The Saddest Landscape, Samstag, 8. Januar, 20.00 Uhr, Aetherblissement, Köln
Der Ruhrpilot
Ruhrgebiet: Geierabend-Premiere – Ein Ritt durchs wilde Ruhrdistan…Ruhr Nachrichten
Ruhrgebiet II: Klieve als Kandidat für den „Pannekopp“…Der Westen
NRW: Vorkaufsrechte für Spekulanten…taz
NRW II: “Fracking“ – der nächste Sommer kommt bestimmt…Zoom
Ruhrgebiet III: Wir brauchen einen OB fürs ganze Revier…Bild
Bochum: Rätsel um die Eröffnung der Ruhrtriennale…Ruhr Nachrichten
Dortmund: Neonazis rühren Werbetrommel für zwei „Gedenkmärsche“…NRWREX
Dortmund II: Task Force gegen Rechts startet in zwei Wochen…Der Westen
Duisburg: Anschlag – Spur führt zu NSU-Neonazis…Der Westen
Debatte: Schafft das unnütze Amt des Bundespräsidenten ab!…Welt
Die Aeronauten sind gemein – und auch noch Schweizer
Ich höre ja sehr gerne die Band „Die Aeronauten„. Und ja, sie sind Schweizer. Ich mag sie trotzdem. Und Die Aeronauten machen in diesem Jahr eine Tournee. Ab Februar. Auch durch Deutschland. Und die nächsten Konzerte von ihnen sind in Bremen und Hamburg. OK, kaum jemand tritt mehr im Ruhrgebiet auf. Aber doch wenigstens in Köln. Bremen – wenn ich eine Stadt sehen will, die ihre Zukunft hinter sich hat, fahr ich nach Herne.
Hier die Termine der gemeinen Schweizer Band Die Aeronauten:
Dortmund fängt an ernsthaft gegen die Nazis vorzugehen
Seitdem Norbert Wesseler Polizeipräsident von Dortmund ist tut sich was: Polizei und Stadt gehen gemeinsam gegen die Nazis in der Stadt vor.
Für die Nazis in Dortmund wird es langsam aber sicher ungemütlich. Erst seit wenigen Tag ist Norbert Wesseler als neuer Polizeipräsident im Amt und schon beginnt er, gemeinsam mit der Stadt, zu handeln. Und jetzt wird langsam auch glaubhaft, was Politiker, Polizei und Verwaltung seit Jahren erzählen: Das sie entschlossen gegen Nazis vorgehen. Denn den Worten scheinen jetzt Taten zu folgen.
Die Ruhr Nachrichten melden, das Stadt und Polizei gegen die Nazis im Stadtteil Dorstfeld eine Task Force einrichten. Bislang gab es das nur in der Nordstadt. Künftig gilt in Dorstfeld Zero Tolerance, wird jede noch so kleine Ordnungswidrikeit verfolgt, wird es einen Verfolgungsdruck geben, den die Nazis bislang in Dortmund nicht kannten. Es ist noch gar nicht so lange her, da schwärmten sie von ihrem guten Verhältnis zu Polizei. Damit dürfte es jetzt vorbei sein.
Karl-Josef Laumann: „Nichtraucher schützen, aber nicht Raucher per Gesetz erziehen“

Die von CDU und FDP gestellte Landesregierung hat in Nordrhein-Westfalen einen gesetzlichen Nichtraucherschutz eingeführt. Das unter meiner Federführung erarbeitete Nichtraucherschutzgesetz ist am 1. Januar 2008 in Kraft getreten. Bis dahin – also auch nach zehnjähriger Regierungsbeteiligung der Grünen – gab es keinen gesetzlichen Nichtraucherschutz. Von Staats wegen konnte unter der rot-grünen Regierung jeder in Nordrhein-Westfalen rauchen, wo er wollte. Unser Gastautor Karl-Josef Laumann ist Vorsitzender der CDU-Fraktion im NRW-Landtag.
Jetzt soll das Nichtraucherschutzgesetz von 2008 novelliert werden. Denjenigen, die zu ihrer früheren Regierungszeit keinen Finger gerührt hatten, ist es nicht radikal genug. Die Regierung Kraft will für den Gaststättenbereich ein uneingeschränktes Rauchverbot. Die Ausnahmen für Brauchtumsveranstaltungen, Festzelte und Raucherclubs sollen aufgehoben werden. Die Einrichtung von Raucherräumen soll nicht mehr möglich sein.
Das Thema wird sehr emotional debattiert. Umso wichtiger ist, dass klar ist, worüber gestritten wird und worüber nicht.
Nicht gestritten wird über die Gesundheitsschädlichkeit von Tabakrauch. Sie ist bewiesen. Die Liste von Krankheiten, auch von Krankheiten zum Tod, die aufs Rauchen zurückgehen, ist bekannt und
Birth Control
Birth Control, Samstag, 7. Januar, 19.30 Uhr, Crowded House, Oberhausen
Der Ruhrpilot
NRW: Parteien streiten über Ladenöffnungsgesetz…RP Online
Bochum: Schwarzes Loch statt schwarzer Null bei Opel…Der Westen
Bochum II: Spenden-Offensive soll Konzerthaus-Millionen beschaffen…Ruhr Nachrichten
Dortmund: Streit um Wahlwiederholung…Ruhr Nachrichten
Duisburg: Landmarke fällt – Der Stadtwerketurm kommt weg…Der Westen
Duisburg II: Gewalt gegen Kirchen in Duisburg aus Frust?…Der Westen
Essen: Braucht die Stadt einen „Trinkraum“ für die Alkoholiker-Szene?…Der Westen
Umland: Gladbach ist so arm wie das Ruhrgebiet…RP Online
Umland II: Piratencrew “U01″ erarbeitet politische Inhalte für den Hochsauerlandkreis…Zoom
Kultur: Klassik und Museen für neue Zielgruppen öffnen…Xtranews
Debatte: Zwischen Ideologie, Todesstrafe und Wahnsinn…Publikative
Update: Wulff lehnt Veröffentlichung der Mailbox-Aufnahme ab

