NRW: Linken-Landesvorstand träumt vom Marsch auf Jerusalem

aust

Jürgen Aust, Mitglied des Landesvorstands der NRW-Linken, träumt von einem Marsch der Palästinenser auf Jerusalem. In einem mittlerweile gelöschten Gastbeitrag auf dem Blog Scharf-Links hat Aust seine Visionen veröffentlicht – in dem er die  von Jürgen Todenhöfer übernahm:

MEINE 6 WICHTIGSTEN PUNKTE ZU GAZA

  1. Das Existenzrecht Israels beinhaltet nicht das Recht, die Existenz der Palästinenser zu vernichten.

     

  2. Israel hat ein Recht auf Selbstverteidigung, aber nicht auf Bombardierungs-Orgien. Unverhältnismäßige und maßlose Angriffe sind keine Verteidigung, sondern Kriegsverbrechen.

     

  3. Es ist kein Antisemitismus, wenn man israelische Kriegsverbrechen auch Kriegs- verbrechen nennt.

     

  4. Auch die Palästinenser haben ein Recht auf Selbstverteidigung. Gegen ihre Einsperrung ins größte Freiluft-Gefängnis der Welt. Und gegen den Landraub durch israelische Siedler im Westjordanland. Wenn auch nicht mit ‚Raketen‘, die Unschuldige gefährden.

     

  5. Ich bin für Sanktionen gegen Israel. Bis es seine gnadenlose Besatzung aufgibt und einen gleichberechtigten Palästinenserstaat zulässt. Gegen jedes andere Land der Welt, das die Menschenrechte derart verletzt, wären längst Sanktionen verhängt worden.

     

  6. Mein Traum: Ein Friedensmarsch der 1.8 Mio Gefangenen von Gaza zum israelischen Grenzübergang Erez. Und der übrigen 2.65 Mio Palästinenser zum Felsendom in Jerusalem. Im Stile eines Martin Luther King oder Mahatma Gandhi. Mit tausenden Transparenten und einem millionenfachen Schrei: FREIHEIT FÜR PALÄSTINA!

 

Doch Aust ist nicht nur ein Visionär, der die Massen der Palästinenser gerne gen Israel marschieren  lassen würde. Auch eine eigenwillige Interpretation der Geschichte nennt er sein eigen – denn Schuld an den ganzen Problemen im Nahen Osten sind linke Juden, die ihrer revolutionären Pflicht nicht nachgekommen sind, wie er seine Genossen in einer Mail wissen lässt:

Deshalb war das jüdische „Projekt“ in Palästina von Anfang an ein zutiefst koloniales Projekt, weil die verfolgten Juden nicht, wie es alle Sozialisten oder Kommunisten in ihren Ländern als „Pflichtaufgabe“ verstanden, nämlich in ihren eigenen Ländern den Kampf zu führen, sondern sich ein fremdes Volk zu ihrem Hauptfeind erklärten und es mit jahrzehntelanger Unterstützung des britischen Militärs martialisch bekämpften (seit der frühen jüdischen Einwanderung nach Palästina bis zur israelischen Staatsgründung sind hundert Tausende palästinensiche Einwohner von jüdischen Militärverbänden in enger Zusammenarbeit mit dem britischen Militär massakriert worden !).

 

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Thorsten Stumm
10 Jahre zuvor

Das ist doch mal eine Einheitsfront, für die Linke, die Rechte und die Islamisten ist klar : An allem sind die Juden schuld…..das erste Progrom ist nicht mehr weit, die Brandstifter werden täglich mehr….

