Datteln: Waltroper Grüne sind sauer

Kraftwerk Datteln Foto: Eon

Ein Rechtsgutachten kommt zu dem Schluss, dass das umstrittene Eon-Kohlekraftwerk in Datteln zu Ende gebaut werden kann. Das sorgt für Streit bei den Grünen.

Die Chancen, dass das Kraftwerk Datteln gebaut werden kann, sind in den vergangenen Wochen deutlich gestiegen. Ein Gutachten des Münsteraner Juristen Dr. Martin Klemt kommt zu dem Schluss, dass es keine Hinderungsgründe gegen das Zielabweichungsverfahren gibt. An dessen Ende wird wohl die Genehmigung des Baus des Kraftwerks stehen. Der Regionalverband Ruhr (RVR) als Planungsbehörde hatte diesen komplizierten Weg gewählt, um die rechtlichen Hürden, die das Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster errichtet hatte, zu umgehen. Das OVG hatte 2009  den Bebauungsplan, auf dem der Bau des Kraftwerks fußte, für unwirksam erklärt. Das Klemt-Gutachten musste von Eon in Auftrag gegeben und bezahlt werden. Der Gutachter

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Ruhrgebiet: Mehr Kooperation zwischen den Kommunen

Kein neues, ein uraltes Thema. Zur Zeit in Deutschland, aber auch im Ausland, von besonderer Aktualität. Von unserem Gastautor Walter Stach

Reinhard Mohn, der verstorbene  „Bertelsmann Patriach“ hat bereis vor gut 20 Jahren gesagt: „Was Besseres als die Krise der kommunalen Finanzen kann gar nicht passieren. Jetzt machen die Städte endlich das, was sie zu machen haben, nämlich ständig darüber nachzudenken, wie sie im Interesse ihrer Bürger ihre Aufgaben effektiver und effizienter erfüllen können.“ Das erklärte er während eines Gespräches über erste Projekte der Bertelsmann-Stiftung und einiger Kommunen, mit dem gemeinsamen Ziel, Effektivität, Effizienz, Bürger- und Mitarbeiterzufriedenheit bei der  Erfüllung kommunaler Aufgaben zu verbessern.

Vielfältige Kooperationsmodelle sind hinreichend bekannt und erprobt, sowohl durch Organisationsformen des privaten Rechtes –sh.GmbH, Aktiengesellschaften, eingetragene Vereine- als auch durch solche des öffentlichen Rechtes –mittels öffentlich-rechtlicher Vereinbarungen oder als kommunale Zweckverbände.

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Der Ruhrpilot

NRW: Kraft steuert SPD auf wirtschaftsfreundlichen Kurs…Der WestenNRW II: Download der Dokumente zur SPD-Ämterkauf-Affäre in Duisburg im…WAZ-Rechercheblog

Umland: Rot-Grün – das ist Bremens neue große Koalition…Welt

Umland II: “War was?” – Ein Kommentar zur Wahl in Bremen…Pottblog

Ruhrgebiet: Kritik an Ruhr.2010 GmbH…Ruhr Nachrichten

Ruhrgebiet II: Noch ein Pott für den Pott…FAZ

Bochum: Finanzloch im Pavillon…Ruhr Nachrichten

Bochum II: Nazi vor Gericht…Bo Alternativ

Dortmund: Filmabend der Piratenpartei…Zoom

Duisburg: Kessel am neuen Kraftwerk Walsum ist wieder undicht…Der Westen

Essen: 45 Baumschützer gesucht…Der Westen

Recklinghausen: Der große Marsch…Revierpassagen

Medien: Das WDR Fernsehen kennt doch das Ruhrgebiet…Pottblog

Internet: Die beste Digitale Gesellschaft von allen…Don Alphonso

Servergate: Schnell ein paar Links…Kaffee bei mir

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Die künstliche Not lächelt verführerisch – eine Ergänzung zu Stefan Laurin

Ein Problem (nicht nur des Ruhrgebiets) ist doch, dass gedankenloser Überfluss und trostloser Mangel so verflucht nahe beieinander liegen.

Auf der einen Seite z.B. ein Zuviel an immergleichen öden Stadtfesten bis hin zu Mega-„Events“ von der Stange und den dazugehörigen öffentlichen wie privaten/privatwirtschaftlichen Trägern, auch in der Kultur: vom tausendsten blöden Stelzenläufer bis zum Promi-Einkauf in Oper, Philharmonie, Theaterfestival, Klavierfestival, Literatur (jaja, manchmal mache ich da auch mit …).
Einfallsloses Dranhängen an flächendeckend filialisiertes nationales/globales Entertainment mit Zuschauer- und Sponsoring-Garantie. Brot und Spiele für möglichst viele.  Für Eliten dagegen eben nur das scheinbar Beste: Kreativität aus dem Große-Kohle-Konformismus-Katalog. Und für die Ärmeren zunehmend die Abfälle der aufgespritzten Charity-Ladies: was halt so an Sozialprojekt-Krümeln vom Buffet fällt.

