NRW: Wüst und Neubaur warnen vor US-Stahlzöllen

Mona Neubaur und Hendrik Wüste Foto Neubaur: Bündnis 90/Die Grünen Nordrhein-Westfalen Foto Wüst: Raimond Spekking Lizenz Neubaur: CC BY-SA 2.0 Lizenz Wüst: CC BY-SA 4.0


Die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, Stahl- und Aluminiumimporte mit 25-prozentigen Zöllen zu belegen, hat in Nordrhein-Westfalen (NRW) Besorgnis ausgelöst.

Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) erklärte gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“, dass NRW als Industriestandort auf offene und faire Handelsbeziehungen angewiesen sei. „Die Diskussion um mögliche US-Zölle erfüllt mich daher mit großer Sorge. Solche Maßnahmen gefährden Arbeitsplätze in unserer Industrie und belasten die transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen, die für beide Seiten von Bedeutung sind“, betonte Wüst.

Er äußerte die Hoffnung auf einen „konstruktiven Dialog“ zwischen der EU-Kommission und der US-Regierung, um faire Bedingungen für die Unternehmen in NRW zu sichern.

Auch Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) zeigte sich alarmiert. Sie betonte, dass Strafzölle auf Stahl und Aluminium bereits in Trumps erster Amtszeit negative Auswirkungen hatten und weiterhin eine Bedrohung für die Wirtschaft darstellten. „Solche protektionistischen Maßnahmen verunsichern Investoren, verteuern Produkte für Unternehmen und Verbraucher und können globale Handelskonflikte verschärfen“, erklärte Neubaur. Besonders betroffen wären nicht nur die Stahl- und Aluminiumbranche, sondern auch der Maschinenbau und die Automobilindustrie, die auf diese Rohstoffe angewiesen sind.

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