Der Ruhrpilot

Dortmund: Das Ensemble ist eins geworden…Ruhr Nachrichten 

NRW: Wo bleibt gutes Theater?…Welt

Duisburg: OB Sauerland kann sich Rücktritt vorstellen…Pottblog

Bochum: Studenten knacken Bankseiten für die Sicherheit…Ruhr Nachrichten

 

Bochum II: Grillfleisch eines intellektuellen Skeptikers…Nachtkritik

Dortmund II: Arm an Spitzenverdienern…Der Westen

Duisburg II: „Wichtig ist, dass alle Spaß hatten“….Der Westen

Duisburg III: Ist die Bloggerszene tot?…Prospero

Umland: „Mahnwache“ mit 19 Rechtspopulisten…NRWR

Internet: Der Google+-Streit um Pseudonyme…Kaffee bei mir

Robert Menasse lesen. Der öffentlichen Meinung und ihren Herstellern in der vermeintlich offenen Gesellschaft widersprechen.

Kermit empfiehlt Menasse

Robert Menasse gilt vielen in Österreich immer noch als Nestbeschmutzer. Ein dickes unfreiwilliges Kompliment eigentlich, denn nicht zuletzt ist es immer auch der Schmutz, der ein gutes Nest erst dauerhaft zusammenhält. In den vergangenen Jahren habe ich des Öfteren diesen Wiener Schriftsteller zu Lesungen und Gesprächen ins Ruhrgebiet eingeladen. Mal las er seine Romane „Die Vertreibung aus der Hölle“ und „Don Juan de la Mancha oder Die Erziehung der Lust“ vor 130 Gästen, mal vor 80. Immer aber fanden seine Erzählungen auch bei Lesungen hierzulande mehr Zuhörer als seine streitbaren Essays. Kein Wunder, öffentlich-kritisches Nachdenken steht nicht hoch im Kurs im Ruhrgebiet; beliebter ist das Gesundbeten der Region durch die Event-Schamanen der Kulte um Creative Economy oder „Leuchtturm-Projekte“.

Menasses komplexe Romane, Erzählungen und (politischen) Essays sind glänzend geschrieben und – zumeist unbemerkt von der Kritik – gespickt mit großer Spottlust, Ironie, Groteske, Humor in vielen Spielarten. Zwei Motive vor allem sind es, die mich immer wieder an Menasses Büchern faszinieren: Einmal ist es seine aus dem Ernstnehmen der Sprache erwachsene bissige Sprachkritik bloßer Phrasensäer, zum anderen das damit notwendigerweise verbundene Nachdenken über die Verantwortung des Intellektuellen.

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„Der Naziaufmarsch in Dortmund ist das zentrale Event für die hiesige Neonaziszene“

Vom 3. bis zum 7. August findet im Druckluft in Oberhausen wieder ein Antifa-Camp statt. Es ist auch ein Teil der Vorbereitungen gegen den „Antikriegstag“ der Nationalen Autonomen  der am 3. September in Dortmund stattfindet. Ein Gespräch mit den Organisatoren. 

Zum wievielten Mal organisiert ihr das Antifa-Camp in Oberhausen und wie viele Leute kommen da hin?

Das Antifa-Camp fand zum ersten Mal 2001 statt und verfügt mit den nunmehr elf Jahren seines Bestehens über eine gewisse Tradition im Ruhrgebiet. Wir legen die Camp-Zeit meistens in den August: nicht nur wegen des schöneren Wetters, sondern auch weil da in NRW Sommerferien sind und so gerade jüngere Leute die Möglichkeit haben, am Camp teilzunehmen. Jedes Jahr zelten etwa 100 TeilnehmerInnen auf dem Gelände des Kulturzentrums Druckluft in Oberhausen. Dazu kommen noch etwa 50 Leute, die lediglich zu bestimmten Tagen anwesend sind oder nur einzelne Vorträge besuchen wollen.

Warum macht Ihr dieses Camp?

Eine sehr gute Frage, die wir uns jedes Jahr aufs Neue stellen. Wir sind eine sehr heterogene Vorbereitungsgruppe und haben demnach auch unterschiedliche Gründe für die Organisierung des Camps. Sowohl in Hinblick auf die

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Der Ruhrpilot

Adolf Sauerland

Duisburg: SPD sucht Kandidaten für Nachfolge von OB Sauerland…Der Westen

NRW: Grüne erwarten harte Haushaltsberatungen…RP Online

NRW II: Justizminister Kutschaty nimmt Sextäter-Gutachter ins Visier…Der Westen

JMStV-Beteiligungsplattform: Laufzeit verlängert!…Netzpolitik

Bochum: Der Rassismus – ein Machtinstrument – „Deutschenfeindlichkeit“ – ein Graffito…Bo Alternativ

Dortmund: Wütender Oberbürgermeister stauchte Polizisten zusammen…Ruhr Nachrichten 

Dortmund II: SPD-Fraktionschef Ernst Prüsse tritt 2014 nicht mehr an…Ruhr Nachrichten 

Dortmund III: Universität stoppt Geschichts-Studium kurz vor dem Start…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Unfreundlichkeiten und Krach bei Rot-Rot-Grün…Der Westen

Essen: Stadt untersagt Facebook-Party…Der Westen

Umland: Unangekündigte Amok-Alarm Übung…Zoom

News von der Hundertmeister Party

21:oo Uhr

Die Hundertmeister Party wird um 22 Uhr nach Rücksprache mit den Behörden enden.Der Grund : Ab dann ist auf den Strassen kein Lärm mehr erlaubt und da wird sich natürlich auch dran gehalten.

