Eichmann-Prozess auf YouTube

Am 11. April 1961 begann in Jerusalem der Prozess gegen Adolf Eichmann. Auf YoutTube kann man  jetzt Aufnahmen des Prozesses sehen.

Online gestellt wurden die Videos von der Gedenk- und Forschungsstätte Yad Vashem. Sie zeigen den gesamten Verlauf des Prozesses.  Eichmann war ein fanatischer Nazi und maßgeblich an der Organisation der Judenvernichtung beteiligt. Nach dem Krieg floh er nach Argentinien. Dort wurde er einem  israelischen Spezialkommando festgenommen und nach Israel  gebracht, wo ihm der Prozess gemacht wurde. Eichmann wurde zum Tod verurteilt und 31. Mail 1962 hingerichtet.

YouTube: The Trial auf Adolf Eichmann

Koch-Mehrin: Neues von der Mogel-Silvana

Vor knapp zwei Jahren hatten wir mit der FDP-Europaabgeordneten Silvana Koch-Mehrin eine Auseinandersetzung. Es ging auch ums mogeln…

Es ging damals um ihre Anwesenheit im Europaparlament und darüber, ob sie in einem Gerichtsstreit mit der FAZ eine falsche eidesstattliche Versicherung abgegeben hat. Sie soll, das war der Vorwurf, nicht gerade eine eifrige Parlamentarierin gewesen sein. Ein peinliche Eindruck, zumal Koch-Mehrin die Spitzenkandidatin der FDP bei der Europawahl 2009 war.

Nun sorgt Silvana Koch-Mehrin wieder für Schlagzeilen. Mit den Quellenangaben soll sie es bei ihrer Doktorarbeit nicht ganz so genau genommen haben. Vroniplag listet mehr als zehn Stellen auf, die auf ein Plagiat schließen lassen.

Wir sind gespannt, wie diese Auseinandersetzung ausgeht.

 

Ruhr2010 und die Folgen: Endloser Wandel durch Kultur

Mit dem Slogan „Wandel durch Kultur – Kultur durch Wandel“ trat das Ruhrgebiet zum Kulturhauptstadtjahr 2010 an. Der Wandel wird noch andauern. Viele Projekte sind auch nach Ende des Kulturhauptstadtjahres nicht fertig gestellt.

Das Dortmunder U ist ein spektakuläres Gebäude. In der Nacht sind die am Turm angebrachten Videoinstallationen des Filmemachers Adolf Winkelmann in weiten Teilen der Stadt zu sehen. Spektakulär ist auch die Zahl der Eröffnungsfeiern: Bislang drei Mal wurde das U eingeweiht. Zuletzt mit einem großen Fest am 18. Dezember. Bedauerlicherweise war das U auch zu diesem Zeitpunkt noch nicht fertig gestellt: Auf mehreren Etagen wird immer noch gebaut, das Umfeld ist verschmutzt und erste Fensterscheiben des Baus schon wieder kaputt. Im Laufe des Jahres, sagte Dortmunds Kulturdezernent Jörg Stüdemann auf der Kulturausschusssitzung im Februar, sollen die Bauarbeiten am U beendet sein. Für einen deutlich höheren Preis als geplant. Ein nicht öffentlicher Bericht des Rechnungsprüfungsausschusses der Stadt Dortmund, welcher der Welt am Sonntag vorliegt, beziffert die Kosten des Umbaus des Brauereiturms auf bislang 83,3 Millionen Euro. Geplant waren ursprünglich 54,8 Millionen Euro. Aber die 83,3 Millionen sind noch nicht die letzte Zahl: Kosten für den Bau eines Kinos, einer Kellerkneipe und eines Lagers werden

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Der Ruhrpilot

Envio: Land und Bezirksregierung räumen Fehler ein…Ruhr Nachrichten

NRW: Fracking-Gifte in Boden gepresst…Ruhr Nachrichten

Internet: Europa auf dem Weg zu repressiveren Maßnahmen gegen Copyright-Verletzungen im Netz?…Netzpolitik

