Oliver Kahn zukünftig wieder beim FC Bayern? – Viele BVB- und S04-Fans würde das wohl freuen

Oliver Kahn bei seinem Abschiedsspiel im Jahre 2008. Quelle: Wikipedia, Foto: Tsutomu Takasu, Lizenz: CC BY 2.0

Wenn wir mal ganz ehrlich sind, dann gehören herzliche Abneigungen zum Sport doch als besondere Würze mit dazu. Dass in Sachen Fußball ein Dortmunder die Nachbarn aus Gelsenkirchen nicht mag, das gilt bundesweit als selbstverständlich. Natürlich gilt dieses auch genauso gut umgekehrt.

Mit dem Rekordmeister FC Bayern München verhält es sich für die Mehrzahl der Fans beider Lager grundsätzlich nicht anders. Bayern München? ‚Bleib mir bloß weg damit!‘ Da sind sich alle außerhalb Münchens soweit vermutlich fast alle Fußballfreunde einig. Diese Emotionen, diese Rivalität macht letztendlich einen großen Teil des Spaßes für die Millionen Fußballfans aus.

In letzter Zeit fiel es vielen Anhängern, gerade auch aus dem Revier, jedoch immer schwerer ihre tief verwurzelte ‚Verachtung‘ für den Konkurrenten aus dem Süden in alter Intensität aufrecht zu erhalten. Kein Wunder, sicherte sich dieser in den vergangenen Jahren doch nach und nach die Dienste von immer mehr liebgewonnenen Spielern und Gesichtern der Konkurrenz.

Die Ur-Schalker Manuel Neuer und Leon Goretzka wechselten im Zuge dieser Entwicklung ebenso in Richtung Süden wie die Dortmunder Mats Hummels, Robert Lewandowski oder auch Mario Götze. Nicht erstaunlich, dass vielen Fußballfreunden im Revier da die ganz große Abscheu gegenüber der Auswahl der Münchener abhandenkam. Zumindest dann, wenn ein Fan in der Lage war ein wenig über die eigene Vereinsbrille hinauszublicken, das Schicksal des ehemaligen eigenen Lieblingsspielers auch in der Fremde halbwegs offen und aufgeschlossen weiterzuverfolgen.

Dass die Bayern im vergangenen Sommer mit Niko Kovac zudem einen sympathischen und allseits geschätzten Jungtrainer unter Vertrag nahmen, diesen von der Frankfurter Eintracht an die Isar locken konnten, verwässerte das alte ‚Feindbild‘ des typischen Bayern-Vertreters in den Augen vieler Beobachter weiter. Zumindest auf dem Rasen (und unmittelbar daneben) wurde die Auswahl des Titelverteidigers in der Bundesliga aus Sicht vieler immer weniger unsympathisch.

Da die Liga jedoch, wie eingangs erwähnt, insbesondere auch von den großen Rivalitäten und Abneigungen lebt, ließ eine Meldung der vergangenen Tage die Fußballnation aufhorchen. Gerüchte legten jüngst eine Verpflichtung von Ex-Nationaltorhüter Oliver Kahn bei den Münchenern nahe. Offenbar verfolgt der Klub einen konkreten Plan diesen in seine Führungsriege zu integrieren. Und Kahn gilt seit jeher als klassischer Vertreter des ‚alten‘ FC Bayern München.

Oliver Kahn schweigt bislang vielsagend zu den kursierenden Gerüchten, dass er bald in die Chefetage seines Ex-Vereins einsteigen soll. Nun sagte der ehemalige Nationaltorwart nach MedienInformationen zudem seinen angekündigten Auftritt im TV-Talk ‚Sky 90‘ am Sonntag aus ‚privaten Gründen‘ ab, was diese Spekulationen nur noch weiter befeuerte. Will er konkreten Fragen zum Thema damit etwa nur aus dem Wege gehen?

Wie die ‚Sport Bild‘ berichtet hatte, soll es bereits durchaus sehr konkrete Pläne geben, wonach Kahn künftig an der Seite von Präsident Uli Hoeneß und einem Aufsichtsratsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge arbeiten soll. Dem Bericht der Kollegen zufolge könnte der 49-Jährige als möglicher Nachfolger von Rummenigge in Zukunft zukünftig sogar die Geschicke des Rekordmeisters leiten.

Und das klingt aus Ruhrgebiets-Sicht so herrlich unsympathisch, dass man es eigentlich als Schalke- oder BVB-Fan nur begrüßen könnte.

