Sie gelten als Friedensdemonstrationen und erfreuen sich einer guten Presse, dabei waren die Ostermärsche nie etwas anderes als das Frühlingstreffen der Demokratiefeinde.
Vor allem Anhänger von DKP und Linkspartei nutzen die Gelegenheit, um die Schuld aller Probleme dieser Welt dem Westen anzulasten. Natürlich wünscht man sich eine Niederlage der Ukraine, nennt das allerdings „Frieden“.
Traditionell mit dabei ist die SDAJ, der Jugendableger der DKP, dessen Bochumer Niederlassung seit Monaten antiisraelische Veranstaltungen organisiert. Das Ausmaß der in der Regel unkritischen Berichterstattung steht in keinem Verhältnis zu der überschaubaren Teilnehmerzahl.
Zu den üblichen Politzombies, die sich jedes Jahr zu Fuß oder mit dem Rad in verschiedenen Großstädten Nordrhein-Westfalens auf den Weg machen und in Düsseldorf, dem Ruhrgebiet, Münster und Köln den Verkehr behindern, wollen sich in diesem Jahr Rechtsradikale und offen auftretende Israelhasser gesellen. Die Gelegenheit, gegen ein nach den Pogromen des 7. Oktobers um seine Existenz kämpfenden Israel zu hetzen, mag man sich nicht entgehen lassen. Seit Wochen sammelt der X-Account „No Hate! Watchingyou“ Aufrufe zur Teilnahme an den Ostermärschen.
Hamas-nahestehende Gruppen sind ebenso dabei wie die Antisemitengang der Palästina Solidarität Köln, die mit Bildern bewaffneter arabischer Terroristen für ihre Demonstrationen wirbt. Auch „Aufbruch Frieden-Souveränität-Gerechtigkeit“, eine Gruppe aus Putinknechten, Rechtsradikalen und Islamisten, will mitlaufen, was den Organisatoren der Ostermärsche allerdings nicht passt. Sie wollen die Gruppe ausschließen. Warum eigentlich? Es sind doch Brüder im Geiste.