Bochum: Diegel fordert neue Kohlekraftwerke…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Finanzierung für das Filmforum in Duisburg ist 2011 gesichert…Der Westen

Essen: Nur das Jugendsinfonie-Orchester bleibt vorerst im JZE…Der Westen

Gladbeck: Ratsherren entwenden Foto von Nazi-Oberbürgermeister…Der Westen

Umland: Die teuerste Bauruine des Landes…RP Online

Internet II: Sicher(er) surfen an freien WLAN-Hotspots…Pottblog

Medien: Ein Leserbrief, der nie erschien…Zoom

Gaddafi, die Rebellen und Al Qaida

Fahne der Al Qaida im Irak

Welt Online präsentiert heute eine Geschichte, die Aufklärung darüber verspricht, „warum Gaddafi Terrorchef Osama Bin Laden jagte“. Es geht um die Ermordung eines deutschen Verfassungsschützers in Libyen im Jahr 1994, für die angeblich Al Qaida verantwortlich gewesen sei. Gaddafi ließ die mutmaßlichen Täter ab 1998 über Interpol suchen. Zu dieser Zeit, also vor den Anschlägen des 11. Septembers 2001, stand jedoch Bin Ladens Terrornetzwerk noch nicht im Fokus der Aufmerksamkeit westlicher Geheimdienste, obgleich auch schon bis dahin eine Reihe verheerender Anschläge von Al Qaida durchgeführt und deren „Verantwortung übernommen“ worden war. Gaddafi dagegen war als Förderer des internationalen Terrorismus hinlänglich bekannt.
Weltweit, auch in Europa (ETA, IRA) profitierten alle möglichen Terrorgruppen von libyschen Petrodollars. Außerdem die Anschläge, die direkt dem Gaddafi-Regime zugerechnet werden müssen: das Attentat auf die vornehmlich von US-Soldaten besuchte Berliner Diskothek „La Belle“ und vor allem „Lockerbie“. 1988 ließ Gaddafi eine PanAm-Verkehrsflugzeug vom Typ Boeing 747 in die Luft sprengen – aus Rache 1986 für von Großbritannien aus gestartete Luftangriffe auf Tripolis und Bengasi. Alle 259 Insassen der Maschine sowie elf Einwohner der schottischen Ortschaft Lockerbie kamen ums Leben, der bis dahin folgenschwerste Terroranschlag auf US-Zivilisten. Man mag sich vorstellen, wie es auf die Amerikaner gewirkt haben muss, dass zehn Jahre später, 1998 – allerdings vor den Al-Qaida-Bombenanschlägen auf die amerikanischen Botschaften in Nairobi und Daressalam – ausgerechnet von Gaddafi eine Terrorwarnung gekommen ist.

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Dortmund und die WMR sollen ECCE finanzieren

Bernd Fesel, ECCE

Das European Center for Creative Economy (ECCE) soll auch über 2011 hinaus bestehen bleiben. Neue Träger des Flop-Centers sollen die Stadt Dortmund und die RVR eigene  Wirtschaftsförderung Metropole Ruhr (WMR) werden. Es wird verhandelt.

Die Erfolgsbilanz von ECCE ist mager: Die 2009 vorgestellte Immobiliendatenbank für die Kreativwirtschaft ist noch immer nicht online. Das Millionenprojekt 2010Lab dümpelt vor sich hin. Selbst eine fundierte Standort-Analyse der Kreativbranche im Revier bekam das Center nicht zusammen. Mehr als PR-Geblubber brachte ECCE nicht zustande. Aber Erfolgslosigkeit war im Förderparadies Ruhrgebiet noch nie ein Grund, ein Projekt einzustellen. Und deshalb soll es auch mit ECCE, geleitet von Dieter Gorny und Bernd Fesel, weiter gehen. Nach dem Ende der Ruhr2010 GmbH zum Ende des Jahres brauchen die beiden neue Finanziers für ihr Projekt. Und es sieht so aus, als ob sie die gefunden haben. ECCE soll nach Informationen der Ruhrbarone eine eigenständige GmbH werden. Träger dieser Gesellschaft sollen die Stadt Dortmund und die WMR werden. Es wird miteinander verhandelt. Diese GmbH kann sich dann bei Land, EU und Bund um weitere Fördermittel bewerben.

