NRW: Rot-Rot-Grün durch die Hintertür?

Die Minderheitsregierung von SPD und Grünen darf nicht auf einen Dauertolerierung durch die Linkspartei hinaus laufen. Ihr Ziel müssen möglichst schnelle Neuwahlen sein.

Aus Sicht von SPD und Grünen gibt es zwei  gute Gründe in NRW eine Minderheitenregierung zu bilden: Die Destablisierung   von Schwarz-Gelb in Berlin und den möglichen Wettbewerbsvorteil den man bei Neuwahlen hat, wenn man als Amtsinhaber antritt.

Aber das war es dann auch schon. Bei dem propagierten Politikwechsel in NRW sollten sich Grüne und SPD nicht von der Linkspartei abhängig machen. Beide sollten sich inhaltlich nicht von diesen totalitären Sektierern treiben lassen, sondern möglichst schnell versuchen, über Neuwahlen eine eigene Mehrheit für ihre Politik zu bekommen.

Je kürzer der Phase der Minderheitsreghierung ausfallen wird, umso höher sind die Chancen dafür. Mit jedem Tag den SPD und Grüne sich in die Abhängigkeit der Linkspartei geben, werden ihre Chancen  sinken, eine eigene Mehrheit zu gewinnen. Die Minderheitsregierung von SPD und Grünen ist ein Risiko von Kraft. Dient sie als Hintertür für eine Zusammenarbeit mit Trotzkisten und alten DKP-Anhängern wird sie zum Risiko für NRW. Ich will nicht, das Anhänger totalitärer Ideologien in NRW das Sagen haben: Weder direkt in einer Koalition noch indirekt über die Duldung einer Minderheitsregierung.

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Barbara Underberg
Barbara Underberg
14 Jahre zuvor

och Stefan, nicht schon wieder …

trackback

[…] Mehrheit der BürgerInnen NRW’s abgelehnt. Der Wunsch zur Machtteilhabe, gerade im kommunistischen Unterbau der Linkspartei, ist groß. Die nächsten Monate werden zu einer Zerreissprobe der […]

Helmut Junge
Helmut Junge
14 Jahre zuvor

Stefan,
Eigentlich wollte ich schreiben „Quatsch“, aber Barbara Unterbergs:
„och Stefan, nicht schon wieder …“ trifft es ja auch.

Jochen Hoff
14 Jahre zuvor

Ja und wenn die Wähler die Linke wählen, dann haben die Wähler falsch gewählt. Stefan Laurin und sein Arbeitgeber von dieser unsäglichen Zeitung können nämlich bestimmen was eine gute Regierung ist. Eine Koalition aus NPD und CDU würden die Ruhrbarone vermutlich bejubeln.

Mein lieber Stefan Laurin. Du hast dich und deine Gesinnung verkauft und nun bist du böse, dass die Dinge nicht so laufen wie du sie möchtest. Dein Ruhrgebiet der Faschisten und des Großkapitals will auch keiner.

Lies, falls du lesen kannst einfach mal das Ahlener Programm der CDU. Das ist nicht sehr weit von den Positionen der LINKEN in NRW entfernt. Aber würde so ein Programm wahr gemacht, würde ja niemand mehr deine „Leistungen“ als Propagandmännchen gegen die Demokratie brauchen.

Mach doch einfach den Kopf zu und kassier dein Geld. Mich kannst du schon lange nicht mehr täuschen, du Journalist du.

Arnold Voß
Arnold Voß
14 Jahre zuvor

Stefan, als überzeugter Demokrat solltest du anerkennen, dass die Linke sich nicht ins Parlament geputscht hat sondern dort hinein gewählt worden ist. Sie hat deswegen auch das Recht dort so abzustimmen wie sie es für richtig hält und nicht wie es dir oder der SPD oder sonst Jemandem passt

Natürlich weden CDU und FDP versuchen, Kraft in die Abhängigkeit von der Linken hinein zu treiben, aber sie sind selbst nicht so geschlossen, dass nicht ein oder zwei Abgeordnete regelmäßig für sachbezogene Mehrheiten jenseits der Zustimmung der Linken sorgen.

Eine Minderheitenregierung ist in unserer Verfassung übrigens ausdrücklich vorgesehen und sie sorgt in diesem Fall dafür, dass das Parlament auch zu der entscheidenden Institution in der Landespolitik wird, für die sie eben diese Verfassung vorgesehen hat.