Christopher
Christopher
10 Jahre zuvor

Was soll dieser Post? Die lächerlich reißerische Überschrift steht in keinem Zusammenhang zum Inhalt. Er spricht von einem Friedensmarsch, wieso ziehst Du hier bellezistische Parallelen, Stefan? Lies Dir doch die sechs Punkte noch einmal genau durch, gehst Du bloß auf einen ein weil er der klickgenerierenden Überschrift noch am ehesten Rechnung trägt, oder hast Du gemerkt dass sie vielleicht nicht völlig verkehrt sind?
lG

Thomas Weigle
Thomas Weigle
10 Jahre zuvor

#2 Man muss schon sehr naiv sein, um nach den Ausschreitungen bei der von der Linkjugend organisierten Veranstaltung zu glauben, dass ein solcher „Friedensmarsch“ friedlich bleibt. Ein solcher „Friedensmarsch“ ist gewollte Provokation, der Linkparteiler Aust setzt bewusst auf Gewalt, um anschließend Israel als Täter zu diffamieren. Kein neues Rezept bei politischen Links-wie Rechtsextremisten.

JoS
JoS
10 Jahre zuvor

Nun, die Überschrift gewinnt ihre bellizistische Note ja vor allem im Kontext der Ruhrbarone-Berichterstattung. Dementsprechend ist Christophs Einwand durchaus berechtigt. Was Aust im Prinzip tut ist übermäßige Gewalt auf beiden Seiten zu verurteilen und zu einer Friedensdemo aufzurufen. Gewaltlos bleibt die sicher nicht, das ist richtig. Dis bisherigen Friedensdemos in Israel sind immerhin auch regelmäßig von rechten Schlägertrupps überfallen worden.

Im abschließend zitierten Schreiben gibt Aust auch nicht ‚den Juden‘ (warum bestärken die ruhrbarone dieses antisemitische Klischee eigentlich immer?) die Schuld an irgendwas, sondern wirft der israelischen Linken vor, dass sie historische Fehler gemacht hat. Eine Sache übrigens, die die israelische Linke witzigerweise genau so sieht und erkennt, dass sie inzwischen in einer Gesellschaft gefangen ist, die soweit nach rechts gerückt ist, dass grundsätzliche Fragen, die in einer Demokratie verhandelt werden sollten, nicht mehr verhandelt werden können. Etwa weil man direkt als Vaterlandsverräter abgestempelt wird bzw. wenn man im journalistischen Sektor tätig ist mit Berufsverboten rechnen darf oder gleich wegen erstgenanntem direkt vor Gericht gestellt wird.

Die israelische Linke, vor allem die radikale Intelligenzija, sieht sich nun einmal auch der Situation ausgesetzt, dass sie weder im eigenen Lande, noch bei den Nachbarn auf institutioneller Ebene Ansprechpartner findet. Zivilgesellschaftliches Engagement jenseits der Auseinandersetzung zwischen den Regierungsparteien wäre da nur wünschenswert. Außer natürlich, man ist Pulizist in Deutschland und freut sich über jedes IDF-Bombardement; dann stört der Ruf nach Frieden natürlich nur.

Hinweis
Hinweis
10 Jahre zuvor

NRW: Linke und Rechtsextremisten gemeinsam auf dem Sommerfest…http://www.huffingtonpost.de/2014/08/12/linke-rechte-sommerfest-oberberg-_n_5671753.html

Hinweis
Hinweis
10 Jahre zuvor

So neu ist die Info aber nicht. Aust steht da in einer langjährigen Tradition. 2006 veröffentlichte er einen längeren Beitrag auf einer „kommunistischen“ österr. Internetseite („links“ von der Kommunistischen Partei Österreichs…) – in dem er, Aust, sich übrigens ausschließlich auf Antizionisten bezieht (das alte, langweilige, leicht durchschaubare Spiel) – der überschrieben ist mit: „Jürgen Aust: Ziel Groß-Israel“.
Die ersten Zeilen von Aust sorgen für Klarheit: „Seit über 100 Jahren betreiben konservative jüdische Kreise die Gründung eines rein jüdischen Staates auf arabischem Gebiet (Teil I). Mit dem in den letzten Wochen geführten Libanon-Krieg und der erneuten militärischen Offensive im Gazastreifen geht es Israel nicht um die Sicherung seiner Grenzen, sondern um die seit Jahrzehnten verfolgte Realisierung der zionistischen Vision eines Groß-Israel.“ Das ist fein. Der Mann kennt sich aus: „rein jüdischer Staat“ – und prima, dass die 22 arabischen Staaten wie auch der Gazastreifen seit Jahrhunderten, bis heute, eine jüdisch-arabisch gemischte Bevölkerung haben: http://www.kominform.at/article.php/20060905093253650