Was das alles kosten wird? Sicher deutlich mehr als eine Million Euro im Jahr. Lassen wir uns überraschen. Und wie wird es mit ECCE dann weiter gehen? ich tippe mal mittelfristig wie mit das ähnlich klingenden  Zentrum für europäische Medienkompetenz (ECMC). Es wurde nach Jahren des Wirkens in der Bedeutungslosigkeit in das Grimme Institut integriert. Mal schauen, bei wem die Förderruine ECCE irgendwann hängen bleibt.

 

Wohnen in der Nordstadt: „Man muss den Mut haben zu investieren“

Gepflegte Jugendstilhäuser, hochwertige Wohnungen und fröhlich krakeelende Kinder – im Dortmunder Norden. Ob Häuser im Müll versinken oder ein lebenswertes Obdach bieten, liegt wesentlich an den Hauseigentümern.

Innenhof des Schüchtermannkarrees
Innenhof des Schüchtermannkarrees

Ein paar spielen Verstecken, sieben oder acht Jungs kämpfen auf dem Fußballplatz um den Ballbesitz, einige von den Kleineren johlen im Sandkasten, eine Mutter sitzt mit ihrem Baby auf der Schaukel, schwingt langsam hin und her und schaut den Kindern zu. Sobald das Wetter es zulässt, sind die Kinder aus dem Schüchtermannkarree draußen. Sie spielen in dem großen Innenhof, der zu den Häusern ihres Karrees gehört. Das Schüchtermannkarree, benannt nach dem Dortmunder Industriellen Heinrich Schüchtermann, umfasst etwa zweihundert Wohnungen und erstreckt sich rund um die Ecke Bornstraße/Mallinckrodtstraße. Es liegt mitten in der Dortmunder Nordstadt, in der Nachbarschaft von vermüllten Problemhäusern, Drogenhandel und vom demnächst zu schließen versuchten Straßenstrich. Die Nordstadt gilt als Problembezirk. Armut, Arbeitslosigkeit und Migration prägen das Bild. Aber das ist nur eine der vielen Seiten.

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Der Ruhrpilot

Norbert Röttgen

NRW: Röttgen sieht keinen «Neuwahl-Automatismus…Aachener Zeitung

Internet: Google aus deutschen Straßen vertrieben?…Netzpolitik

NRW II: Geschürte Atom-Angst…Welt

NRW III: Neuen Siemens-Standort?…RP Online

VRR: App jetzt auch für Android und EVAG…Pottblog

Bochum: Mehr Transparenz beim Glasverbot auf Bochum Total?…Bo Alternativ

Dortmund: Bei Patientenbeschwerden ganz weit vorne…Ruhr Nachrichten

Gelsenkirchen: Unternehmerinnentag…Der Westen

Umland: Beitragsfreie Kita beschert Düsseldorf Millionen…Der Westen

Medien: Recherche der taz ist nur die halbe Wahrheit…Zoom

Debatte: „Diktaturen lernen nur durch Druck…Der Westen

Atom: Ökologismus ersetzt den liberalen Zeitgeist…Der Westen

Atom II: Grass in Krümmel…Weissgarnix

Internet: GlüStV ist der neue JMStV – Netzsperren durch die Hintertür…Kaffee bei mir?

Internet II: Erneut Netzsperren im Internet geplant…Pottblog