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Ruhrgebiet: In der Not wächst der Verstand

Die Städte im Ruhrgebiet legen Aufgaben zusammen und kooperieren verstärkt miteinander – aus purer Not. Egal, Hauptsache sie tun es.

Das Katasteramt Essens wird künftig auch in Mülheim messen, die Ruhrgebietstheater überlegen, wie sie gemeinsam Kosten durch Kooperationen sparen können – das sind nur zwei WAZ-Meldungen, die ich heute in den Ruhrpiloten gestellt habe, aber sie zeigen, dass die Finanznot der Städte auch ihre gute Seite hat: Die Städte des Ruhrgebiets rücken zusammen und fangen verstärkt an darüber nachzudenken, welche Aufgaben sie   gemeinsam erledigen können. OK, das ist alles nicht spektakulär. Da geht noch was. Zum Beispiel wenn sich auch anderen Kommunen Essen, Mülheim und Duisburg zum Vorbild nehmen und enger im Nahverkehr kooperieren. Die vielen Nahverkehrsunternehmen im Ruhrgebiet teuer und überflüssig – eines für die Region würde reichen. Auch im Bereich Wirtschaftsförderung, Kultur, Personalverwaltung könnte man vieles preiswertes und wahrscheinlich erfolgreicher gemeinsam erledigen. Gut, das machen die Städte nicht freiwillig, sondern aus purer Not. Aber die hat auch ihr Gutes. Sie schärft den Verstand.

Der Ruhrpilot

NRW: Rot- Grün regiert! Und alle sind froh…Welt

Fussball: Wie MSV- und Schalke-Fans das Pokalfinale erlebten…Der Westen

Servergate: Piratenpartei wehrt sich gegen Server-Beschlagnahme…Netzpolitik

NRW II: Leben mit dem Stau…Welt

NRW III: RP Hovenjürgen?…Marler Zeitung

NRW IV: Hat Integrationsbeauftragte Kontakt zu Grauen Wölfen?…Der Westen

Ruhrgebiet: Stadt Essen vermisst künftig auch Mülheim…Der Westen

Ruhrgebiet II: Theater proben gemeinsames Sparen…Der Westen

Bochum: Die Energie der Anarchie…Welt

Bochum II: Lösung beim Opel-Jobabbau in Sicht…Der Westen

Bochum III: The Evergreen Donkey sind die Newcomer-Könige…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Knatsch um Theaterkritik…Der Westen

Essen: Neue Preisstruktur im Unperfekthaus…Pottblog

Umland: Schalker Fantreff in Berlin…Frontmotor

Umland II: C’n’B Programmüberblick 2011…Musicheadquarter

Umland III: Merkel in Meschede…Weissgarnix

Umland IV: Nazi-Lounge in Mettmann…NRWR

 

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letzte Woche / diese Woche (kw21)

Grüße aus Leipzig! Das Wetter: Regen im Moment in Connewitz. Wir wünschen viel Spaß mit den folgenden Sendungen. Auf Wiedersehen.

Nein, ein bisschen was geht immer. Also: Wie hier über die Musik- oder Kreativwirtschaft gesprochen wird, wie hier Bands gebucht werden und die Leute sich für hm recht einfache Dinge begeistern können, damit käme man im Extremwesten nicht einmal an einer Bushaltestelle bei Nacht in irgendwelche Scheinwerferlichter. Zum Glück habe ich den Artikel über die pop up halt noch nicht fertig, dann fühlt der Laurin sich nicht wieder verpflichtet, Anti-2010lab Artikel zu schreiben. Genau, da erscheint das dann und nicht im Manager Magazin. Obwohl, das wäre doch auch mal was: „Deutsche Wirtschaft empfiehlt: Stopfen Sie nicht alles in sich rein – und auch nicht in andere. Übersättigung führt auf die Dauer zum Sieg des Kommunismus.“

Die Farbbeutel, mit denen hier merkwürdige Reihenhausneubauten beworfen werden, führen zu grünen, roten und schwarzen Flecken. Die Drogenpolitik der Stadt führt gerüchteweise zu mehr Kriminalität, aber nicht zu mehr Polizeipräsenz. Die Berge sind aufgeschüttet, den besten Blick hat man m.E. aber nicht vom Fockeberg, sondern vom Naturschutzgebiet Lößnig-Dölitz aus. Gut dass auch an der Ruhr noch nicht jeder Schutthügel den Namen eines Industriellen trägt. Oder? Quatsch, sofort machen! Rufen Sie doch mal nen Wetttbewerb aus und beantragen Geld von Stadt und Land und so!

Und sonst? Äh, diese Parkhauszugangsteile auf dem Augustusplatz nerven echt. Nicht schön. Der Kreuzer, der ist irgendwie so grün… Denn: Die lassen echte Menschen von den Kiezen zu Wort

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