Hinweis
Hinweis
10 Jahre zuvor

Aust war auch einer der Hauptaktivisten bei einer islamistisch-stalinistischen Kampagne: Marsch auf Jerusalem: http://jungle-world.com/von-tunis-nach-teheran/1592/ Unterstützt wurden sie von den Medien „Rote Fahne“ und der nationalbolschewistischen „Jungen Welt“. Ein Auszug aus dem jungle world Beitrag: „Die deutschen Organisatoren wiederum gehen bei der Mobilisierung geradezu subversiv vor. Sie schreiben auf ihrer Website: „Schreiben Sie uns eine E-Mail! Schicken Sie uns auch Ihre Telefonnummer. Wir werden Sie dann persönlich kontaktieren, um Fragen zu beantworten und das weitere Vorgehen zu besprechen. Siehe Kontakt für unsere E-Mail-Anschriften.“ Sie versprechen immerhin auch eine Unterkunft in einem Drei-Sterne-Hotel in Beirut.“ Nun aber genug von diesem sektiererisch-deutschem-antisemitischen Quatsch!: http://jungle-world.com/von-tunis-nach-teheran/1592/

Will der globale Marsch nach Jerusalem „Märtyrer“ schaffen?
jungle-world.com

Thomas Weigle
Thomas Weigle
10 Jahre zuvor

Dunkel erinnere ich mich an den Deutschen Herbst. Eine Regierung, ein Staatsvolk im Ausnahmezustand, Hatz auf alles, was sich links gab. Es ist schon interessant, dass ausgerechnet Linke die Ursachen für den Rechtsruck, den Israel in den letzten Jahren erlebt, völlig ausblenden. Was glauben die denn, was hier im Lande nach nur einem Jahr Terror los wäre. Israel erträgt diesen Terror seit Jahrzehnten.

Frank
Frank
10 Jahre zuvor

Während ein gewisser Martin Hohmann (CDU) vor zehn Jahren behauptete, die kommunistischen Revolutionen seien das Werk eines „jüdischen Tätervolkes“ gewesen, wirft Aust diesen nun das Gegenteil vor. Wenn man rechten Antisemitismus auf links zieht bleibt es Antisemitismus.

Das israelische Staatsgebiet ist deutlich kleiner als ursprünglich vom Völkerbund bei der Mandatsübertragung an die Briten nach dem 1. WK gedacht. Jordanien und Israel sind beides Staaten, die aus dem zusammengebrochenen osmanischen Reich hervorgegangen sind. Es gab keine angestammten Palästinenser, denen ein Land gehört hätte und denen man etwas weggenommen hätte. Es gab ein Gebiet, dessen Besiedlung die Briten Arabern und Juden zusagten. Den Arabern war wichtig, Zugang zu den hl. muslimischen Stätten zu behalten, dafür räumten sie den anzusiedelnden Juden zu den ihnen hl. Stätten ein.
Es ist eine Legende, dass Israel sozusagen mitten in vorhandene Staaten oder auch nur Strukturen eingepflanzt wurde. Es erfolgte aus der Verfügung von Siegermächten, dem Einverständnis des Verlierers (Türkei) und seinen Nachbarn und später dem Völkerbund. Wie üblich.
Die Elsaß-Lothringer leben auch damit, dass sie zu Frankreich gehören. Die Danziger gehören zu Polen usw. Auch die Sowjets haben permanent Ethnien und Religionen umgesiedelt um Konflikte zu entschärfen. Habe noch nie gelesen, dass die KPD, SED, PDS oder Linkspartei damit ein Problem gehabt hätte..

