The Weakerthans, Donnerstag, 30. Juni, 20.00 Uhr, JZ Kamp, Bielefeld
Der Ruhrpilot
Dortmund: Geierabend Open Air 2011…Pottblog
NRW: …reich an Erdgas…RP Online
NRW II: Jusos fordern Rauswurf rechter Burschenschafter aus der SPD…Der Westen
NRW III: Interesse an Bildungspaket bislang begrenzt…Ruhr Nachrichten
NRW IV: Justiz hört weniger ab…Lawblog
NRW V: Worüber morgen einige sprechen…Spiegel
Ruhrgebiet: Extraschicht an sechs Spielorten…Ruhr Nachrichten
Bochum: Facebook löscht Einladung zu Mega-Party…Der Westen
Dortmund: Einzelhändler in Dortmund sorgen sich wegen Citykiller Thier Galerie…Der Westen
Dortmund II: Verschwörungsrapper auf dem Pressefest…Reflexion
Duisburg: Tierschutzverein droht Ausschluss wegen fehlender Kritik an Welpenverkauf…Der Westen
Internet: OECD-Communiqué ohne ein Wort zur Netzneutralität…Netzpolitik
Medien: verkabelt…Blogbar
30 Jahre Schimanski
Die Figur Horst Schimanski hat für das Ruhrgebiet mehr geleistet als ganze Generationen von Politikern.
Das Ruhrgebiet – unendliche Weiten. Unendliche Öde. Es war nicht einfach, sich als Jugendlicher in den 70er und 80er Jahren mit dieser Region zu identifizieren. Und es gab auch kaum etwas, mit dem man sich identifizieren konnte. Wirtschaftlich ging es damals schon brutal bergab. Die Städte waren schmutzig und langweilig. Wer sich noch an das Essen Anfang der 80er Jahre erinnern kann, weiß was ich meine. Es war sogar schwer, einen Kaffee zu bekommen, ohne den Pudel einer Rentnerin im Gesicht zu haben. Overbeck – gibt es den Laden überhaupt noch?
Alles hier war hinter der Zeit. Ich erinnere mich an Vokuhila-Frisuren und die älteren Brüder der Mädchen aus meiner Klasse, die ihre Jeansjacken wahrscheinlich schon mit integrierter Bürste in der Brusttasche erworben haben.
Klar, es gab Tegtmeier, der meinen Großeltern peinlich war – wegen dat schlechte Deutsch – aber auch das war niemand, den man als pubertierender Jüngling in sein Herz schließen konnte. Alles klar: Wir waren Asis, lebten hinter dem Mond und die Bäche stanken nach Scheiße.
Und dann kam vor 30 Jahren der Tatort mit Horst Schimanski. Ein Mann, der sicher auch eine Bürste in der Brusttasche trug, ein Asi war wie wir und in einer Siedlung wohnte, in der Derrik niemals gewagt hätte, Harry den Wagen holen zu lassen. Von wegen „BMW und weg…“
Und Schimanski war cool. Und auf einmal fanden wir es auch klasse, im Ruhrgebiet zu leben. Der Dreck, die Härte, der Gestank – das waren wir. Und nicht dieses blöde „Ist das grün hier.“ Grün ist es auch im bayerischen Wald. Und will man da als toter Hund über der Zaunlatte hängen? Ebent.
Man kann heute die Zeit im Ruhrgebiet aufteilen: In vor und nach Schimanski. Nach Schimanski fing man, stolz zu sein, hier zu leben. Zumindest eine Zeit lang. Kein Politiker hat so viel für die Identität des Ruhrgebiets geleistet.
Danke nochmal dafür, Schimanski. Trotz der saupeinlichen Musik.
