die Rede sein.
Auch wenn man sich die Wohnung noch so gemütlich einrichtet, so holt ein doch der Blick durchs Fenster in die Realität zurück.

Aber was ich in meiner Zeit vor Ort gemerkt habe, dass die Menschen auch einen
harten Alltag haben: Hartz IV, kein Job in Sicht, weil man die falsche PLZ hat, regelmäßige Besucher vom Gerichtsvollzieher, hier ein Gerichtsverfahren, dort ein Gerichtsverfahren usw. usw.
Und es mag sein, dass einigen der alten Bewohner erstmals durch die Projektteilnehmer von „2-3 Strassen“ eine andere Aufmerksamkeit erfahren haben.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
13 Jahre zuvor

@ Stefan Laurin: Sorry, aber was soll so ein öffentlicher Pranger hier bewirken? Die wenigsten Miet-Interessenten werden hier nachforschen und Namen von irgendwelchen damaligen Ansprechpartnern sind Schall und Rauch, da sich – wie ja der Mieterverein anhand des Beispiels Mallinckrodtstr. 317 prima aufführte – die dahinterstehenden Firmen/Eigentümer/Verwaltungen permanent ändern.

Die hanebüchenen Umstände bei der Insolvenz der Feldhoff-Stiftung hätten die Politik aufrütteln müssen, wenn sie damals ernsthaft an einer Verbesserung interessiert gewesen wäre.

Vom Wohnungs- und Ordnungsamt zu überprüfende Kriterien sind die Anzahl der Wohneinheiten und die Anzahl der unter einer Adresse gemeldeten Personen. Wenn diese Daten sich plötzlich verdoppeln oder verdreifachen und überdies Wohngeld- und Mietübernahme-Anträge in die Höhe schnellen, wäre dies ein Indiz, um so ein Objekt mal real zu checken.

44147
13 Jahre zuvor

>>> Für ein anderes Gesicht – Dieser Stadt –

https://uzdortmund.blogsport.de/2010/11/24/fuer-ein-anderes-gesicht-dieser-stadt-kunst-im-urbanen-raum/

Ein Viertel lebt von den Menschen die es aktiv gestallten. Durch Diskussion ohne Aktion veränderts sich nichts. Wichtig ist, für eine Kreative, Buntes, gemeinschaftliches Viertel, dass die Gestallung so fernab wie möglich, von Wirtschaft und Parteien Politik vollzogen wird. Wie dan Stadt“teil“ -Politik aussieht, sehen wir in Berlin, Hamburg und Düsseldorf.

Also es wird wieder in die Hände gespuckt!!! Wir steigern den emanzipatorischen Input <<<

ToC
ToC
13 Jahre zuvor

Meinungsmache ist ein Riesenproblem für mich.

Ich bin hier aufgewachsen, meine Frau zog aus einer „behüteten, sauberen deutschen Kleinstadt“ hierher, aber auch sie empfindet die Nordstadt aber als den Stadtteil, der in Dortmund noch die meisten angenehmen Seiten zu bieten hat. Sie teilt die Berichterstattung/Panikmache nicht. Angst hat Sie keine.

Ich wohne noch immer gern hier.
Eine schöne, günstige Wohnung, gute Verkehrsanbindung und Einkaufsmöglichkeiten, sogar ausreichend kostenfreie Parkplätze!

Erwähnen möchte ich aber noch das Rasthaus-Fink auf dem Nordmarkt,
nur um Zahl der schönen Lokale hier noch zu erhöhen.

@ Frau Rose:
Der Biobäcker hat nicht nur das Problem der Schleswiger Straße. Wie alle backenden Betriebe litt auch er durch den Preisdruck des Lebensmitteleinzelhandels. Seitdem letzterer die Bio-Ware entdeckt hat und mit dem Fortzug gewisser Käuferschichten wird´s wirtschaftlich zu eng, den Laden zu betreiben. Die Brote werden aber noch vor Ort gebacken, nur woanders verkauft. Ein Blick auf die Homepage hilft.

Dirk Haas
Dirk Haas
13 Jahre zuvor

Sehr schöne Debatte. Mehr DAVON (und weniger Polit-Schnöselei); dann wird’s auch hier wieder besser (-:

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
13 Jahre zuvor

@ Stefan Laurin: Na, dann „überprüft“ Ihr mal schön ohne irgendwelche Möglichkeiten, diejenigen Mieter zu Aussagen zu überreden, die solche Verhältnisse im wahrsten Sinn des Wortes „billigend“ in Kauf nehmen.

Warum habt Ihr denn nicht mit dem Immobilien-Besitzer, der im WDR-Lokalzeit-Beitrag über o.g. Haus seine Meinung über die Umtriebe eben besagter „Kollegen“ kundtat, Kontakt aufgenommen???

Jütty
13 Jahre zuvor

Danke! Schöner Blogeintrag, der mir aus der Seele spricht. Die Nordstadt hat so viel geiles zu bieten und wer sie erst einmal richtig kennengelernt hat, wird sie in den meisten Fällen auch lieben lernen.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
13 Jahre zuvor

@ Stefan: Naja – Medienschelte üben, ohne sich umfassend zu informieren, ist schon ’ne Kunst für sich;-)

Frau Rose
Frau Rose
13 Jahre zuvor

@33: Der Preisdruck mag eine Sache gewesen sein, aber ich habe auch davon gehört, dass nicht zuletzt die Prostituierten die Kunden belästigt haben.

