NRW: Verbraucherzentrale gegen kürzere Ladenöffnungszeiten an Werktagen

Rot-Grün will die Ladenöffnungszeiten in NRW kürzen. Nicht nur CDU und FDP sind dagegen. Auch die Verbraucherzentrale ist gegen eine Änderung der Ladenöffnungszeiten – zumindest an Werktagen.

   Die Verbraucherzentrale wendet sich in einer Pressemitteilung gegen die Pläne der rot-grünen Landesregierung, die Ladenöffungszeiten wieder zu  beschränken:

Die Lebenswelt der Verbraucher hat sich verändert: Traditionelle Familienstrukturen sind aufgebrochen, häufig sind beide Elternteile berufstätig und eine Vielzahl an Verbrauchern lebt in Ein-Personen-Haushalten. Die Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten – seitdem sind viele Geschäfte vor allem in Großstädten bis 22.00 Uhr oder sogar 24.00 Uhr geöffnet – stellt nach Ansicht der Verbraucherzentrale eine kundenfreundliche Anpassung an diese Veränderungen dar und sollte nicht eingeschränkt werden.

Denn erweiterte Ladenöffnungszeiten geben sowohl Kunden als auch dem Einzelhandel die Möglichkeit, gesellschaftlichen Bedingungen flexibel zu begegnen. So können etwa Berufstätige sich und ihren Haushalt problemloser mit allem Nötigen versorgen. Einzelhändlern ist es zudem möglich, kundenorientiert auf die 24-Stunden-Konkurrenz im Internet, an Tankstellen

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NRW: Nazis auf die Füße treten

Nazi-Demo in Dortmund

Innenminister Ralf Jäger will mit aller Härte gegen Nazis im Land vorgehen. Mit mehr Personal und neuen Konzepten setzen die Städte die Politik um.

Es war einen Tag vor Heiligabend, als es an der Haustür des Dortmunder Oberbürgermeisters Ullrich Sierau (SPD) schellte. Als seine Frau die Tür öffnete, stand dort ein als Weihnachtsmann verkleideter Neonazi und überreichte ein Geschenkpaket für Sierau – unter anderem mit Nazi-Musik für seine Kinder und Flugblättern. Verbunden war das alles mit dem auch als Drohung zu verstehenden Gruß „Wir vergessen niemanden.“

Der Besuch des braunen Weihnachtsmanns war eine Reaktion auf die verstärkten Bemühungen von Polizei und Stadt in Dortmund, sich den Nazis entgegenzustellen, für die sich auch Oberbürgermeister Ullrich Sierau einsetzte. Die Stadt will künftig verstärkt gegen Nazis vorgehen und mag nicht mehr mit dem Stigma der Nazi-Hochburg leben. Mit Überfällen der Rechten, bundesweite Großdemonstrationen und Bedrohungen von Nazi-Gegnern vor allem im Stadtteil Dorstfeld machte Dortmund in den vergangenen Monaten Schlagzeilen. Damit soll nun Schluss sein. Mit einem umfassenden Aktionsprogramm, zu dem Opferbetreuung, Aufklärung an den Schulen  und  ein Aussteigerprogramm gehört, will die Stadt gegen die Nazis vorgehen. Ein Haus an der Rheinischen Straße, in dem ein Nazitreff beheimatet ist, wurde von der Kommune gekauft und den braunen Mietern gekündigt. Die haben nicht nur Widerstand mit rechtlichen Mitteln angekündigt: Maskiert, mit Knüppeln und Schilden bewaffnet zeigen sie sich auf einem Foto im Internet bereit, ihr Zentrum auch mit Gewalt zu verteidigen.

