Francis International Airport, Dienstag, 19. April, 21.00 Uhr, Druckluft, Oberhausen
Von unserer Gastautorin Claudia Bender
Francis International Airport, Dienstag, 19. April, 21.00 Uhr, Druckluft, Oberhausen
Von unserer Gastautorin Claudia Bender
NRW: Rüttgers scheitert offenbar im Kampf um Bahnlobby-Posten…RP Online
NRW II: Laschet will nicht „grüner werden als Grüne“…Kölnische Rundschau
Frauenfilmfestival Dortmund: „Attenberg“ ist bester Spielfilm…Kölnische Rundschau
Frauenfilmfestival Dortmund: II: Publikum goutiert Rückbesinnung…Der Westen
Bochum: Infos über den Euromayday…Bo Alternativ
Bochum II: Die Häme versiegt nicht…Der Westen
Bottrop: Höchste Gewerbesteuern in ganz NRW…REL
Dortmund: Saatbomben explodieren in der Nordstadt…Ruhr Nachrichten
Duisburg: Alt-OB Krings empfiehlt der Stadtspitze externe Berater…Der Westen
Umland: „Düsseldorf ist eine Industriestadt“…RP Online
Energie: E10 ist eine Idee von Merkel…Frontmotor
re:publica 2011: Ja, ich fand es beknackt und ja – ich komme wieder…2.0
Digitale Gesellschaft: Abwehrreflexe, die METTPARTEI und Grundsatzfragen an die Endnutzer digitaler Geräte…Carta
Datenschutz: EDRi veröffentlicht Bericht zur Vorratsdatenspeicherung…Netzpolitik
Letzte Woche schien es einmal Zeit zu sein für ein wenig Festivalplanung. Ich war nie wirklich ein Fan von Festivals. Einerseits geht dort immer alles noch mehr in der Masse unter als eh schon, zweitens mag ich eigentlich nicht mehr allzu viele kaputte Leute auf einem Haufen sehen. Man fügt sich ja schon oft genug in irgendwelche Schicksale.
Jetzt habe ich mir echt mal für einen Fünfer die „All Saints – The Instrumentals 1977-1999“ von David Bowie gekauft, und beim letzten Stück „Some Are (The Low Symphony)“ mit Eno und Glass, also Orchester etc., ist ein Kratzer drauf. Ärgerlich. Aber wie wäre es denn mal mit so etwas in der Art? Als ehemaliger Festival-Macher beklage ich mich tatsächlich häufig über die LineUps. Warum nicht mal mehr Charaktere (!) bei so etwas zu finden sind! Julian Cope bei Traumzeit. Annie Gosfield bei Moers. Warum verflixt noch einmal nicht?
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Stattdessen werden die Leute immer so unglaublich in Ruhe gelassen. Nichts gegen Muße, und Cluster bei Juicy Beats wäre ja auch einmal schön. Aber diese Sorte Festival definiert sich ja wiederum immer dadurch, dass Leute in den 40ern und 50ern was machen wollen, was irgendwelche Konsum orientierten Jungmenschen total spaßig finden sollen. Ich schreib mal lieber direkt was ich mag von ein paar Festivals dieses Jahres, sonst wird das hier wieder so mopperig.
Oh, das dauert jetzt ein bisschen. *g Also, es ist schon schön, dass The Dorf bei Moers am Sonntag spielen. Aber Mutter bei Melt! ? Abstrus! Bei Primavera in Barcelona hingegen gibt es Pulp, PJ Harvey, die ollen Neubauten, John Cale, Animal Collective und die Flaming Lips, zum Beispiel. Tja. Deutschland kann anscheinend nur Kindergarten oder Rentner, mit Legenden hat man’s nur, wenn sie nicht viel zu sagen haben. Moment, positive News: Adicts, Damned und Misfits als Dreieinigkeit beim Ruhrpott Rodeo kann man witzig finden.
Irgendwie ist mir das alles zu vorhersehbar. Hier ( http://www.youtube.com/watch?v=mvIV4GrEiDc – sorry, der direkte Link klappt nicht) mal was Schönes, über das ich gestern gestolpert bin. 40 Jahre elektroakustische Musik bei Folkwang. Hat außer mir auch mal wieder kaum jemanden interessiert. Die Leute sind alle nicht busy, die Leute sind alle ganz schön fragmentiert. Schöne Arbeitswoche!
Fotoreihe „Sonntagabend, Fensterblick“: Jens Kobler
Das Künstlerhaus Bochum entsteht am Rand der Innenstadt.
Das mit dem Telekom-Gebäude hat ja nicht geklappt. Nach nur ein paar Wochen gibt es jetzt einen neuen Standort für das Künstlerhaus Bochum. Ein Industriegebäude am Rand der Innenstadt, ganz in der Nähe zum Kirmesplatz und dem Ruhr-Stadion. 3.000 Quadratmeter stehen dort zur Verfügung. Gesucht werden nun Künstler und Sponsoren die das Projekt nutzen und unterstützen wollen.
Die Härte des Streits um Stuttgart 21 konnte ich ehrlich gesagt nie nachvollziehen. Meines Wissens geht es dabei um den Bau eines Bahnhofs und nicht um die Einrichtung eines Atomwaffentestgeländes in der Stuttgarter Innenstadt. Ein Kommentar in der WAZ vor ein paar Monaten hat es mal sinngemäß so ausgedrückt: Eigentlich hätten alle ausserhalb Stuttgarts gute Gründe auf die Straße zu gehen, weil das Geld, das dort verbuddelt werden soll, im Rest der Republik fehlt. Das sehe ich ähnlich. Gestern dann, während eine Diskussion bei Christian auf Facebook, postete Jan das Video über das Bahnhofs-Gelöbnis. Bei allem Respekt, aber ein wenig schräg ist das dann schon – der ganze heilige Ernst. Mir sehr fremd, das Ganze. Es geht, wie gesagt, nur um einen Bahnhof.