Ich weiß, dass man den Bäcker auf diversen Märkten findet – aber ich kaufe mein Brot jedoch mittlerweile sowieso wieder in einer anderen Stadt.

movienrz
movienrz
13 Jahre zuvor

In der Tat; die Nordstadt hat so viel geiles zu bieten….. Davon zeugen die auswärtigen Kennzeichen, die sich rund um Born-und Ravensberger Str. tummeln.

Von einem Nordstadt Bashing zu sprechen, halte ich für blanken Unfug. „Im Dortmunder Norden haust der Ekel“ zeigt real existierende besondere Mißstände im Dortmunder Norden auf, die beileibe nicht mehr nur auf Innenstadt-Nord. die sog.Nordstadt begrenzt sind. RN und WAZ berichten beide wahrheitsgemäß über diese Mißstände. Nicht mehr und nicht weniger.

Die RN hat mit ihrer hervorragenden Reportage-Serie aus Plowdiw dazu beigetragen, die Hintergründe zu erhellen.

Und sein wir doch mal ganz ehrlich; ohne den öffentlichen Druck, den die intensivierte mediale Aufmerksamkeit verursacht, würden sich Dortmunds Kommunalpolitiker weiterhin einen feuchten Kehricht um das Romaproblem scheren.

Nichts desto trotz berichten diese Medien keineswegs einseitig nur über die negativen Dinge des Dortmunder Nordens, sondern natürlich auch über Depot, Fredenbaum etc.

Nico Drimecker
13 Jahre zuvor

Hört sich kaum anders an als der Hamburger Kiez: Inhaber-geführte Läden, kultiger Frisör neben Schrott-Händler o.ä., gute Bars, einige Kaschemmen, der Strich am Rand. Auf St. Pauli habe ich mich gefühlt.

Noch kenne ich die Nordstadt nicht. Habe aber Lust auf einen Spaziergang bekommen.

Franco
Franco
13 Jahre zuvor

Und da fehlt noch was….die leggere Frittenranch am Nordmarkt, die es schon 300 Jahre gibt… Wir fühlen uns wohl hier…

ToC
ToC
13 Jahre zuvor

@ #42 Nico D.
Stadtteilmarketing – warum eigentlich nicht ? Folgende Idee dazu

@ Alle:
Wir sagen nicht mehr blöde programmatisch reduzierend
„der schäbige, gefährliche, böse Ort hinterm Bahnhof“.

Nennen wir es also
„das wahre Leben, ehrlich und ungeschminkt, hier erlebst Du was“!

movienrz
movienrz
13 Jahre zuvor

….die leggere Frittenranch am Nordmarkt, die es schon 300 Jahre gibt…

Die einzige „Frittenranch“ am Nordmarkt war der Haxengrill am Nordmarkt, der Dortmunds Malocher jahrzehntelang für kleines Geld lecker verköstigt hat.

Doch zu dumm – seit dem 11.02.2011 hat dieses urtümliche Malocher-Original für immer seine Pforten geschlossen.

So ist das eben, wenn in einer Gegend kein Geld mehr zu verdienen ist.

Barbara Underberg
Barbara Underberg
13 Jahre zuvor

@Stefan: Diesen hier gehören zwei der geräumten und noch weitere Häuser in der Nordstadt: https://www.meissner-piel.de/Uber_uns.html.
Ein positives Beispiel ist Schmitt Domizil (https://www.schmitt-domizil.de/) denen gehört der Schüchtermannblock mit 200 Wohnungen und die kümmern sich vorbildlich. Weiß ich aus eigener Anschauung. 🙂 GF Christian Schmitt ist auch im Stadtteil engagiert und bekannt.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
13 Jahre zuvor

@Barbara Underberg: „Diesen hier gehören zwei der geräumten und noch weitere Häuser in der Nordstadt: https://www.meissner-piel.de/Uber_uns.html.“

Und nu? Was soll uns oder Anderen das jetzt sagen? Sind „die“ jetzt böse, unfähig oder vielleicht sogar kriminell?

Nochmal: Ich halte diese Form des primitiven Reinschmeißens von irgendwelchen Namen oder Links nach dem Motto „Find ich gut/Find ich doof“ in so eine Diskussion weder für sinnvoll noch für journalistisch einwandfrei.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
13 Jahre zuvor

Ach ja, @movienrz: Sie wissen ganz genau, dass der „Haxengrill“ erst seit dem Besitzerwechsel im letzten Jahr rapide nachgelassen hat. Die Schließung auf eine „Gegend“ als Ursache zu beziehen, ist mehr als unredlich. Aber Sie versuchen’s halt überall…

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[…] Nordstadt Bashing (Ruhrbarone) – Stefan Laurin kritisiert das "Nordstadt-Bashing" der traditionellen […]

movienrz
movienrz
13 Jahre zuvor

@Klaus Klohmann

Sie schreiben dummes Zeug: beim Haxengrill am Nordmarkt hat kein Besitzerwechsel im letzten Jahr statt gefunden. Die Umsätze waren auch nicht seit einem Jahr rückläufig, sondern seit mehreren Jahren.
Zum Thema „Aber Sie versuchen’s halt überall…“. Sie haben bereits bei der WAZ vergeblich versucht die Journalisten gegen Verwalter/Eigentümer der Mallinckrodt 317 aufzuhetzen. In #35 versuchem Sie es bei Herrn Laurin

@#46
Die Seite https://www.meissner-piel.de/Uber_uns.html enthält keinerlei Impressumsangaben, die nach §5 TMMG verpflichtend vorgeschrieben sind. Dieser Verstoß ist mit bis zu 50.000 € bußgeldbewehrt.

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