„Palästinenser“ (muslimische, jüdische, christliche) wohnten zu der Zeit übrigens nur in den größeren Städten. Das meiste Land war Wüste. Erst die Israelis, die neidvoll verhassten „Siedler“ haben es in Zivilisation umgewandelt. Dieser Neid ist wohl ein wichtiges Hassmotiv. Ebenso wie der einigende Effekt für die arabische Liga. Der Konflikt nährt auch die Gelder der EU für die palästinensische Autonomiebehörde. Die Hamas hat deshalb überhaupt kein Interesse an einer Lösung.

Die von Linksextremen oft behauptete deutsche Verantwortung – wenn nicht Schuld- an der Gründung Israels mitten in eine vermeintliche arabische Struktur ist historisch falsch. Deshalb muss es für die Aversion der Linksextremen gegen Israel ein anderes Motiv geben.

Melek
Melek
10 Jahre zuvor

Hat Arafat nach seinen Friedensgesprächen in Oslo auch-natürlich nur auf Arabisch…Ich sehe 1000de Märtyrer die nach Jerusalem ziehen..danche bekam er den Friedensnobelpreis…

Heutzutage würde man wohl selbst Hitler der 1000 SS Männer nach Jerusalem ziehen sieht einen Friedensnoblepreis verleihen.Kranke Welt…

der, der auszog
der, der auszog
10 Jahre zuvor

Martin Luther King war Zeit seines Lebens ein überzeugter Zionist. Einem ahnungslosen Würstchen wie der Linke Jürgen Aust eines ist, hätte der Bürgerrechtler wohl folgendes zu sagen:

„When people criticize Zionists they mean Jews, you are talking anti-Semitism.“

(Wenn Menschen Zionisten kritisieren, dann meinen sie Juden, Sie reden Antisemitisches Zeug. King würde sich vermutlich im Grabe umdrehen.)

Martin Luther King wäre niemals mit der Hamas oder der NRW-Linken gegen Israel marschiert. Ganz Im Gegenteil. Israelis und Juden sind immer an der Seite von Martin Luther King gelaufen und umgekehrt. Als Beleg empfehle ich den Blick auf ein Foto eines seiner Friedensmärsche. Es enstand 1965 in Montgomery, Alabama im Rahmen der legendären Selma-Märsche:

http://skidmoreunofficial.com/wp-content/uploads/2012/04/mlking2.jpeg

Auf dem Foto zu sehen ist der Bürgerrechtler King zwischen Rabbi Maurice Eisendrath, der die Torah trägt (links im Bild) und Rabbi Abraham Joshua Heschel, der Mann mit Mütze und Bart (rechts im Bild).

Hier noch ein paar weitere Zitate von Martin Luth King, die ihn als stolzen Zionisten zeigen und ihre Übersetzung, die ich in (Klammern) gesetzt habe:

„I cannot stand idly by, even though I happen to live in the United States and even though I happen to be an American Negro and not be concerned about what happens to the Jews in Soviet Russia. For what happens to them happens to me and you, and we must be concerned.“

(Ich kann nicht untätig dabei stehen, obwohl ich in den Vereinigten Staaten lebe und obwohl ich zufällig als ein amerikanischer Schwarzer geboren wurde, ohne besorgt darüber zu sein, was den Juden in Sowjetrußland wiederfährt. Das, was ihnen angetan wird, wird mir und euch angetan und wir müssen besorgt sein.)

„Israel’s right to exist as a state in security is uncontestable.“

(Israels Recht, als Staat in Sicherheit zu existieren, ist unanfechtbar.)