Die Bandbreite – linksaußen, rechtsaußen, dazwischen nix
Nun hat sie also doch gespielt, die Bandbreite auf dem UZ-Fest, dem „Pressefest“ der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP). Eigentlich hatte die DKP den Auftritt der Duisburger Hiphop-Band in letzter Minute abgesagt – aus Sorge, es könne zu „massiven Störungen und Auseinandersetzungen“ kommen. Schließlich hat Marcel Wojnarowicz – kurz: Wojna – mit seinem musikalischen Begleiter DJ Torben dann doch auf dem UZ-Fest gespielt, das am letzten Wochenende, also vom 24.-26. Juni, im Dortmunder Revierpark Wischlingen stattfand.
Das Wetter war – wir erinnern uns – schlecht bis miserabel am letzten Wochenende. Dennoch haben nach Angaben der DKP
[Siebenschläfer] – der Sommer ist zurück
Endlich ist es wieder soweit – der Sommer ist zurück und der Himmel über der Bochumer Innenstadt sieht vielversprechend aus.
Wenn die alte Bauernregel stimmt, dürfte das nun die nächsten sieben Wochen so weitergehen.
„Wie das Wetter am Siebenschläfer sich verhält, ist es sieben Wochen lang bestellt.“
Wollen wir das beste hoffen!
Alternatives Medienfestival Bochum: bsz-Sonderausgabe online
Am 7. Juli findet in Bochum das Alternative Medienfestival in der Rotunde in Bochum statt. Eine Sonderausgabe der Bochumer Studentenzeitung (bsz) bietet eine erste Vorschau.
Und die bsz hat einen so schönen Aufmacher zum Medienfestival geschrieben, dass wir den einfach übernehmen:
Öffentlichkeit selber machen! Für Donnerstag, den 7. Juli, laden die Redaktionen der bsz, der Ruhrbarone und von bo-alternativ.de gemeinsam ein: Workshops, Diskussionen, Kleinkunst, Konzerte, Party – so lässt sich das Programm des Alternativen Medienfestivals Bochum umreißen. Über 20 Projekte, Gruppen und Initiativen haben sich bereits angeschlossen und sind mit dabei.
„Die Idee, in Bochum ein Fest der Alternativ- und Basismedien zu veranstalten, die gab es schon länger“, sagt Martin Budich, der verantwortliche Redakteur des Internetportals bo-alternativ. „Es gibt so viele Projekte, die alle auf ihre eigene Art dafür sorgen, dass mehr als nur ein medialer Einheitsbrei
Datteln IV: Projekt und Politik
Deutschland setzt an zur Energiewende. Nach der staatlich verordneten Schnellabschaltung von sieben Reaktoren soll die Nutzungsdauer der verbliebenen Kernkraftwerke deutlich gekürzt werden. Aber woher kommt eigentlich der Strom, der bislang in diesen Kraftwerken erzeugt wurde? Klar, langfristig soll er aus erneuerbaren Energien erzeugt werden. In der nächsten Zeit kommt der Ersatzstrom aber genau aus diesen Quellen nicht. Weil der EEG-Strom auch bisher schon eine gesetzlich garantierte Vorfahrt in den Stromnetzen hatte und aufgenommen werden muss, gibt es keine Erzeugungsreserve auf der Basis erneuerbarer Energien. Von unserem Gastautor Andreas Willeke
Stattdessen werden die thermischen Kraftwerke in und um Deutschland herum – auch Kernkraftwerke – zur Befriedigung des deutschen Stromkonsums stärker genutzt. Ethische Bedenken hierzu werden durch das Argument behoben, dass es sich ja nur um einen begrenzten Zeitraum handele. Wie lange allerdings die Zeitspanne bis in das Zeitalter der Erneuerbaren sein wird, dazu gibt es sehr unterschiedliche Aussagen.
Die größte Herausforderung beim massiven Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien sehe ich in der bedarfsgerechten Stromerzeugung. Bei Windenergieanlagen können heute höchstens zehn Prozent der installierten Leistung als gesicherte Leistung angenommen werden. Um 1.000 Megawatt (MW) Leistung dann verfügbar zu haben, wenn sie benötigt wird, müssen schon 10.000 MW Windräder installiert werden. Bei Fotovoltaikanlagen liegt dieser Wert nur bei einem Prozent, bei der Wasserkraft immerhin bei 40 Prozent.