Mir persönlich wären Neuwahlen auch lieber, aber die kommen früher oder später sowieso. Egal ob ich oder du das wünschen. Die Kategorie Wollen, hat hier jedoch wirklich nichts zu suchen. Man kann ein Einkaufszentrum nicht wollen. Eine anderes Parlament bzw. eine Regierung kann man dagegen nur wählen. Wollen ist in diesem Zusammenhang entweder lächerlich oder undemokratisch.

Arnold Voss
14 Jahre zuvor

Des Menschen Wille ist sein Himmelreich. Ich will es dir nicht nehmen, Stefan. Den Rest besorgt die Realität.

Oedipa Maas
Oedipa Maas
14 Jahre zuvor

Ein schönes, unterhaltsames Posting und überfälliger return to form der RuhrMcCarthys. Da trieft der Geifer in den Bierschaum wie sonst nur spät nach Mitternacht beim Sommerfest der Jungen Union. Bitte macht weiter so, nur für sowas lese ich hier mit!

Gerhard Schiweck
14 Jahre zuvor

@stefan laurin:

Es ist schon erstaunlich, wie mit einem Artikel Stefan Laurin einen großen Teil seiner journalistischen Reputation pulverisiert. Wie in einem schwarz-gelben Reflex haut er in die selbe plumpe Wahlkampfkerbe wie Pinkwart und Rüttgers zusammen. Da hilft auch kein verständnisvolles „och Stefan, nicht schon wieder“ von Barbara. Politischen Journalismus stelle ich mir anders vor. Startup, jeder hat einen zweiten Versuch verdient.

ch_we
ch_we
14 Jahre zuvor

Der späte Sieg des Sozialismus ist zum Greifen nah! Wo gestern noch E.On geschrieben stand, wird morgen der VEB Energie Ruhr Sonne und Freiheit zum Bruder (und der Schwester – von wegen Nebenwiderspruch!) liefern. Krupps Kanonenstahl wird zu Halbleitern – den Pflugscharen des 21. Jahrhunderts – und alle Ruhris werden Brüder (und Schwestern, s.o.). Anstatt an coole Tänzer werden die Knutschflecken an eifrige Redner gegen den „Antifaschiiiismus“ (den von oben!) vergeben werden und das alles wird nicht als Sturm auf den Winterpalais vonstatten gehen, sondern durch die Hintertür. Denn DIE LINKE ist heimtückisch, sie hat die Kronstädter Matrosen auf dem Gewissen und der BRD Wolf Biermann eingebrockt. Wer weiß wen sich noch alles auf dem nicht vorhandenen Gewissen haben?

Aber mal im Ernst. Es gibt eine Menge Gründe, die Linkspartei nicht zu mögen: ihre halbgare Regierungspolitik in Berlin, ihre Funktionärsstruktur, ihre Anti-Israel-Positionen und ihre vermutlich von der SPD gelernte Einstellung, dass Worten nicht immer Taten folgen. Aber die Totalitarismusschiene – das ist wirklich intellektuell sowas von bescheiden. Ohje.

Detlef Obens
14 Jahre zuvor

Mal wieder der alte und linke Pawlowsche Reflex: wer nicht für die NRW-Linken ist, der muss einfach in die „rechte Ecke“ gehören! So einfach ist die politische Welt allerdings nicht @Jochen Hoff!

Mal aussen vor gelassen, das sich diese NRW-LINKE nicht mit Ruhm bekleckert hat, das sie mitunter undemokratische Parteistrukturen pflegt, das sie innerparteiliche Kritiker verunglimpft, das sie teilweise irrationale politische Forderungen stellt, das sie selbst bei eigenen GenossenInnen im Osten als suspekt betrachtet wird, das sie (zunehmend) weibliche Protagonisten in ihren Reihen hat, die immer noch den Unrechtsstaat DDR relativieren, das sie sich derzeit wie sauer Bier in Düsseldorf anbieten und das bereits schon erste Stimmen (kann auf der linken NRW-Landesseite nachgelesen werden) abraten, überhaupt Kraft zu wählen, das sie sich schwerlich von totalitären Gruppierungen abgrenzen kann….usw.usw..ist diese Partei sicher kein verlässlicher Partner für einen wie auch immer gearteten Politikwechsel. Das deren Chef Zimmermann für alle Optionen offen ist, ist seit Monaten bekannt. Er sagt ja auch, das Tolerierung keiner Zustimmung der Parteibasis bedürfe. Sehr demokratisch!! Wenn er sich da mal nicht irrt!

