EHEC – die Gurken von der Spurensicherung

Eine Frage: haben Sie in der Zeit vor Bekanntwerden der EHEC-Infektionen Gurken, Tomaten oder Blattsalat gegessen? So im Zeitraum von Anfang bis Mitte Mai? „Oder“, ja klar „oder“: Gurken, Tomaten oder Salat? Denken Sie einfach mal scharf nach!

Die Frage ist deshalb von höchstem Interesse, weil inzwischen zwar das Genom des EHEC-Erregers entschlüsselt ist, nicht aber sein Verbreitungsweg. Und „derzeit kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Infektionsquelle noch aktiv ist“, sagt Daniel Bahr, der neue Bundesgesundheitsminister. Also, wie sieht´s aus? Haben Sie oder haben Sie nicht? Gurken, Tomaten oder Salat gegessen? 95 Prozent der EHEC-Erkrankten

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Der Ruhrpilot

Adolf Sauerland

Duisburg: Mit 92.000 Stimmen könnte Sauerland abgewählt werden…Der Westen

NRW: Zuschuss für Konzertreihe gestrichen…Neue Westfälische

NRW II: „Atomausstieg darf keine Jobs kosten“…RP Online

Essen: Ein Hauch von documenta…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Im Opernhaus blieben drei Fünftel aller Plätze leer…Der Westen

Dortmund II: Bülow will wieder kandieren…Ruhr Nachrichten

Bochum: Nazi Andre Zimmer legt Geständnis ab…Bo Alternativ

Internet: “Jeder, der das Internet aktiv nutzt, begeht Urheberrechtsverletzungen”…Netzpolitik

Debatte: Abstinenz plus Politik…Jungle World

Waldiwissenschaft: Lorenzo Ravagli an der Privatuniversität Witten/Herdecke

Heimstatt der Waldiwissenschaften Foto: Universität Witten/Herdecke

Die vom Land NRW geförderte anthroposophische Privatuniversität Witten/Herdecke lädt Lorenzo Ravagli, Anthroposoph mit äußerst zweifelhaftem Ruf, zu einem Vortrag ein.

In der ZEIT vom 31.5.2011, Pseudowissenschaften – Der akademische Geist“, bezeichnet Bernd Kramer die Anthroposophie als „Ersatzreligion des Bildungsbürgertums“. Die Anhänger der Anthroposophie gehörten „zur Elite des Landes“, die Anthroposophie sei die „am besten vernetzte Esoterikfraktion Deutschlands“: „Konrad Schily, der Bruder des ehemaligen Innenministers Otto Schily, gründete die erste deutsche Privatuniversität Witten/Herdecke mitsamt anthroposophisch geprägter Medizinerausbildung. Die Stiftung der Software AG wiederum rettete die Hochschule 2009 vor dem Untergang.“

Die Ärzteausbildung war 2006 als das Herzstück der Uni nur knapp dem Todesurteil entronnen. Der Wissenschaftsrat, wichtigstes hochschulpolitisches Beratergremium von Bund und Ländern, hatte in einer Stellungnahme festgestellt, die Uni weise „erhebliche inhaltliche und strukturelle Schwächen in Lehre und Forschung“ auf. Ist der Ruf erst einmal ruiniert, forscht sich’s fortan ungeniert.

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Update: Gaza-Flotilla: Geplante „Friedens-Feldzüge“ gegen Israel

Mit Schiffen und Flugzeugen wollen „Friedensaktivisten“ einen Feldzug nach dem anderen gegen Israel durchführen. Der kommende Sonntag wurde zum „Naksa-Tag“ erklärt. Von unserem Gastautoren Ulrich Sahm

In Jordanien, Gaza, Syrien und Libanon wurden Aufrufe veröffentlicht, am kommenden Sonntag erneut die Grenzen Israels zu stürmen, unter dem Motto: „Wir wollen unser Land in Palästina zurückhaben.“ Doch wegen erwarteter Unruhen schon am Freitag, positionierte sich die Polizei in Jerusalem rund um den Tempelberg und die Altstadt. Premierminister Benjamin Netanjahu drohte am Donnerstag, dass die israelische Armee die Anweisung erhalten habe, keine Verletzung der Grenzen Israels zuzulassen. Die Soldaten sollten „mit Zurückhaltung aber mit Bestimmtheit“ alle Versuche unterbinden, erneut die Grenzen zu stürmen.
„Naksa“ wird der Jahrestag des Ausbruchs des Sechs-Tage-Krieges, am 5. Juni 1967

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Alternatives Medienfestival in Bochum

Was macht ihr am 7. Juli? Wir haben da eine Idee: Kommt doch zum Alternativen Medienfestival nach Bochum. Wird schön. Versprochen.