„Peace for Israel means security, and we must stand with all our might to protect its right to exist, its territorial integrity. I see Israel as one of the great outposts of democracy in the world, and a marvelous example of what can be done, how desert land can be transformed into an oasis of brotherhood and democracy. Peace for Israel means security and that security must be a reality.“

(Frieden für Israel bedeutet Sicherheit, und wir müssen mit allen Kräften sein Existenzrecht schützen, seine territoriale Integrität. Ich sehe Israel als einen der großen Außenposten der Demokratie in der Welt und ein wundervolles Beispiel für das, was erreicht werden kann, wie Wüstenland in eine Oase der Brüderlichkeit und der Demokratie verwandelt werden kann. Frieden für Israel bedeutet Sicherheit, und diese Sicherheit muß Realität bleiben.)

I solemnly pledge to do my utmost to uphold the fair name of the Jews — because bigotry in any form is an affront to us all.

(Ich schwöre feierlich, mein Möglichstes zu tun, um den schönen Namen der Juden zu wahren – weil Bigotterie in jeglicher Form ein Affront für uns alle ist.)

In der Jüdischen Allgemeinen gab es 2008 einen lesenswerten Artikel von Michael Holmes zum Gedenken an den 40 Jahrestag der Ermordung Martin Luther Kings unter dem Titel: „Unteilbares Menschenrecht – Freund Israels und der Juden“, den man im Internet abrufen kann:

http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/3041

———

Wie pervers ist Jürgen Aust und welche Schwenereien lassen sich die NRW-Linken als nächstes einfallen, in ihrem antisemitischen Kampf gegen Israel?

Alfred Brockof
Alfred Brockof
10 Jahre zuvor

Die antizionistische Brut ist leider Gottes auch nach dem Rückzug vom obersten Proleten aller antisemitisch ausgezeichneten Proletarier, Hermann Dierkes, in Duisburg nicht ausrottbar…..Entschuldigung für die Wortwahl!!…..aber bei so viel Geschichtsrevisionismus einiger Duisburger Linken bleibt mir die Spucke weg. Viel Spaß beim Marsch auf Jerusalem, lieber Jürgen, damit der ganze Nahe Osten bald vom Islamfaschismus dominierten Freiluftgefängnis wird, wenn es Israel nicht mehr gibt, von dessen Illegimität du als „ehrbarer“ linker (Vom Admin editiert) doch überzeugt bist, nicht wahr???

Thomas Weigle
Thomas Weigle
10 Jahre zuvor

DDA DANKE

Franz Lohbusch
Franz Lohbusch
10 Jahre zuvor

Ruhrbarone? Wortverdreherbarone passt wohl eher! Eure dumme Propaganda nützt nur etwas den Rechten! Ein kleines Beispiel hier; damit ihr weiter behaupten könnt, die LINKE Oberberg arbeitet mit der Partei DIE RECHTE zusammen:
Aktuelle Politik Artikel: Widerruf

30.07.2014

Zu den Behauptungen der neofaschistischen Partei „Die Rechte“, ihnen sei von der Partei DIE LINKE im Oberbergischen Kreis eine Zusammenarbeit angeboten worden, erklärt Jürgen Simeth:

„Ich habe niemals Mitgliedern der neofaschistischen Partei „Die Rechte“ eine Zusammenarbeit angeboten. Deren menschenverachtende Programmatik und poltische Praxis widerspricht zu tiefst meinen politischen Überzeugungen und auch den politischen Zielen meiner Partei DIE LINKE.“

„Für uns gilt: Keinen Fußbreit den Faschisten. Das gilt auch im oberbergischen Kreis.

Richtig ist, dass acht Jugendliche an unserem Sommerfest teilgenommen haben. Diese waren uns unbekannt. Erst im Laufe des Gesprächs haben sie sich als Mitglieder der neofaschistischen Partei „Die Rechte“ zu erkennen gegeben.

Um eine Eskalation während unserer Veranstaltung zu vermeiden, habe ich davon abgesehen, diese Personen des Festes zu verweisen und dies nötigenfalls mit Hilfe der Polizei durchzusetzen. Das war im Nachhinein ein Fehler.

