Die Verkehrsverbünde in Nordrhein-Westfalen wollen gemeinsam ab Ende 2021 einen landesweit einheitlichen elektronischen Tarif einführen, den eTarif NRW. Eine entsprechende Absichtserklärung haben der Aachener Verkehrsverbund, der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, der Verkehrsverbund Rhein-Sieg, die WestfalenTarif GmbH, der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe und das Verkehrsministerium Nordrhein-Westfalen unterzeichnet. Das Land unterstützt das Vorhaben mit insgesamt 100 Millionen Euro.
Mit dem eTarif NRW checkt der Fahrgast per Smartphone bei Einstieg in Bus oder Bahn ein und beim Aussteigen wieder aus. Der Ticketpreis für die Fahrt berechnet sich aus einem fixen Grundpreis und den Luftlinienkilometern zwischen Start und Ziel. Es wird eine Preisobergrenze von 30 Euro in 24 Stunden festgelegt.
Zum Vergleich: Preisobergrenze für 24h in London (zones 1-6): £13.20 (aktuell ca. 15 EUR).
Dafür wohnen in NRW auch mehr als doppelt so viel Leute.
Also wenn ich den Pressemenschen gestern richtig verstanden habe, hat der gesagt, dass man in der gesamten , vereinheitlichten Verkehrsregion mit einem Tagesticket von 30 Euro fahren kann. Soll das ernst sein? Bei 30 Euro täglich fahren die meisten weiter Auto.
Von einem einheitlichen ÖPNV-Tarif in NRW ist nichts zu spüren.
Wer ein VRR-Ticket hat und ins übrige "Rheinland" möchte, der kommt mit dem Einfach-Weiter-Ticket wesentlich besser zurecht. Der Tickets sind unkompliziert, um zwischen VRR, dem AVV und dem VRS unterwegs zu fahren. Aachen, Köln und die Eifel sind für 6,80 € (2 Klasse) bestens und einfach zu erreichen.
Leider ist das Einfach-Weiter-Ticket für Westfalen nicht gültig.
Ein Ticket, dass der Fahrgast per Smartphone bei Einstieg und Ausstieg bucht, ist nicht hilfreich. Der Fahrgast mit einem VRR-Ticket müsste ja de Faktor aus dem Fernster schauen, die VRR-Grenze suchen, um zur Rechten Zeit einzubuchen.