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Der Ruhrpilot

NRW: CDU-Chef fordert Mut zur Sparpolitik…RP Online

NRW II: Ladenschluss soll wieder zurückgedreht werden…Welt

NRW III: Staatsanwalt soll Partypläne für Rüttgers prüfen…RP Online

NRW IV: Petition gegen totales Rauchverbot in der Gastronomie…Scharf Links

NRW V: Abgeordnete als Führungskräfte…Post von Horn

NRW VI: Freiheit aushalten…Der Westen

Ruhrgebiet: Geierabend 2012 Ticketverlosung…Pottblog

Ruhrgebiet II: Energiewende – Wie Brüssel das  Ruhrgebiet umbaut…Schmidts Katze

Bochum: „Sparen durch Investitionen“…Der Westen

Dortmund: Gemeinsame Veranstaltung von NPD und militante Nazis…Braunraus

Duisburg: Sauerland will keinen Wahlkampf führen…Der Westen

Duisburg II: Welpen – Wie Peta Zoo Zajac sponsort…Gelsenkirchen Blog

Duisburg III: Wir zeichnen uns den “Kleinen Oberbürgermeister”!…Xtranews

Umland: Funkzellenabfrage in Berlin…Netzpolitik

Umland II: Karl-Valentin-Preis für Helge Schneider…Kölnische Rundschau

Umland III: Mescheder Wind – Randbemerkungen zum Jahresempfang der IMW…Zoom

Umland IV: Hakenkreuzschmiererei in der Kölner Innenstadt – Polizei fahndet mit Fotos…NRWREX

Umland V: NPD sagt Demo für Pluralismus ab…Publikative



Duisburg: Sauerland wirbt für sich mit Adenauer-Slogan

Adolf Sauerland

Am 12. Februar stimmen die Duisburger über die Zukunft von Oberbürgermeister Adolf Sauerland ab. Der macht  Wahlkampf für sich – mit einem Zitat aus der Zeit von Konrad Adenauer.

„Keine Experimente! Zukunft gestalten“ – mit diesem Adenauer Slogan wirbt Adolf Sauerland darum, doch noch Oberbürgermeister Duisburg zu bleiben. Unter adolf-sauerland.de entwirft der OB ein Bild von Duisburg und seiner Arbeit, das nur wenig mit der Wirklichkeit zu tun hat: Eine dynamische Stadt mit einem dynamischen Oberbürgermeister der von Erfolg zu Erfolg eilt:

Ich bin jedoch davon überzeugt, dass der von mir als Oberbürgermeister eingeschlagene Weg der richtige ist und bleibt. Dass dabei in Zukunft noch viel zu tun ist, wissen wir alle. Ich bin daher fest entschlossen, zusammen mit Ihnen auch die nächsten Jahre  zum Wohle der Stadt weiter zu gestalten!

Zum Wohle der Stadt? Seit der Loveparade ist Duisburg

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Und was machen Sie so?

ICE Foto: Sebastian Terfloth Lizenz: CC 2.5 US

Die schlimmste Frage im Umgang mit Fremden. Von unserer Gastautorin  Anne Winterhager.

Ich treffe Sancho im ICE zwischen Frankfurt und Düsseldorf.

Ein normaler Typ, Anfang 40, in dunkelblauem Hemd. Sein Gesicht südländisch, leicht vernarbt und freundlich. Wie immer bei Fremden im Zug rätsel ich vor mich hin, wo er aussteigen wird (irgendwo im Grünen?) und was er macht (vielleicht Versicherungen?). Ich setze mich zu ihm in den Vierer.

Bald kommen wir ins Gespräch. Wie immer ist es durch den kleinen grauen Hund bedingt, der auf dem Boden neben mir liegt, gestreckt wie ein Türvorleger, vor sich hinpennt und dabei mit dem Schwanz wedelt.

„Niedlicher Hund. Wie heißt der?“ fragt Sancho,

„Karl“ sage ich.

„Karl-Gustav“ lacht Sancho.

„Ich bin Sancho. Und du“?

„Hallo Sancho, ich bin Anne“

Ich klinge wie die erste Lektion einer Fremdsprachen-CD.

Wir unterhalten uns über alles: Das Wetter, Tagespolitik, große und kleine Hunde – und die Tatsache dass ALLE Hunde in Sanchos Heimat Südamerika

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Die Folgen antiautoritärer Erziehung im Supermarkt

Von unserem Gastautor Daniel Kasselmann.

Liebe unbekannte Mutter mit dem Peace-Tattoo,

wir haben uns gestern im ALDI nicht wirklich gut kennengelernt. Deswegen möchte ich die Situation gerne noch mal erläutern. Ich sitze hier in meiner Zelle und kann nicht schlafen. Es ist meine erste Nacht in Untersuchungshaft. Weil ich eigentlich Pazifist bin. Zu unserem Kennenlernvorgang:

