Es begann langsam mit Ali Claudi, mit runder Gitarre, mit Funk und Soul made in Germany. Präzise, taktvoll, Understatement angesagt.
Es folgte Gunter Hampel mit seiner Band auf dem Scheideweg zwischen zwischen Ruhe und Dissonanz. Furios und souverän im Spiel. Unterstützt von vier modernen Tänzern: Prince Alegs, bboy Zeerock, bboy Cemil und bboy Tom. Jazz-Musik trifft auf Hiphop-Dance. Mit viel Spass. Eine junge Band, geführt von einem alten Hasen, gekonnt gespielt, gekonnt gebreakdancet – die virtuose Beherrschung der Instrumente gepaart mit der Körperbeherrschung der Tänzer. Ein frühes Highlight des Festivals.
Schliesslich: Jazzkantine. Instrumental überzeugend. Wenn sie anfingen zu rappen aber eher zum Abgewöhnen. Auch die Coverversionen von AC/DCs "Hells Bells" oder "Jump" von VanHalen überzeugten nicht. Eine Geduldsprobe, dass sie fast so lange zum Instrumentestimmen brauchten, wie ihr Konzert dauerte.