Die Jugend des Deutschen Gewerkschaftsbundes in Nordrhein Westfalen spricht sich dafür aus, Antisemitencamps an Universitäten zu verhindern. In einem auf Instagram veröffentlichten Posting schreibt Gewerkschaftsjugend: „Wir sind besorgt über den zunehmenden Antisemitismus an vielen Hochschulen in NRW. Die vermehrten Hochschulbesetzungen und Protestcamps stellen eine Bedrohung jüdischer Studierender dar und verhindern deren freien Zugang zu Bildung und Forschung. Wir fordern daher die Verhinderung von Protestcamps und Hochschulbesetzungen die eine Bedrohung jüdischer Studierender darstellen mit allen demokratischen Mitteln. Wir setzen uns ein für eine sichere und unterstützende Umgebung und die Verhinderung von Hass und Anfeindungen an allen Hochschulen.“
Bereits auf einer Kundgebung in Duisburg in der vergangenen Woche positionierte sich ein Vertreter der DGB-Jugend gegen Antisemitismus und an die Seite Israels.
Im November 2023 unterzeichnete der DGB in NRW am 9. November eine Erklärung, in der er den Terror der Hamas verurteilte und sich gegen Antisemitismus in Deutschland stellte:
„Im Lichte des barbarischen Angriffs der Hamas gegen Israel am 7. Oktober 2023 legen wir dieses Bekenntnis mit besonderem Nachdruck ab. Wir verurteilen die brutalen Gewalttaten der Hamas und wenden uns entschieden gegen die Verleugnung des Existenzrechts Israels. Wir verurteilen ebenso deutlich den aufflammenden Antisemitismus auf deutschen Straßen. Es ist inakzeptabel, wenn der Terror der Hamas auf unseren Straßen bejubelt oder auch nur relativiert wird. Es ist unerträglich, dass 85 Jahre nach der Reichspogromnacht, Jüdinnen und Juden in Deutschland wieder Grund haben, den Gang auf die Straße zu fürchten, dass sie Sorge um ihre Kinder in Kindergärten und Schulen haben. Nicht minder inakzeptabel ist der Antisemitismus, der nicht auf die Straße geht, aber in der Mitte unserer Gesellschaft bestand und besteht.“
Mehr zu dem Thema:
„Es ist schön, dass in Duisburg heute ein Zeichen für die Solidarität mit Israel gesetzt wurde.“