Gut, das wir die Grundrechte PRESSEFREIHEIT & MEINUNGSFREIHEIT haben. Schlecht, wenn diese Grundrechte dazu benutzt werden, Andersdenkende (wie Laurin) zu diffamieren! Aber: diese Grundrechte dürfen wir alle nutzen! Auch wenn es einigen in der Linkspartei schwer im Magen zu liegen scheint, das sie (teilweise heftig) kritisiert werden. Aber sie teilen ja auch bestens aus!

Und letztlich: man muss RUHRBARONE nicht mögen. Diese Freiheit hat ein jeder von uns auch. Die BLOG-Vielfalt ist immens. Sicher ist für jeden Geschmack das passende dabei.

Unterwanderungsbeauftragter
Unterwanderungsbeauftragter
14 Jahre zuvor

Am besten wäre es natürlich, wir ließen die gottgewollte Regierung Rüttgers so lange weiter im Amt (in diesem Fall wäre eine Minderheitsregierung ja nicht schädlich) bis das gottlose, verbiesterte und kommunistische Volk endlich begreift, dass es nur die geheiligten Parteien CDU und FDP wählen darf, andernfalls mit der ersatzlosen Abschaffung sündiger Wahlen zu rechnen ist.

ch_we
ch_we
14 Jahre zuvor

@Stefan:

Der Ausdruck „totalitäre Ideologien“ ist bescheiden. Zum einen, weil man höchstens ein Herrschaftssystem als „totalitär“ beschreiben kann. Davon ist NRW weit (!) entfernt. Zum anderen, weil der Totalitarismusbegriff spätestens seit dem Historikerstreit eigentlich in erster Linie dazu dient, den Nationalsozialismus ohne die Judenvernichtung begreifen zu wollen.

David Schraven
Admin
14 Jahre zuvor

Die DDR war kein Unrechtstaat, sie war eine Diktaktur – sagt die Linke. Und findet das auch nicht weiter schlimm.

Den meisten von denen gefällt doch ein sozialistischer Rechtsstaat in einer proletarischen Diktatur.

Uli
Uli
14 Jahre zuvor

Was kann denn so schwer dabei sein, einen(!) Linken davon zu überzeugen, dass er den Grünen beitritt ?

Malte
14 Jahre zuvor

„Wenn du dich mit dem Teufel einlässt, verändert sich nicht der Teufel. Der Teufel verändert dich!“

ch_we
ch_we
14 Jahre zuvor

„Blogs sind die Klowände des Internets“

ch_we
ch_we
14 Jahre zuvor

„Blogs sind die Klowände des Internets“ – das hat übrigens kein Mitglied der Linkspartei, sondern jemand von Jung und Matt gesagt. Nur um mal festzuhalten, dass es nicht unbedingt eine Frage der politischen Einstellung ist, wenn mal jemand das Recht auf Meinungsäußerung in Frage stellt.

Angelika
Angelika
14 Jahre zuvor

@Jochen Hoff #5 „…das Ahlener Programm der CDU…“

Das ist ja wohl Schnee von gestern …

trackback

[…] befürchtet man durch die Minderheitsregierungsplänbe von Rot-grün, dass die Linkspartei zu großes Mitspracherecht bekommet. Daher favorisiert man dort […]

Angelika
Angelika
14 Jahre zuvor

@David Schraven #16
„…Den meisten von denen gefällt doch…“

Ich weiß nicht, was „…Den meisten von denen gefällt…“. Das ist ja das Schlimme! Das Sammelsurium (zumind. in NRW) ist für mich zu verwirrend.

Helmut Junge
Helmut Junge
14 Jahre zuvor

@Malte (18)
Das stimmt nicht. Woher hast du diese Information?

