Regierungen, Staat – muss das unbedingt sein? Die Anarchistische Gruppe Östliches Ruhrgebiet (AGÖR), was ja schon mal ein mächtig bürokratisch klingender Name ist, zeigt Beispiele, wo die Gesellschaft auch ohne Staat funktionierte.
Geht es ohne Regierung? Für die meisten Menschen ist die Antwort klar: Nein. Auch wenn viele es nicht schätzen, von anderen herumgeschubst zu werden, die Vorstellung eines Lebens ganz ohne Regierung geht dann doch zu weit.
Die Anarchistische Gruppe Östliches Ruhrgebiet sieht das naturgemäß anders und will auf einer Veranstaltung in Witten zeigen, wie Menschen ihr Leben ohne Staat geregelt haben, ohne ins Chaos zu fallen:
Ohne die Kenntnis über theoretische anarchistische Überlegungen haben die meisten der Völker oder Gesellschaften anarchisch gelebt. So waren Gesellschaften der Jäger und Sammler in der Regel anarchisch strukturiert. Unter den nomadisch lebenden Völkern sind auch heute noch anarchische Strukturen zu finden. Auch in den Gesellschaften der Gartenbauer und Hirtenvölker erkennen wir anarchische Formen des Zusammenlebens. Die Theorien der Anarchisten haben in den USA des 19. Jahrhunderts dann zahlreiche Großkommunen in die Realität umgesetzt.
Im Trotz Allem in Witten, Augustastr. 58, geht es nun am 28. Juni ab 19.00 Uhr um die Frage, nach welchen Kriterien eine Gesellschaften als anarchisch oder anarchistisch angesehen werden kann, wie die Entscheidungen in diesen Gesellschaften entstanden und wie Sanktionen festgelegt und ausgeführt wurden. Diesen Fragen sind Anthropologen nachgegangen und fanden anarchische Strukturen.
Danke für den Tip. So was finde ich lustig:
https://afrheinruhr.blogsport.de/2013/02/25/prinzipienerklaerung-der-anarchistischen-gruppe-oestliches-ruhrgebiet-agoer/
Und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie noch heute im Li La Laune Land. Hammer!
Die Doku im Bericht gibt es übrigens auch auf Deutsch zb. hier: https://www.youtube.com/watch?v=Mnbt2pHiqvg
@Anarchist: Danke, hab ich ausgetauscht. Hab die deutsche Version nicht gefunden als ich den Beitrag einstellte.
Wie werden denn in der anarchischen Großkommune Macbooks und iPhones hergestellt? Wenn es die nicht gibt, bin ich bei der Revolution leider nicht dabei.
@Oxnard Montalvo: Roboter. Einer heißt Steve, der andere Woz 🙂
@Oxnard Montalvo: Das ist ja schön das du den Besitz eines Macbooks & iPhones über die Bedürfnisse nach einem Leben in Würde von zb. Kindern stellst, die wegen dieser Geräte den ganzen Tag in dunklen Minen für ein Leib Brot arbeiten. Vllt. solltest du dir mal die Frage stellen, ob es wünschenswert ist, dass jeder Mensch solche Geräte besitzt und ob es nicht zb. Aussreicht an Zentralen Orten solche Geräte für alle Menschen frei zur Verfügung zu stellen? Die Frage ist aber auch viel zu Komplex um sie hier zu diskutieren. Vorschlag du kommst vorbei und wir unterhalten uns darüber wie in einer Anarchistischen Gesellschaft die Produktion von „Luxusgütern“ dieser Art aussehen KÖNNTE.