Ungeachtet dessen bleibt aber für mich und meinen Kreisverband klar:
Es gibt keine Zusammenarbeit mit Faschisten. Sie sind unser politischer Hauptgegner, den wir mit allen politischen Mitteln bekämpfen.“

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
10 Jahre zuvor

@#16 | Franz Lohbusch: Ist euch geistigen Riesenleuchten jetzt schon die Fähigkeit abhanden gekommen, Blogbetreiber, Quellen, Kommentatoren mit Linksetzungen und Artikel-Autoren auseinander zu halten? Da ward ihr früher beim Marx- und Mao-Zitieren aber hundertmal besser…

So wie ich Stefan kenne, wird Dein Einwand hier zum satten Bumerang;-)

Puck
Puck
10 Jahre zuvor

Na, da hat Herr Aust ja mal wieder keine der beliebten Verdrehungen ausgelassen, darauf gehe ich gar nicht mehr ein, habe ich oft genug gemacht, ist mir langsam zu doof.

Und zusätzlich noch eine kreative Geschichtslektion!
Alle Achtung!
Hatten wir doch alle bisher immer gedacht, die Briten hätten mit allen Mitteln versucht, Juden aus Palästina fern zu halten – selbst auf dem Höhepunkt des Holocaust…

Kann es sein, daß der Linken langsam die Pferde total duchgehen und Geschichte durch frei flottierende Phantasie ersetzt wird?

der, der auszog
der, der auszog
10 Jahre zuvor

@Thomas Weigle

Gern geschehen. Als Ergänzung vielleicht noch folgendes:

Sowohl in den Predigten Martin Luther Kings als auch in den Inszenierungen seiner Märsche hat der Exodus, das 2. Buch Mose, welches den Auszug des Volkes Israel aus Ägypten beschreibt, immer eine herausragende Stellung eingenommen.

Was für den Juden das gelobte Land, war für den Schwarzen in den USA der American Dream.

Nicht umsonst wurde die Torah, der erste Teil des Tarnach (= häbrischen Bibel) bei den Märschen der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung häufig vorweg getragen. (siehe Foto #13). Die Torahrollen enthalten die fünf Bücher Mose und spielten in Kings Inszenierungen wiederum auf die Bundeslade an, in der die 10 Gebote aufbewahrt und während der Wüstenwanderung und der Landnahme in Kanaan transportiert wurden. Der Schrein in Synagogen, in dem die Torahrollen aufbewahrt werden, heißt bis heute Heilige Lade.

Thomas Weigle
Thomas Weigle
10 Jahre zuvor

Das hat schon was von Goebbels, wenn Jürgen Aua sich auf MLK beruft. Ersterem ist ja auch kein Dreh zu schäbig gewesen. Murxistische Dialektik, ein lang und schlecht eingeführtes „Denk“modell.

Herbert Steeg
10 Jahre zuvor

Etwas wurde in dem Ruhrbarone-Bericht nicht erwähnt: Jürgen Aust bezeichnet Jürgen Todenhöfer als einen „linksliberalen Politiker, der sich sehr wohltuend von Teilen der Linkspartei unterscheidet“.

Ja, ja, der „linksliberale“ Pinochet-Reisende etc.
Noch ein Kommentar nötig?

ruelfig
10 Jahre zuvor

Aust? Das ist doch der Catweazle, der vor ein paar Jahren durch Duisburg zog und skandierte: „Tod dem Faschismus, Krieg dem Krieg. Intifada bis zum Sieg.“
Als ich ihn darauf hinwies, dass auf seiner „AntiZiondemo“ auch Mitglieder der grauen Wölfe mitliefen, meinte er, sie würden nicht selektieren.
Wenn der von Frieden spricht, dann hofft er auf Millionen Tote, denen er eine würdige Heimstatt in den Lüften errichten kann.
Wie kann eine Partei, die sich der Verbesserung der Welt verschworen wähnt, so einen in ihren Reihen halten? Hat vielleicht mit der Tradition zu tun?
Die Linke stinkt am Kopf zuerst.

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