Ruhr Nachrichten binden Blogs und Twitter ein

Die Dortmunder Lokalredaktion der Ruhr Nachrichten bindet auf ihrer Webseite Blogs und Twitter ein.

Wer künftig über Dortmund schreibt, kann sich schnell auf den Seiten der angeblich verschnarchten (taz) Ruhr Nachrichten wiederfinden. Ab sofort sucht die Redaktion online nach Beiträgen über die Stadt im Netz und verlinkt sie von ihrer Seite aus. Auch Leser können Beiträge vorschlagen:

Wir starten einen neuen Service: An dieser Stelle verlinken wir auf spannende Artikel, Bilder, Videos, Blogbeiträge rund ums Thema Dortmund. Klicken Sie die Beiträge an, die unsere Redaktion spannend findet – oder melden Sie uns ihre Tipps. Wir aktualisieren die Netz-Fundstücke regelmäßig.

Damit verzahnen sich die Ruhr Nachrichten mit dem Web2.0, zu dem der Verlag und vor allem der Lokalchef Philipp Ostrop schon immer ein entspanntes Verhältnis hatte. Schon häufiger ging man seitdem Ostrop Chef wurde auf Blog-Beiträge ein. Ostrop betreibt selbst ein Blog und hatte noch nie Abgrenzungsprobleme.

Schön was die Ruhr Nachrichten da machen. Schön für die Leser , schön aber auch die Blogs und Twitterer, die so etwas mehr Aufmerksamkeit bekommen. Diskutieren über die Grenzen der verschiedenen Angebote hinaus wird damit leichter und bequemer. Glückwunsch Philipp 🙂

BAK-Shalom: Kritische Selbstreflexion statt Abwehr und Verdrängung

Stellungnahme des Landesarbeitskreis Shalom der linksjugend [’solid] Sachsen zum Beschluss der Bundestagsfraktion vom 28. Juni 2011.

Antisemitismus ist in unserer Gesellschaft keineswegs ein Randphänomen und schon gar nicht nur ein Problem von „Rechtsextremen“ oder „Linksextremen“. Wie sozialwissenschaftlich Studien belegen, stimmen viele Menschen in der Bundesrepublik klar antisemitischen Aussagen zu.

Aus unserer Mutterpartei gibt es und gab es zu recht immer wieder schallende Kritik, wenn die Verantwortlichen in Städten und Kommunen ein manifestes Naziproblem in ihrem Ort beiseite geschoben haben. Aus gutem Grunde kritisieren wir, wenn nazistische und rassistische Gewalt bagatellisiert wird, beispielsweise durch Aussagen, wie dass es sich „um einen Einzelfall“ oder „ein Problem von außerhalb“ handele. Immer wieder betonen wir, dass Rassismus ein Problem ist, das sich durch die gesamte Gesellschaft zieht.

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Der Ruhrpilot

Dortmund: Geierabend Open Air 2011…Pottblog

NRW: …reich an Erdgas…RP Online

NRW II: Jusos fordern Rauswurf rechter Burschenschafter aus der SPD…Der Westen

NRW III: Interesse an Bildungspaket bislang begrenzt…Ruhr Nachrichten

NRW IV: Justiz hört weniger ab…Lawblog

NRW V: Worüber morgen einige sprechen…Spiegel

Ruhrgebiet: Extraschicht an sechs Spielorten…Ruhr Nachrichten

Bochum: Facebook löscht Einladung zu Mega-Party…Der Westen

Dortmund: Einzelhändler in Dortmund sorgen sich wegen Citykiller Thier Galerie…Der Westen

Dortmund II: Verschwörungsrapper auf dem Pressefest…Reflexion

Duisburg: Tierschutzverein droht Ausschluss wegen fehlender Kritik an Welpenverkauf…Der Westen

Internet: OECD-Communiqué ohne ein Wort zur Netzneutralität…Netzpolitik

Medien: verkabelt…Blogbar

 

 

30 Jahre Schimanski

Die Figur Horst Schimanski hat für das Ruhrgebiet mehr geleistet als ganze Generationen von Politikern.

Das Ruhrgebiet – unendliche Weiten. Unendliche Öde. Es war nicht einfach, sich als Jugendlicher in den 70er und 80er Jahren mit dieser Region zu identifizieren. Und es gab auch kaum etwas, mit dem man sich identifizieren konnte. Wirtschaftlich ging es damals schon brutal bergab. Die Städte waren schmutzig und langweilig. Wer sich noch an das Essen Anfang der 80er Jahre erinnern kann,   weiß was ich meine. Es war sogar schwer, einen Kaffee zu bekommen, ohne den Pudel einer Rentnerin im Gesicht zu haben. Overbeck – gibt es den Laden überhaupt noch?

Alles hier war hinter der Zeit. Ich erinnere mich an Vokuhila-Frisuren und die älteren Brüder der  Mädchen aus meiner Klasse, die ihre Jeansjacken wahrscheinlich schon mit integrierter Bürste in der Brusttasche erworben haben.

Klar, es gab Tegtmeier, der  meinen Großeltern peinlich war – wegen dat schlechte Deutsch – aber auch das war niemand, den man als pubertierender Jüngling in sein  Herz schließen konnte. Alles klar: Wir waren Asis, lebten hinter dem Mond und die Bäche  stanken nach Scheiße.