Bundespräsident Christian Wulff lehnt die Bitte von Bild-Chef Kai Diekmann ab, seine Mailbox-Nachricht zu veröffentlichen.
Christian Wulff will nicht, dass seine Nachricht auf der Mailbox von Bild-Chef Kai Diekmann veröffentlicht wird. Das sorgt natürlich dafür, dass die ohnehin nur noch geringe Glaubwürdigkeit von Wulff weiter sinkt. Aber es wird auch nichts ändern. Wetten, das in den kommenden Stunden oder Tagen zumindest eine Abschrift der Mailbox-Nachricht auftauchen wird? Update: Zwar nicht in der in der Bild – aber sicher in einem anderen Medium des Landes. Niemand würde diese Geschichte nicht bringen. Und das aus gutem Grund: Denn da hat nicht der „Christian“ dem „Kai“ auf die Mailbox gesprochen sondern ein Politiker einem Journalisten in einer beruflichen Angelegenheit. Es gibt keinen Grund zur Rücksicht. Da war nichts privates, was geschützt werden muss.
Und dass sich Wulff dann dazu wird äussern müssen und wir vielleicht sogar schon sehr bald seinen Text hören werden? Zu den vielen Gründen warum Wulff für das Amt nicht geeignet ist, ist längst ein weiterer hinzugekommen: Seine Dummheit.
Hier das Schreiben von Wulff an Kai Diekmann:
„Sehr geehrter Herr Diekmann,
für Ihr heutiges Schreiben danke ich Ihnen. Meine Nachricht vom 12. Dezember 2011 auf Ihrer Telefon-
Update – „Mich mangeln die Wörter“ (9): Heute: Was Wulff gestern wirklich gesagt hat
Zugegeben: Unter Stress und im TV-Interview gelingen niemandem nur klare Sätze und gutes Deutsch. Man darf auch mal den Faden verlieren, aber man sollte ihn zuvor zumindest einmal aufgenommen haben. Nicht so Bundespräsidentendarsteller Christian Wulff (Volljurist) in seinen gestrigen Interviewantworten und deren Subtexten. Wulff würde sich gern öffentlich die Beichte abnehmen lassen, betet aber vor allem viele unverständliche Sätze herunter, fordert indirekt eine Art Referendariat für Bundespräsidenten und spricht sich als Agnus Dei-Imitat mit einem kräftigen „Ego me absolvo“ von allen lässlichen Sünden frei.
Die merkwürdigsten Sätze im kommentierten Überblick.
Was Wulff noch retten könnte…

Klar, es sieht nicht gut aus für Bundespräsident Christian Wulff. Aber noch ist er im Amt. Und noch könnte er sich über die Zeit retten. Es muss nur ein großes Thema kommen, was die Präsidentenposse überlagert.
Es gibt da diesen Spruch und er ist Wulffs letzte Chance: “Wenn Du nicht mehr weiter weißt, kommt von irgendwo ein Lichtlein her.” Das Lichtlein, das Wulff noch retten könnte, wäre allerdings kein helles, freundliches Leuchten, sondern der grelle Blitzschein einer Katastrophe, die ihn für ein paar Wochen aus den Schlagzeilen verdrängt – verbunden mit der Hoffnung dass, wenn alles vorbei ist, sich niemand mehr für ihn interessiert.
Eine Reaktorkatastrophe wie Fukushima, ein Lehmann-Brother-Crash oder eine Eskalation um den Iran – richtige Probleme, nicht nur die Lügen und Peinlichkeiten eines Mannes, der kaum mehr als ein Grüßaugust ist, hätten das Zeug dazu. Denn es gibt faktisch weitaus wichtigere Dinge als Wulff. Bevor seine merkwürdige Immobilienfinanzierung und seine Drohungen gegen Journalisten öffentlich wurden, hat ihn ja auch ausser den Bunte- und Gala-Lesern kaum einer bemerkt.
Allerdings würde dann, später, irgendwann endlich einmal die Frage diskutiert werden, wozu wir das Amt des Bundespräsidenten überhaupt noch brauchen. Denn eines hat Wulff schon jetzt geschafft: Ihm jede Reputation zu nehmen.