@Detlef, der Stefan hat bei seinen Postings und seinen Kommentarbeiträgen m.E. immer eine eindeutige Definitionsmenge, über die er sein Urteil schreibt, und das sind die Anhänger totalitärer Ansichten und diejenigen, die wirtschaftspolitische Vorstellungen haben, die bereits versagt haben. Die meint er, wenn er auf den Sack haut, der sich Linkspartei nennt. So verstehe ich ihn jedenfalls. Ich sehe nicht, daß er wirklich den ganzen Sack meint. Leider läßt sich das nicht richtig überprüfen, bevor der Sack einen eindeutigen Inhalt hat. Warum sind die da auch mit drin?
Hier aber, in dieser Diskussion, sieht er, auch meiner Meinung nach, Gespenster.
Ein Gesetz an dem Zimmermann oder diese unbekannte Frau mitwirken, wird es nach der Situatation, wie sie sich mir darstellt, gar nicht geben.

emden09
emden09
14 Jahre zuvor

Sorry, ich halte schon den Tenor dieses Artikels für Blödsinn. Wieso Neuwahlen? Für wen. Die Wähler haben gesagt was sie wollen – eine Minderheitsregierung und die Väter der Landesverfassung haben sich was dabei gedacht, als sie eine Minderheitsregierung ausdrücklich als Möglichkeit in die Landesverfassung aufgenommen haben.

Von Tolerierung durch wen auch immer kann ja gar keine Rede sein, da nach NRW-Verfassung ein MP mit einfacher Mehrheit gewählt werden kann. Von einer Tolerierung wäre also nur die Rede, wenn jemand eine einfache Mehrheit für einen anderen Kandidaten gegen Frau Kraft zustande brächte und diesen dann nicht statt ihrer wählen würde. Wer aber sollte das sein? Rüttgers mit den Stimmen der Linken zum MP gewählt? Dass ich nicht lache. Zimmermann mit den Stimmen von FDP und CDU zum MP gewählt? Kicher! Pinkwart? Großes Gelächter und Vuvuzela-Gehupe! Wer überhaupt?

Auch ein Haushalt kann von rot-grün beschlossen werden, sogar mit absoluter Mehrheit (die nach meinem Verständnis der Landesverfassung aber nicht nötig wäre). Zu einer absoluten Mehrheit fehlt rot-grün schließlich nur eine Stimme. Ich würde also an Stelle von Frau Kraft die ganzen Regionalfürsten (direktgewählte Kandidaten aus den Wahlkreisen) antreten lassen und ihnen einen Betrag X an Landesmitteln für ein Vorhaben in ihrem Wahlkreis anbieten, wenn sie dafür den Haushalt mit beschließen. Jeder Wahlkreis hat so ein Projekt, für das er dringend Unterstützung aus Landesmitteln möchte. Dieser Betrag würde per Haushaltsbeschluss aber nur an den einen Wahlkreis gehen, dessen Direktkandidat zuerst „ja“ sagt. Ich wette da wären all die CDU-Granden ganz vorne mit dabei (es wird schließlich nicht namentlich abgestimmt).

Mit den Linken würde man wohl die Schulpolitik von rot-grün durchbekommen und ihnen dafür ein paar Zugeständnisse bei der Energiepolitik machen, die nicht all zu schwer fallen dürften (z.B. fünf Jahre keine weiteren Privatisierungen in dem Bereich o.ä.). Auch hier benötigt man wohlgemerkt nur eine Stimme.

Und so ließe es sich m.E. fünf Jahre lang ganz kommod regieren.

Ich weiß, in Deutschland ist es üblich, dass MPs eine Basta-Mehrheit haben oder aber ab 5:50 zurückgeschossen wird. Aber demokratische Politik, so wie andere Länder (gerade auch die USA, England oder Frankreich) sie seit vielen Jahren verstehen, bedeutet immer, dass man sich Mehrheiten sucht und Mehrheiten konstruiert und baut. Das ist sicher um Längen demokratischer, als alles, was es in Deutschland je gegeben hat. Eben weil nicht eine Mehrheit sich zur Diktatur auf Zeit über die Minderheit aufschwingt (wie in Deutschland üblich), sondern weil jeder, der ein gutes politisches Konzept hat und dafür eine Mehrheit zu konstruieren weiß, die Möglichkeit bekommt, dieses Konzept auch umzusetzen.