  1. Wir standen in der Schlange an der Supermarktkasse. Dein Balg hatte nichts Besseres zu tun, als Euren Einkaufswagen andauernd in die Hacken des Herren vor Euch in der Schlange zu rammen.
  2. Der Herr hat Dein Balg ausgeschimpft.
  3. Daraufhin hast du Dein Balg auf den Arm genommen, um es zu trösten. Du sagtest: „Gib Mama ein Küsschen.“ Und Dein Balg sagte daraufhin ziemlich laut: „Du kriegst heute kein Küsschen von mir, du hattest heute morgen schon Papas Puller im Mund.“
  4. Alle Leute in der Schlange haben reagiert und ich kann total gut nachvollziehen, dass Dir das irgendwie vielleicht sogar ein bisschen peinlich war. Immerhin sind sogar die Überwachungskameras rot geworden.
  5. Du hast Dein Blag wieder auf den Boden gestellt. Hätte ich auch gemacht, bevor noch weitere Details meines Intimlebens im Aldi bekannt werden.
  6. Dein Blag hat weitergemacht, den Herrn vor Euch in der Schlange mit dem Einkaufswagen zu malträtieren. Daraufhin hat er Dich gebeten, es ihm zu verbieten.
  7. Daraufhin sagtest Du wörtlich: „Ich verbiete meinem Kind nichts. Denn unser Kind wird von uns  antiautoritär erzogen“.
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„Gegen linke Solidarität mit der iranischen Atomwaffenlobby“

Haskala Bayern, ein Zusammenschluss linker Gruppen kritisiert den Aufruf des Münchner „Aktionsbündnisses gegen die Nato-Sicherheitskonferenz“, der die Gefahr ignoriert, die Irans Aufrüstung für Israel bedeutet.  

Wir kritisieren aufs Schärfste den Aufruf des Münchner „Aktionsbündnisses gegen die Nato-Sicherheitskonferenz“ und fordern alle UnterzeichnerInnen aus der Linkspartei auf, ihre Unterschrift sofort zurück zu ziehen.

Laut aktueller Unterstützerliste sind das teilweise die bekannten de facto-UnterstützerInnen der Regimes in Syrien und Iran: Eva Bulling-Schröter MdB DIE LINKE, Sevim Dagdelen, MdB DIE LINKE,Nicole Gohlke MdB DIE LINKE,Heike Hänsel MdB DIE LINKE und Inge Höger MdB DIE LINKE.

Ebenso fordern wir die unterstützenden LINKE-Gliederungen und autonomen Linken auf, ihre Unterstützung zurückzuziehen.

Das Aktionsbündnis behauptet, kein Land werde von Iran bedroht und Ahmadinedschad Aufrufe, Israel von der Landkarte zu tilgen, seien

nachweislich falsch. Auch sei es nach ihrem Dafürhalten angesichts „der Jahrzehnte langen Boykottmaßnahmen und Kriegsdrohungen von Seiten der westlichen Großmächte“ verständlich, „wenn die Regierung in Teheran [im Bau von Nuklearsprengköpfen] die einzige Abschreckungsmöglichkeit gegen einen möglichen Krieg“ sähe. Die iranische Atombombe mitsamt ihren Raketen-Trägersystemen wird von

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Der Ruhrpilot

Nazi-Demo im Saarlandstraßenquartier im Dezember 2010Dortmund: Der alltägliche Terror durch Neonazis…Der Westen

Ruhrgebiet: Zu wenig Bildung im Revier…Welt am Sonntag

Medien: WAZ sucht Perspektiven…Post von Horn

NRW: „Neue Ideen in NRW entwickeln“...MV

Bochum: Erinnerung an jüdische Geschäftsleute…Der Westen

Bochum II: Kriegsbilder mit künstlerischer Dimension in der Situation Kunst…Ruhr Nachrichten

Duisburg: OB Sauerland wälzt Verantwortung für Loveparade auf  Rat ab…Der Westen

Duisburg II: Drei Kirchen müssen schließen – St. Peter in Marxloh bleibt…Der Westen

Duisburg III: World Press Photo Ausstellung –  Firmen verlangten Selbstzensur…Xtranews

Essen: AStA-Vorsitzender Jens Eißmann erklärt seinen Rücktritt…Der Westen

Umland: Aus der Werkstatt des Architekten…Welt am Sonntag

Umland II: Stadt Köln will junge Künstler fördern…Radio Köln

Umland III: Polizei löst Neonazi-Party auf…NRWREX

Literatur: Höllenfahrt im Wallfahrtsort…Publikative

Reise: California here I come…Zoom