😉

20:00 Uhr Das Hundertmeister ist nicht besetzt. Eine entsprechende Erklärung war zu früh veröffentlicht worden.Gut hundert Leute stehen vor dem geschlossenen Haus und veranstalten eine Party.Die Polizei ist vor Ort.Alles in allem eine ruhige und friedliche Demonstration.

 

Duisburg: Hundertmeister besetzt – Unterstützungs-Demo um 19.00 Uhr

Das Zentrum Hundertmeister in Duisburg wurde besetzt. Die Intiative Du it yourself ruft um 19.00 Uhr zu einer Unterstützungsdemo am Dellplatz auf.

 

Hier die Erklärung der Besetzer:

DU erhält(st) Kultur!!!

Herzlich willkommen im Kulturraubstadtjahr 2011. Herzlich willkommen in Duisburg!

Das Jahr 2011 hat uns gezeigt:

Es gibt keinen Freiraum  für  unsere  kulturellen,  künstlerischen,  sozialen,  politischen  und  lebendigen Aktivitäten in dieser Stadt. Die jüngsten Entwicklungen haben uns klar gemacht, dass wir seitens der Stadt keine Hilfe dabei erwarten dürfen, das Leben in Duisburg wieder attraktiv zu gestalten. Im Gegenteil: Wo es gerade noch solches Leben gibt, wird es momentan nach und nach abgewürgt.

Zugleich wird Duisburg dreist als „Kulturstadt“ vermarktet. Diese Labelung könnte realitätsferner nicht sein. Und nicht geschmackloser. Wo immer sich (sub-)kulturelles Leben in dieser Stadt regt, wann immer neue Freiräume eingefordert oder alte verteidigt werden, besteht die offizielle Reaktion maximal  aus lauwarmen Worten. Weder jahrelange Verhandlungen mit der Stadt noch die Nachttanzdemo für  einen autonomen kulturellen Ort in Duisburg noch die „I love DJäzz“-Kampagne erzielten irgendeinen realen Effekt. Aber Duisburg verkauft sich als Kulturstadt. NICHT MIT UNS!!!

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Berlin-Wahl 2011: Das Abgeordnetenhaus – Geschichte eines Feierabendparlaments

Das Berliner Abgeordnetenhaus um 1900

Am 18. September 2011 wird nicht nur die Berliner Bezirksverordnetenversammlung (BVV), sondern auch das  Landesparlament des Stadtstaats neu gewählt. Dieses Landesparlament, auch „Abgeordnetenhaus“ genannt, besteht aus Mitarbeitern, die zusammen ebenfalls als „Abgeordnetenhaus“ bezeichnet werden und in einem Gebäude regieren, das… na?… „Abgeordnetenhaus“ heißt. Alles klar.

Das Berliner Abgeordnetenhaus um 1900
Das Berliner Abgeordnetenhaus um 1900

Seit April 1993 regiert das Abgeordnetenhaus im Gebäude des ehemaligen Preußischen Landtags. Nachdem Gestapo-Gründer Hermann Göring im Dritten Reich einen Teil des Reichsluftfahrtministeriums darin untergebracht hatte, nutzte die Regierung der DDR das Haus als Sitz diverser Kommissionen und Horcheinrichtungen (sprich: Abhöranlagen) der Stasi. Zu jener Zeit verlief die Berliner Mauer direkt zwischen dem gegenüberliegenden Martin-Gropius-Bau und dem heutigen Abgeordnetenhaus. Das Landesparlament regiert also nicht, wie man vielleicht vermutet hätte, aus dem Reichstag oder dem Roten Rathaus heraus, sondern unweit des Potsdamer Platzes. Im Abstand von 14 Tagen finden dort Plenarsitzungen statt, in denen zum Beispiel Gesetze verabschiedet oder Regierende Bürgermeister gewählt werden.

Offiziell handelt es sich beim Berliner Abgeordnetenhaus um ein so genanntes „Feierabendparlament“. Das heißt, dass die Abgeordneten ihr Amt – theoretisch – in der Freizeit ausüben und ansonsten normal arbeiten sollten. Auf Länderebene gibt es das außer in Berlin nur in Bremen, auf kommunaler Ebene kommen solche Feierabendparlamente aber öfter vor. Und obwohl kaum vorstellbar ist, dass sich seriöse politische Arbeit auf Landesebene ehrenamtlich und nebenberuflich erledigen lässt, werden immer wieder Forderungen nach mehr Freizeitpolitikern laut. Das Hauptargument: Kosteneinsparungen. Da fragt es sich am Beispiel des Brandenburger Parlaments nur, für wen eigentlich?

[Stadtprofil] Bochum

Da ich letzten Sonntag doch tatsächlich die beiden [kleinen stadtprofile] vergessen habe…wo ich gestern dann mal so ganz nebenbei dran erinnert wurde…

gibt es heute – quasi zum Wochenendeinstieg – ein paar Bochumer Profilbilder …

Und damit wünsche ich allen erholsame und spannende zwei Tage mit hoffentlich etwas besserem Wetter !

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