Ich liebe Minderheitsregierung und hoffe nur, dass Frau Kraft am Beispiel NRW mal demonstriert, wie erfolgreich so etwas gerade auch als Paradebeispiel für demokratischen Wandel statt Parteienfilz sein kann.
.

f.luebberding
14 Jahre zuvor

Stefan Laurin

Dass diese Minderheitsregierung die Bundesregierung destabilisiert, sehe ich ja nicht wirklich. Aber ich denke, dass man die Kirche in der Kritik der Linken im Dorf oder meinetwegen auch im Politbüro lassen darf. Wie soll ich mir den Totalitarismus in NRW jetzt vorstellen? Wie sollen die überhaupt eine Landesregierung vor sich hertreiben? Womit? Durch die Forderung nach Freibier für alle … ? Man wird erleben wie sie vernünftigerweise im Windschatten der Regierung segeln werden. Dann könenn sie das eine oder andere als eigenen Erfolg verkaufen – und müssen sich gleichzeitig nicht mit den doch etwas kuriosen Erwartungen der eigenen Basis bei einer Regierungsbeteiligung herumschlagen. In dieser Hinsicht sehe ich diese Minderheitsregierung als unproblematisch an.

ch_we
ch_we
14 Jahre zuvor

#24 „Ein Gesetz an dem Zimmermann oder diese unbekannte Frau mitwirken, wird es nach der Situatation, wie sie sich mir darstellt, gar nicht geben.“

Selbst wenn es dazu kommen würde, wäre es aller Voraussicht nach kein ‚totalitäres‘ Gesetz, sondern ein sozialdemokratisches. Aber ist es ja auch ein wenig putzig, wie man die Linkspartei permanent dadurch aufwertet, dass man das Wortgeklingel ihrer Funktionäre ernstnimmt.

Malte
14 Jahre zuvor

Helmut Junge: Alte Volksweisheit!

Malte
14 Jahre zuvor

@emden09:“Mit den Linken würde man wohl die Schulpolitik von rot-grün durchbekommen[…]“

Oh ja, prima, leider hatten wir diese „Gleichmacherei“ schon zwei Mal in Deutschland und die Geschichte hat uns gezeigt, das es nicht funktioniert!

Dirk Haas
Dirk Haas
14 Jahre zuvor

@ Malte (#30). „Oh ja, prima, leider hatten wir diese “Gleichmacherei” schon zwei Mal in Deutschland und die Geschichte hat uns gezeigt, das es nicht funktioniert!“

Was genau meinen Sie damit?

f.luebberding
14 Jahre zuvor

Stefan

Wegen der Schullektüre bin ich jetzt beruhigt … . Hatte schon die Maobibel rausgesucht, die mir ein Ex KBWler einmal geschenkt hatte … . Aber wenn die Linke immer weitergehende Forderungen stellt, werden sie sehr schnell bemerken, dass es einen Unterschied gibt zwischen einer Oppositionsrolle und der mehr oder minder aktiven Teilhabe an einer Regierung. Sinnigerweise würde es dann eine Verhinderungskoalition in der Opposition von Linke/CDU/FDP geben. Also das wäre blöd … – und spätestens bei Neuwahlen bekämen die Linke dafür die Quittung. Was deren Personal angeht: Also da sollte man wirklich jedem ein gewisses Entwicklungspotential zubilligen.

Und Neuwahlen im Bund sehe ich nicht mehr.

Gruss Frank

Malte
14 Jahre zuvor

@Dirk Haas: 1933 und 1945 bwz. ’49

ch_we
ch_we
14 Jahre zuvor

@Malte

Verstehe ich nicht. Wo gab es denn 1933 „Gleichmacherei“? Und was soll das überhaupt sein?

f.luebberding
14 Jahre zuvor

Stefan

Wir werden sehen. Jetzt beschäftigen wir uns mit Serbien.

Malte
14 Jahre zuvor

@Dirk Haas: Ich denke, Sie verstehen schon und wie Frank schon sagt, wir „verputzen“ jetzt erst mal die Serben!

Dennis
Dennis
14 Jahre zuvor

Herr Laurin,
man bildet keine Regierungen für „Wettbewerbsvorteile“. Und man läst auch nicht solange wählen wie es einem passt.
Wer keine totalitären Ideologien mag, der sollte eigentlich die Demokratie mögen. Sogar unsere.

Was bei den Grünen geklappt hat (die Marginalisierung von Spinnern durch ernsthafte Auseinandersetzung mit der Partei an sich), kann auch mit der PDL gelingen. Das ist Realpolitik.
Der Glaube an eigene Mehrheiten für Rot-Grün hingegen grenzt an Realitätsflucht, im Größenmaßstab von „Blau-Gelb verdrängt Grün!“, dem ewigen Klassiker in dieser Hinsicht.
https://johannes-vogel.julis.de/fileadmin/freesite/groups/141/pdf/Blau-Gelb_verdraengt_Gruen.pdf

Dirk Haas
Dirk Haas
14 Jahre zuvor

@Malte: Ah, Sie wollen uns erzählen, rotgrüne Schulpolitik, von Linken toleriert, führt geradewegs in Zustände, die 1933 bzw. 1949 vergleichbar wären?