Und dann kam vor 30 Jahren der Tatort mit Horst Schimanski. Ein Mann, der sicher auch eine Bürste in der Brusttasche trug, ein Asi war wie wir und  in einer Siedlung wohnte, in der Derrik niemals gewagt hätte, Harry den Wagen holen zu lassen. Von wegen „BMW und weg…“

Und Schimanski war cool. Und auf einmal fanden wir es auch klasse, im Ruhrgebiet zu leben. Der Dreck, die Härte, der Gestank – das waren wir. Und nicht dieses blöde „Ist das grün hier.“ Grün ist es auch im bayerischen Wald. Und will man da als toter Hund über der Zaunlatte hängen? Ebent.

Man kann heute die Zeit im Ruhrgebiet aufteilen: In vor und nach Schimanski. Nach Schimanski fing man, stolz zu sein, hier zu leben. Zumindest eine Zeit lang. Kein Politiker hat so viel für die Identität des Ruhrgebiets geleistet.

Danke nochmal dafür, Schimanski. Trotz der saupeinlichen Musik.

Die Bandbreite – linksaußen, rechtsaußen, dazwischen nix

Die Bandbreite

Nun hat sie also doch gespielt, die Bandbreite auf dem UZ-Fest, dem „Pressefest“ der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP). Eigentlich hatte die DKP den Auftritt der Duisburger Hiphop-Band in letzter Minute abgesagt – aus Sorge, es könne zu „massiven Störungen und Auseinandersetzungen“ kommen. Schließlich hat Marcel Wojnarowicz – kurz: Wojna – mit seinem musikalischen Begleiter DJ Torben dann doch auf dem UZ-Fest gespielt, das am letzten Wochenende, also vom 24.-26. Juni, im Dortmunder Revierpark Wischlingen stattfand.

Das Wetter war – wir erinnern uns – schlecht bis miserabel am letzten Wochenende. Dennoch haben nach Angaben der DKP

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[Siebenschläfer] – der Sommer ist zurück

Endlich ist es wieder soweit – der Sommer ist zurück und der Himmel über der Bochumer Innenstadt sieht vielversprechend aus.

Wenn die alte Bauernregel stimmt, dürfte das nun die nächsten sieben Wochen so weitergehen.

„Wie das Wetter am Siebenschläfer sich verhält, ist es sieben Wochen lang bestellt.“

Wollen wir das beste hoffen!

 

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Alternatives Medienfestival Bochum: bsz-Sonderausgabe online

Am 7. Juli findet in Bochum das Alternative Medienfestival in der Rotunde in Bochum statt. Eine Sonderausgabe der Bochumer Studentenzeitung (bsz) bietet eine erste Vorschau.

Und die bsz hat einen so schönen Aufmacher zum Medienfestival geschrieben, dass wir den einfach übernehmen:

Öffentlichkeit selber machen! Für Donnerstag, den 7. Juli, laden die Redaktionen der bsz, der Ruhrbarone und von bo-alternativ.de gemeinsam ein: Workshops, Diskussionen, Kleinkunst, Konzerte, Party – so lässt sich das Programm des Alternativen Medienfestivals Bochum umreißen. Über 20 Projekte, Gruppen und Initiativen haben sich bereits angeschlossen und sind mit dabei.

„Die Idee, in Bochum ein Fest der Alternativ- und Basismedien zu veranstalten, die gab es schon länger“, sagt Martin Budich, der verantwortliche Redakteur des Internetportals bo-alternativ. „Es gibt so viele Projekte, die alle auf ihre eigene Art dafür sorgen, dass mehr als nur ein medialer Einheitsbrei

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Datteln IV: Projekt und Politik

Deutschland setzt an zur Energiewende. Nach der staatlich verordneten Schnellabschaltung von sieben Reaktoren soll die Nutzungsdauer der verbliebenen Kernkraftwerke deutlich gekürzt werden. Aber woher kommt eigentlich der Strom, der bislang in diesen Kraftwerken erzeugt wurde? Klar, langfristig soll er aus erneuerbaren Energien erzeugt werden. In der nächsten Zeit kommt der Ersatzstrom aber genau aus diesen Quellen nicht. Weil der EEG-Strom auch bisher schon eine gesetzlich garantierte Vorfahrt in den Stromnetzen hatte und aufgenommen werden muss, gibt es keine Erzeugungsreserve auf der Basis erneuerbarer Energien.  Von unserem Gastautor Andreas Willeke

Stattdessen werden die thermischen Kraftwerke in und um Deutschland herum – auch Kernkraftwerke – zur Befriedigung des deutschen Stromkonsums stärker genutzt. Ethische Bedenken hierzu werden durch das Argument behoben, dass es sich ja nur um einen begrenzten Zeitraum handele. Wie lange allerdings die Zeitspanne bis in das Zeitalter der Erneuerbaren sein wird, dazu gibt es sehr unterschiedliche Aussagen.

Die größte Herausforderung beim massiven Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien sehe ich in der bedarfsgerechten Stromerzeugung. Bei Windenergieanlagen können heute höchstens zehn Prozent der installierten Leistung als gesicherte Leistung angenommen werden. Um 1.000 Megawatt (MW) Leistung dann verfügbar zu haben, wenn sie benötigt wird, müssen schon 10.000 MW Windräder installiert werden. Bei Fotovoltaikanlagen liegt dieser Wert nur bei einem Prozent, bei der Wasserkraft immerhin bei 40 Prozent.

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