Der Mann, der Ex-BVB-Stürmer Heiko Herrlich in einem Wutanfall quasi in der Hals biss, der im Karate-Stil gegen den Dortmunder Stephane Chapuisat einstieg, der sich auch in Gelsenkirchen vieler emotionaler Gegner im Anhang gewiss sein kann, schon bald in einer führenden Position beim FCB? Das alte ‚Feindbild‘ wäre nach ruhigeren Jahren zuletzt plötzlich wieder ganz frisch und heftig zu neuem Leben erweckt. Viele verbale Scharmützel winken da in Zukunft…. Gar nicht so übel, dieser Gedanke. Oder? Sag ich doch… 😉

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Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
6 Jahre zuvor

Nunja, wer diese olle Kamellen von Kahn noch als aktives Feindbild braucht, der hat ganz andere Probleme. Interessanter wäre es aktuell in diesem Zusammenhang doch, wenn der mutmaßliche Steuerhinterzieher Jens Lehmann 'nen Pöstchen bei den Blauen oder bei uns bekäme. Oder wenn *der* ins Bayern-Management wechselt;-))

Thomas Weigle
6 Jahre zuvor

Kahn irgendwem oder irgendwas aus dem Wege gehend? Nööö Robin, der doch nicht. Vielleicht hat er ja einen wichtigen Termin in der Stadt, die angeblich leuchtet. Im Augenblick leuchten aber andere, kicher.

discipulussenecae
discipulussenecae
6 Jahre zuvor

Leon Goretzka ein "Ur-Schalker"? Ich denke mal, daß der das genauso wenig ist, wie Marco Reus ein Ur-Dortmunder …

Und auch wenn ich die Vereinswechsel einiger Spieler persönlich jeweils aus sportlicher Perspektive nachvollziehen kann, bleibt mir der Münchener Großkotzverein u. a. wegen seiner entsprechend auftretenden Führungsriege weiterhin zutiefst unsympathisch! Wenn ich auch zugebe, daß Deutschland ohne den FCB 2014 wohl nicht Weltmeister geworden wäre …

Thommy
Thommy
6 Jahre zuvor

@3

Goretzka ist in der Tat kein "Ur-Schalker" – möglicherweise im Herzen, aber fussballerisch wurde er -in Gegensatz zum "Ur-Schalker" Neuer – beim VFL Bochum ausgebildet.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
6 Jahre zuvor

In der momentanen "Brodelsituation" beim FC Steuerhinterzieher tut Kahn wohl ganz gut daran, heute abend nicht "vorzusprechen". Über Kovacs Resttage und das "Altstar-Team" kann er sich nur den Mund und damit seine Karriere im Chefbüro verbrennen.

walter stach
walter stach
6 Jahre zuvor

Zunächst will ich als BVBer nicht verhehlen, daß mich die derzeitige Verfaßtheit des FCB,, nicht nur seine fußballerische,, freut. So ist das nun 'mal vermutlich bei allen BVB-Fans -und darüberhinaus- vor allem wegen der r regelmäßig demonstrierten Arroganz des FCB gegenüber allen Konkurrenten in der Bundesliga,, insbesondere gegenüber dem BVB.

Wie wird der FCB mit der aktuellen Kriese umgehen -kurzfristig, mittelfristig, langfristig? Weiß ich nicht. Als BVBer haben ich nicht geringsten Grund, darüber nachzudenken und zu spekulieren., auch nicht über den Trainer oder darüber, ob Kahn für den FCB "der Richtige" ist, im Vorstand -anstelle von Rummenige oder neben Rummeninge oder wie auch immer- erfolgreich für den FCB zu arbeiten.

Ich denke über den BVB nach und spekuliere darüber, ob und wie es ihm gelingen kann, die derzeitige Position in der Liga zu können, wie der weitere Weg in der Champ.lig sein könnte und ob die jungen Spieler in der Mannschaft über die Spielzeit hinaus -für die nächsten 3/4 Jahre?- beim BVB bleiben werden.
Bekanntlich wecken ihre z.T. großartigen Leistungen mit jedem erfolgreichen Spiel das Interesse der finanziell "übermächtigen" Vereine in England, Spanien, Frankreich -PSG-.

Ich habe zu Beginn der Saison mehrfach hier bei den Ruhrbaronen die Meinung vertreten, der FCB würde wieder Meister werden. Habe ich mich gewaltig geirrt? Ich meine, noch iwäre es viel zu früh, meinerseits den Irrtum zuzugeben. Mit dem FCB ist trotz des derzeitigen Punkterückstandes auf den BVB weiterhin zu rechnen. Ich erinnere an die ersten 45 Minuten am letzten Wochenende beim BVB.

walter stach
walter stach
6 Jahre zuvor

"Breitner durch Hoeness von der Ehrentribüne verbannt".

Das lese ich so eben bei t-online.

Da scheinen ja beim FCB, konkret bei Hoeness,die Nerven blank zu liegen.

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[…] nimmt Form an, was sich schon seit Wochen angedeutet hatte: Der frühere Torhüter Oliver Kahn wird in den Vorstand des FC Bayern München berufen. Das teilte der deutsche Fußballmeister […]

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