Wissen Sie was, Malte? Ich schenke Ihnen etwas:
https://www.yatego.com/apartline/p,4b82bfce528e7,429b0d967bd3c1_4,voodoo-puppe-red-devil—kissen—voodoo-doll

trackback

[…] welch eine Richtung, sich diese Partei entwickelt. Besonders hier wird sichtbar, wie auch bei den Ruhrbaronen in einem Artikel berichtet, wie sehr diese Partei von Kommunisten unterwandert ist, welche […]

Helmut Junge
Helmut Junge
14 Jahre zuvor

@Malte,
den Dirk haben die Missionare wohl übersehen. Aber ich hab gehört, daß solche Puppen auch wirken, wenn man nicht dran glaubt. Die können die Angst vor einer
falschen Schulpolitik glatt wegwischen und dann haben wir den Salat.

Malte
14 Jahre zuvor

@Dirk Haas

Das habe ich nicht geschrieben, ich schrieb „Oh ja, prima, leider hatten wir diese “Gleichmacherei” schon zwei Mal in Deutschland und die Geschichte hat uns gezeigt, das es nicht funktioniert“

Da es ja nicht funktioniert, kann es ja auch nicht so kommen!

f.luebberding
14 Jahre zuvor

Laurin

Wir hätten uns doch besser um den Schiedsrichter kümmern sollen … .

Dirk Haas
Dirk Haas
14 Jahre zuvor

Malte, ich will Ihnen nicht Ihre eigenen Sätze erklären müssen: Sie bezeichneten rotgrüne Schulpolitik als jene Art von „Gleichmacherei“, die 1933 (mit dem Hitlerfaschismus) und 1949 (mit der Gründung der DDR) bereits zweimal gescheitert sei. Das ist das Argument, dass Sie gegen die Bildungspläne von SPD und Grünen, womöglich von der Linkspartei toleriert, ins Feld geführt haben – nichts anderes.

Solche Aussetzer passieren, wenn sich bildungspolitische Kampfvokabeln („Gleichmacherei“, „Einheitsschule“ etc.) mit „DDR 2.0“-Gerede paaren.

Hannes
14 Jahre zuvor

Ich achte zu oft auf Nebensächlichkeiten:

Beim Frank handelt es sich um einen „Luebberding“, nicht um ein „Uebberding“. Das riecht schwer nach Unterbewussstsein 😉

P.S. Schick mir bitte nicht „die Rechtschreibpetze“ – nur dieses eine Mal nicht 😉

Helmut Junge
Helmut Junge
14 Jahre zuvor

Stefan,guck mal,

https://newsticker.welt.de/index.php?channel=new&module=dpa&query=&id=25158384&frame=1&t=1276586728253

„Berlin (dpa) – Der rot-grüne Präsidentschaftskandidat Joachim Gauck will unmittelbar vor der Wahl auch um die Stimmen der Linkspartei werben. Der frühere DDR-Bürgerrechtler kündigte am Freitag an, dass er sich am Tag vor der Bundesversammlung bei der Linken vorstellen werde.“
oder WAZ:
https://www.derwesten.de/nachrichten/Gauck-will-mit-der-Linkspartei-sprechen-id3124541.html
„Gauck hat am Freitag im Düsseldorfer Landtag bereits mit Vertretern der Linkspartei diskutiert. Gauck lobte im Anschluss an die zweistündige Unterredung mit Vertretern von SPD, Grünen und Linken die „sachliche“ Atmosphäre im Austausch mit mehreren Landtagsabgeordneten der NRW-Linken. Es habe Meinungsverschiedenheiten gegeben, aber dies sei normal in einer Demokratie.“

Wenn der Herr Gauck jetzt sogar mit den Stimmen der Linken gewählt werden will, warum sollte dann die Frau Kraft davor fies sein?
Also, da gibt es einen Trend, den ich vor 5 Minuten noch gar nicht kannte.

ch_we
ch_we
14 Jahre zuvor

Hubertus Knabe? Selbst die SZ findet den ein wenig übereifrig:

https://www.sueddeutsche.de/politik/hubertus-knabe-und-die-linke-nichts-als-die-wahrheit-1.390059

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