Der Ruhrpilot

NRW: SPD-Spitze wusste von Trickserei bei Abstimmung…Welt

Ruhrgebiet: Veto gegen VRR-Sozialticket…Ruhr Nachrichten

Bahn: ThyssenKrupp-Manager muss nach Kartellvorwürfen gehen…Der Westen

Bochum: ExtraSchicht lockt mit sechs Treffpunkten…Der Westen

Dortmund: Tausende Einwendungen gegen späte Flüge…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Bezirke Eving und Huckarde vor dem Aus?…Ruhr Nachrichten

Dortmund III: Sparkasse hat Kunden falsch beraten und muss Schadenersatz zahlen…Der Westen

Duisburg: Wahn und Sinn…Xtranews

Duisburg II: Sauerland entschuldigt sich bei Hinterbliebenen und Opfern der Loveparade…Der Westen

Essen: Obdachlosen im Park angezündet und getötet…Bild

Umland: Nazis kommen bei Nacht…Jungle World

Umland II: Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne…Zoom

Libyen: Gaddafis letztes Aufgebot…Lizas Welt

Internet: Selbstzerfleischung der netzpolitischen Bewegung…Netzpolitik

Sport: Frauenfußball…Kaffee bei mir?

Internet II: Facebook-Killer Google+  – und wen er wirklich killt…2.0

 

 

Pipel kohl mi se Kaiser

Inka Grings Foto Frank-M, Lizenz: CC 3.0

Vor ein paar Tagen habe ich hier geschrieben, was ich vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) halte. Aber heute bin ich ihm wirklich dankbar. Ich habe in der ARD die Verliererfeierlichkeiten der Münchener Olympiabewerbung für irgendwelche Winterspiele gesehen. Münchens OB Ude, wie er ungelenk mit einem Hammer demonstriert, als würde er ein – real nicht vorhandenes – Bierfass anschlagen. Beckenbauer, wie er sagt, was hier in der Überschrift steht. Und die langen deutschen Gesichter bei der Bekanntgabe der Entscheidung mit Abschiebungsminister Friedrich und Delegationsleiter Michael Vesper, der immerhin als einziger die Hände zum fairen Verliererbeifall bewegt.
Ich habe mich für diese Bilder sooo geschämt – die sollen uns also vor der internationalen Sportwelt vertreten haben. Peinlich, zum im Mauseloch verkriechen. Das war wahrlich absolut nicht weniger provinziell, als es diese Figuren den Garmischer Bergbauern vorgeworfen haben, als die sich gegen die Olympiabewerbung wehrten.
Den besseren Instinkt hatte wie so oft die Bundeskanzlerin. Sie hat sich heute bei der DFB-Frauennationalmannschaft zum Abendessen eingeladen. Mit Super-Inka hätte ich auch heute gerne gegessen.

Mich mangeln die Wörter (3) – Heute: „Egosurfin’“

Gary MisterwoodMe myself I: Das soll ich sein? Meine Mutter glaubt zum Glück immer noch, ich wäre Pianist in einem Bordell. Wenn die wüsste, womit ich als Literaturförderer wirklich mein Brot verdiene … Gut, dass sie nicht internettet oder googelt. Zu ‚googeln‘ fällt ihr nur Gugelhupf ein und zu ‚Suchmaschinen‘ nur Flugzeuge, die nach Abgestürzten suchen. Und irgendwie ist das alles gar nicht so falsch.
Surfen, das besteht in einer gleitenden Bewegung über eine (meist wässrige) Oberfläche. Und beim Egosurfing ist das auch nicht viel anders.
O.k., zieht man mal die namensgleichen Doppelgänger (auch ‚Googlegänger’ genannt) ab, dann tauchen je nach Tageszeit beim Vanity-Searchen oder Self-Googling zu meinem Vor- und Nachnamen 13.000 bis 123.000 ‚Ergebnisse’ auf, von denen Google vorgibt, ich sei dort anzutreffen. Und während ich da so mithilfe der googleschen Benutzeroberfläche wieder mal gelangweilt über mich selbst hinweg gleite, dämmert mir langsam: Mensch Herholz, alter Avatar, im Netz bist du – obwohl im Abseits – doch flüchtig und omnipräsent zugleich, hast dir längst einen Platz im Club der ausgebrannten Dichter, sogar einen auf dem Friedhof der Kuscheltexte erobert.
Die ‚Ergebnisse’ sonst: Ein wahres Googleheim-Museum meiner selbst, restlos barrierefrei, allerdings ohne Museumsshop mit multiplem Herholz-Portrait in Warhol-Manier oder mir selbst als Designsparbüchse mit Münzschlitz am Hinterkopf.

Continue Reading
Werbung

ECCE, bitte antworten Sie…

Screenshot der ECCE-Seite: Mit dem Rottstr.5 Theater haben die Kreativökonomisten nichts zu tun. Werben tun sie trotzdem mit dem erfolgreichen Off-Theater

Ich sage es nur ungern, aber auch ich bin irgendwie Kreativwirtschaft. Ich verdiene mein Geld als Journalist und arbeite zudem auch noch für das Rottstr5Theater in Bochum. Ich bin also sogar auch noch ein Teil eines sog. Kreativ-Quartiers. Eigentlich bin ich also durchaus interessant für das European Center For Creative Economy, kurz ECCE. Die ECCE hat noch nie mit mir Kontakt aufgenommen. Das würde ich auch niemals verlangen. Deshalb wurde ich jetzt meinerseits aktiv. Von unserem Gastautor Honke Rambow.