NRW: Zeitungsredaktionen im Streik
Nahezu unbemerkt von der medialen Öffentlichkeit fand gestern ein weiterer Warnstreik in den Zeitungsredaktionen NRWs großen Anklang: Rund 350 Redakteure von über 20 Titeln trafen sich in Schwerte zur zentralen Veranstaltung im „Freischütz“ und folgten damit dem Aufruf von DJV und dju in ver.di. Am morgigen Dienstag wird die Arbeitsniederlegung fortgesetzt, ehe die stockenden Tarifververhandlungen mit dem Bundesverband der Zeitungsverleger (BDZV) am Mittwoch in Berlin fortgesetzt werden. Die Streikenden wehren sich gegen die Abwertung ihres Berufsstandes und ihrer Arbeit, tarifliche Einbußen für Berufseinsteiger und die Beschneidung ihrer Altersversorgung.
Die Leser, etwa bei den fünf Titeln der WAZ-Gruppe, dürften neben dem Hinweis auf der ersten Seite merken, wie dünn sich ihr Blatt am Frühstückstisch anfühlt und im Anschluss dafür sorgen, dass die Leitungen beim Callcenter heißlaufen. Wegen der gleichzeitigen Tarifauseinandersetzung in der Druck-Industrie gab es zuletzt bereits Probleme bei der aktuellen Berichterstattung, besonders im Sport, die zu etlichen Reklamationen von Leserseite führten. Die Rheinische Post musste, wie der WDR vermeldete, die Lokalteile in Hilden, Mettmann und Ratingen zu einem Regionalteil zusammenlegen.
Aufgerufen haben DJV und ver.di RedakteurInnen, freie JournalistInnen und Pauschalisten bei folgenden Blättern:
Westfälische Rundschau, Westfalenpost, Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Neue Rhein Zeitung /Neue Ruhr Zeitung, Iserlohner Kreisanzeiger und Zeitung, Recklinghäuser Zeitung, Marler Zeitung, Dattelner Morgenpost, Hertener Allgemeine, Stimberg Zeitung, Waltroper Zeitung, Rheinische Post, Handelsblatt, BILD (Essen, Dortmund, Köln, Düsseldorf), Ruhr Nachrichten, Hellweger Anzeiger, Kölner Stadt-Anzeiger, Express, Kölnische Rundschau, Bonner Rundschau, Bonner General-Anzeiger.
Am heutigen Dienstag hat man das noch für folgende Titel nachgeholt: Aachener Nachrichten, Aachener Zeitung, Neue Westfälische, Mindener Tageblatt, Vlothoer Anzeiger, Haller Kreisblatt, Westfalen-Blatt, Die Glocke.
Und der wütende Leser wird offline weiter mit Mini-Informationen abgespeist.
Buke and Gass
Buke and Gass, Mittwoch, 29. Juni, 20.15 Uhr, King Georg, Köln
Der Ruhrpilot
Ruhrgebiet: Schimanski ermittelt seit 30 Jahren…Ruhr Nachrichten
NRW: CDU gibt Schulblockade auf…Der Westen
NRW II: Die WestLB wird auf Staatskosten zerschlagen…Welt
Bochum: Bochum zittert vor Party mit 50000 Facebook-Fans…Pottblog
Bochum II: Aufruf zu Facebook-Party offenbar zurückgenommen…Der Westen
Dortmund: Kita-Essen wird deutlich teurer…Der Westen
Duisburg: Mahnmal für die Loveparade-Opfer übergeben…Xtranews
Essen:…verliert weiter an Einwohnern…Der Westen
Essen II: Zitterpartie fürs Viererbündnis…Der Westen
Reise: Mexico – Normalerweise betrügt der Mann die Frau, nicht umgekehrt…Zoom