Architecture In Helsinki, Montag, 18. April, 21.00 Uhr, Gebäude 9, Köln
Von unserer Gastautorin Claudia Bender
NRW: Mit eigenem Konzept Atomausstieg forcieren…Süddeutsche
NRW II: Falsches Spiel mit Atom-Angst…Welt
NRW III: Lösungen für klamme Kommunen…Welt
Bochum: Wie der demografische Wandel die Stadt verändern wird…Der Westen
Bochum II: Weiterhin kein transparentes Glasverbot bei Bochum Total…Bo Alternativ
Bochum III: Arts Bochum kommt…Coolibri
Dortmund: Mit dem Rad um den See…Ruhr Nachrichten
Essen: „Ich trete nicht an, um Geschichte zu schreiben“…Der Westen
Duisburg: Regierungspäsidentin empfiehlt Rat nicht zu resignieren…Der Westen
Umland: Rückblick – re:publica 2011…Spreeblick
Debatte: Erstmals Mehrheit für Grünen-Bundeskanzler…RP Online
Debatte II: Grüner Kanzler?…Rot steht uns gut
Internet: Geplante Netzsperren – Länder informieren die EU-Kommission…Law Blog
Das Gaddafi-Regime soll Streubomben gegen die eigeneBevölkerung eingesetzt haben. Der Bundesregierung reicht es. Sie hat weitgehende Maßnahmen beschlossen.
Wie die Ruhrbarone erfahren haben, sind sowohl Bundeskanzlerin Angela Merkel als auch Aussenminister Guido Westerwelle entsetzt darüber, dass das Gaddafi-Regime Streubomben gegen die Zivilbevölkerung eingesetzt haben soll. Beide beschlossen noch in der vergangenen Nacht eine Revision ihrer bisherigen Libyen Politik. Merkel: „Gaddafi hat überzogen. Und wir werden ihn das jetzt spüren lassen.“ Westerwelle pflichtete der Kanzlerin bei: „Wir stehen in einer menschlichen und solidarischen Verantwortung zum libyschen Volk.“
Mit fünf Maßnahmen will nun Berlin auf den Gaddafi-Terror reagieren:
1. Noch am Sonntag soll sich das Bundeskabinett vor dem Kanzleramt zu einer Protest-Lichterkette zusammenfinden.
2. Auf der Internetseite der Bundeskanzlerin wird es mehrere von Merkel auf arabisch eingesungene Friedenslieder zum kostenlosen Download geben. Gesichert sind bislang drei Titel: Das Traditional „We shall overcome“, „Das weiche Wasser bricht den Stein“ von Stasi-Lerryn – eine Geste an die Linkspartei – und „Ein bisschen Frieden“ von Nicole.
3. Alle Staatsgäste werden in den nächsten Tagen als Präsent ein Lila-Kirchentags-Halstuch überreicht bekommen.
4. Gaddafi-Sohn Saif al-Arab Gaddafi erhält wegen seiner in München begangenen Verkehrsdelikte sieben Punkte in der Verkehrssünderkartei in Flensburg.
5. Gaddafi und seine Angehörigen werden in diesem Jahr keine Weihnachtskarte von der Bundesregierung bekommen.
Westerwelle: „Unser 5-Punkte Programm ist auch ein Zeichen an unsere Verbündeten: Deutschland entzieht sich nicht seiner Verantwortung“
Unsere Gastautorin Sarah Meyer-Dietrich sprach mit Gerd Herholz (wissenschaftlicher Leiter Literaturbüro Ruhr e.V., bloggt auch bei den Ruhrbaronen) über die Literaturförderung im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres, Probleme des Literatursponsorings im Allgemeinen und den Mut immer wieder neu anzufangen.
Das Kulturhauptstadtjahr ist vorbei. Wie waren Ihre Erwartungen an dieses Jahr?
Gerd Herholz: „Teilhaben, mitgestalten“ hätten die Zauberworte der 2010-Macher spätestens ab 2008 heißen müssen. Das Literaturbüro Ruhr hat versucht, früh mit den Verantwortlichen ins Gespräch zu kommen, um gemeinsam über eine mögliche Beteiligung der Literaten/Literaturförderer als Intellektuelle im Ruhrgebiet nachzudenken.
Welche Rolle hätte das Literaturbüro Ruhr konkret spielen können?
Herholz: Das Büro hat in über 20 Jahren tiefgehende Erfahrung mit Literaturförderung, Literaturvermittlung, ihrem Gelingen und Scheitern, sammeln können. Und wir haben Kontakte zu Autoren, Kritikern und Verlagen im ganzen deutschsprachigen Raum bis zu Autoren und Agenten in New York oder Mumbai. Wir hatten uns gewünscht, RUHR.2010 lange vor 2010 beratend zur Seite zu stehen und gemeinsam regional verankerte und Europa interessierende Projekte zu entwickeln und durchzuführen.
Noah and the Whale, Sonntag, 17. April, 20.00 Uhr, Luxor, Köln
Von unserer Gastautorin Claudia Bender