Auf der Internetseite der ECCE findet sich unter dem Menu-Punkt „Kreativ.Quartiere Ruhr“ ein Foto des Rottstr5Theaters. Daneben steht folgender Text:

Bochum

Eine Metropole lebt durch urbane Räume nud (das steht da wirklich so, Anm. d. Autors) Quartiere mit dichter Atmosphäre. Bochum hat mehrere Areale, die der Kreativwirtschaft Anknüpfungspunkte bieten und für die eine Entwicklung vorangetrieben wird. In Stadtteilen wie Ehrenfeld findet man private Initiativen, die sich die Förderung des eigenen Stadtteils zur Aufgabe gemacht haben. Musik wurde im Bereich der Zeche Prinz Regent gefördert.

Continue Reading

Gratulation ans Rottstr.5 Theater

Dagny Dewath / Foto: Birgit Hupfeld

Auch das Rottstr.5 Theater hat bei der Kritikerumfrage von Theater Pur abgesahnt.

Von keinem Theater sind auf diesem Blog so viele Stücke besprochen worden wie vom Rottstr.5 Theater aus Bochum. Zwischen diesem Blog und dem Theater bestehen zudem enge Beziehungen:  Carsten Marc Pfeffer arbeitet dort als Dramaturg und in den Räumen des Theater hatten wir unsere erste Lesung.

Und daher haben wir uns auch besonders gefreut als eben die Pressemitteilung kam, dass das Rottstr.5 Theater bei der Kritikerumfrage von Theater Pur gut abgeschnitten hat:

Das Rottstr5Theater in Bochum hat gerade das sprichwörtlich schwierige zweiten Jahr seines Bestehens hinter sich gebracht. Der Bonus des Neuen ist weg, nun zählt nur noch die tatsächliche Qualität und das, was Projekt war, muss sich als Institution durch kontinuierliche und hochwertige Arbeit beweisen. Um so erfreulicher ist es, dass die Arbeit des Theaters nun gerade in der NRW-Kritikerumfrage des Magazins „Theater Pur“ durch sechs Nennungen reich gewürdigt wurde.

Continue Reading

[Das,was es nicht ist] – ein Künstlerhaus in Dortmund

Ich war positiv überrascht, als ich gestern den wunderschönen Altbau betrat, in dem die zehn Design-und Grafikstudenten der FH Dortmund seit dem ersten Juli ihre Abschlußarbeiten präsentieren.

Das Künstlerhaus, zu Fuss vom Hauptbahnhof aus sehr gut zu erreichen, bietet ideale Bedingungen um beeindruckende Kunst frei zu gestalten. Lichtdurchflutete und große Räume bieten genügend Platz und es war mir eine Freude, mich dort umschauen zu dürfen.
Jedem Künstler ist es sehr individuell gelungen seine Werke auszustellen, so dass sie unverkennbar waren und da heute leider schon der letzte Ausstellungstag ist, möchte ich hiermit auf die nächste Möglichkeit aufmerksam machen, wo alle diese Arbeiten noch mal betrachtet werden können.

 

>> [Schauraum – FH Dortmund]

 
Vom 8.7. bis zum 10.7. 2011 werden in dem Haus der FH Dortmund, Fachbereich Design, am Max-Ophüls-Platz 2 im Schauraum noch mal alle Abschlußarbeiten präsentiert.
Am Freitagabend um 19:30 Uhr eröffnet die Austellung und ist bis Sonntag täglich von 10 – 20 Uhr zu besuchen.

Continue Reading
Werbung

Extraschicht mit Helmut Junge

Am Samstag findet im Ruhrgebiet die Extraschicht statt. Mit dabei: Unser Stammkommentator und gelegentlicher Gastautor Helmut Junge.

Die Extraschicht – die lange Nacht der Industriekultur ist einer der Höhepunkte des Sommers im Ruhrgebiet. An 47 Spielorten und warten 200 Veranstaltungen auf Besucher. Unser Stammkommentator und Gastautor Helmut Junge ist auch dabei.Er wird im Rahmen der Gruppe „Kreative Ruhrstadt“ in Oberhausen, in den Katakomben der Niebuhrg, Computermalerei vorführen. Helmut wird den Besuchern zeigen, wie man anstatt Pinsel und Farbe zu nehmen, den Computer benutzen kann, um künstlerische Malereien herzustellen. Zusätzlich wird er  ein paar größere Tintenstrahldrucke seiner eigenen Arbeit zeigen.

In seiner unmittelbaren Nachbarschaft präsentiert der deutsch-türkische Dichter Raci Helvali seine Lyrik in türkischer und deutscher Sprache und die Gladbecker Künstlerin Susanne Schalz zeigt ihre Bilder von Industriekulissen aus dem Ruhrgebiet, die gelegentlich mit einem Farbenspektrum gemalt sind, das dem, von Gummibärchen ähnelt. Oberhalb der Katakomben, in der Lohnhalle, läuft zur Zeit eine gemeinsame Ausstellung der Gruppe, die bis Ende Juli zu sehen sein wird, und durch die tagsüber gerne die symphatische Künstlerin Rita Ehrenberg die Besucher führen will.