Am 7. Juli findet das Alternative Medienfestival Bochum in und um die Rotunde statt. Los geht es ab  15.00 Uhr. Organisiert wird es vom Bo-Alternativ, der Bochumer Studentenzeitung (BSZ), dem AStA der Ruhr Uni und uns. Wir wollen uns darüber unterhalten, wie man Medien selbst machen kann. Über Inhalte reden wird dann in zwei Workshops und drei Diskussionsrunden:

Rolf van Raden – Pressearbeit für politisch Aktive

Rolfs Workshop vermittelt Grundlagen für das Schreiben von professionellen und interessanten Pressemitteilungen. Rolf van Raden ist Redakteur der Bochumer Stadt- und Studierendenzeitung (bsz). Außerdem arbeitet er als freier Journalist vor allem im Hörfunkbereich. Als Mitarbeiter des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung hat er sich wissenschaftlich mit dem Thema Presse- und Meinungsfreiheit auseinandergesetzt. 16.00 Uhr

David Schraven – Macht und Filz im Ruhrgebiet

Wer hat im Revier was zu sagen und warum? David Schraven hat sich als investigativer Journalist einen Namen gemacht. Er ist Chef des Recherche-Teams der WAZ-Mediengruppe. 1996 gründete er die taz ruhr, später war er Gründungsmitglied der Ruhrbarone. 2008 wurde er für seine

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Der Ruhrpilot

Essen: Wie das Jugendzentrum nach 47 Jahren geschlossen wurde…Der Westen

Ruhrgebiet: Biergartenführer erschienen…Der Westen

Duisburg: Allgemeine Verunsicherung im Rathaus…Der Westen

Dortmund: Blogger sucht Job…Ruhr Nachrichten

Ruhrfestspiele: Cyrano als pralle Küchenschlacht…Recklinghäuser Zeitung

Umland:…Steigende Mieten müssen nicht nur Schlechtes bringen…Tagesspiegel

Umland II: Gymnasium Winterberg will keinen Ganztag in der Sek I…Zoom

Wissen: OKCon 2011 – Mehr Offenheit wagen!…Netzpolitik

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Suhrkamp Verlag verbietet Studententheater-Aufführung

Am 4. und 5. Juni sollte das Stück „Chaos“ des finnischen Autoren Mika Myllyaho am Musischen Zentrum der Ruhr-Uni aufgeführt werden. Daraus wird nichts: Der Suhrkamp-Verlag zog seine mündliche Zusage zurück.

Chaos fällt aus – der mittlerweile in Berlin ansässige Suhrkamp Verlag untersagte dem Studententheater der Ruhr Uni die Aufführung. Auch das der Autor des Stückes, Mika Myllyaho, damit einverstanden war, dass Chaos in Bochum gespielt wird, interessiert Suhrkamp nicht. Nach Angaben der Theatermacher bezeichnete der Verlag dieses Vorgehen als hinterhältig: „Über Ihr Vorgehen sind wir in höchstem Maße irritiert. Die Rechte an o. g. Text liegen beim Suhrkamp Verlag und sind über diesen einzuholen“.

Suhrkamp hat sich „rechtliche Schritte vorbehalten, sollte es zu einer nicht genehmigten Lesung oder Aufführung kommen.“

Israel und der Machtkampf in der iranischen Führung

Wer sich, wie die Ruhrbarone z.B., seit langem für die konsequente Befolgung der Sanktionspolitik gegen den Iran einsetzt, kann über die Meldung, eine israelische Firma habe dem Iran ein Schiff verkauft, nur irritiert sein. Wenn dann noch zu hören ist, Ahmadinedschad baue seinen Schwager, der die Israelis als „unsere Freunde“ bezeichnet, als Nachfolger auf, wird die Irritation nicht unbedingt kleiner. Immerhin: die Regierungen in Jerusalem und in Teheran bestreiten nachdrücklich, Wirtschaftsbeziehungen zum Feind auch nur zu dulden. Damit erhöht die eine Regierung die Glaubwürdigkeit der jeweils anderen, und auch unser Weltbild erhält auf diese Weise wieder die nötige Standfestigkeit.

Letzte Woche hatten die USA Israels größten Konzern, die „Ofer Brothers Group“, auf die Liste der Iran-Sanktionsverletzer gesetzt.

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