This Will Destroy You, Freitag, 24. Juni, 20.00 Uhr, Steinbruch, Duisburg
Der Ruhrpilot
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NRW: CDU stellt Rot-Grün Bedingungen für Schulfrieden…RP Online
NRW II: WestLB schrumpft auf 400 Stellen…RP Online
NRW III: Klimaschutzgesetz ist nur eine Einladung…RP Online
Ruhrgebiet: Über 1000 Einsprüche gegen Ausbau der A 52…Der Westen
Dortmund: Nazis sollen zu Fuß gehen…Ruhr Nachrichten
Dortmund II: Haushaltsloch in Dortmund ist größer als geplant…Der Westen
Dortmund III: Nazis – die verdrängte Gefahr…WAZ-Recherche
Bochum: Zeltfestival vermeldet bisher größte Nachfrage…Der Westen
Bochum II: Graue Wölfe machen mobil…BSZ
Unna: Lesung in der Linden-Brauerei…Kuerpunk
Marl: GuttenPlag Wiki gewinnt Grimme Online Award…F!XMBR
Online: Einigung bei Internetsperren in der EU…Netzpolitik
DKP sagt Bandbreite-Konzert ab
Sie hetzen gegen Frauen und propagieren Verschwörungstheorien: Die Duisburger Band Die Bandbreite verbindet Provokation mit Dummheit. Schweren Herzens sagte die DKP nun ein geplantes Konzert der Band ab.
Aus dem geplanten Konzert der Hetzband „Die Bandbreite“ auf dem UZ-Pressefest in Dortmund wird nichts. Die Veranstalter haben nach zahlreichen Protesten den Auftritt der Band abgesagt:
Wir sind nach unseren gründlichen Recherchen, nach Gesprächen mit anderen Veranstaltern und Kulturschaffenden zu dem Ergebnis gekommen, dass „Die Bandbreite“ aus unserer Sicht nach wie vor zum breiten Spektrum linker Kultur zählt.
Wir wollten Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit geben, die Band auf dem Pressefest der UZ kennenzulernen und sich ein eigenes Bild zu machen.
Auf Grund diverser Hinweise müssen wir jedoch befürchten, dass es bei diesem Konzert zu massiven Störungen und Auseinandersetzungen kommen wird. Wir haben deshalb mit der Gruppe „Die Bandbreite“ vereinbart, dass ihr Konzert auf dem Fest ausfällt. Dies geschieht aus der Sorge, dass es uns sonst nicht möglich wäre, ein friedliches und solidarisches Volksfest auszurichten.
„Die Bandbreite“ zeigte Bedauern über die Konzertabsage, aber Verständnis für unseren Wunsch nach einem störungsfreien Fest der Solidarität und erklärte sich bereit, an einer Diskussion mit Befürwortern und Kritikern teilzunehmen.
NRW-Klimaschutzgesetz sichert Datteln IV
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Heute stellte Umweltminister Johannes Remmel (grüne) das Klimaschutzgesetz vor. Es macht den Weiterbau von Datteln IV wahrscheinlicher.
Es fiel nicht so radikal aus, wie von vielen befürchtet. Klimaschutz bleibt ein heeres Ziel des Landes, wird die Unternehmen aber nicht über die Maßen belasten. Die RP schreibt dazu: „Das neue Klimaschutzgesetz darf die Unternehmen nur so stark belasten, dass sie gegenüber anderen Unternehmen nicht benachteiligt werden.“
Die SPD hat sich damit gegen Remmel durchgesetzt. NRW wird Vorreiter beim Klimaschutz, aber radikale Schnitte sind eher nicht zu befürchten. Aufatmen kann man auch bei Eon. Die Chancen, dass das umstrittene Kohlekraftwerk Datteln IV weitergebaut werden kann, stehen gut. Kaum denkbar, dass es in der Landesregierung scheitern wird. Denn Klimaschutz ist bis zu Verabschiedung eines neuen Landesentwicklungsplans, das wird mindestens noch ein Jahr dauern, noch kein Ziel der Raumordnung. Das Datteln gut sechs Millionen Tonnen Co2 im Jahr ausstößt, spielt damit für die Genehmigungsfähigkeit keine Rolle.
Hinter den Kulissen haben also SPD und Grüne mächtig miteinander gerungen. Und die SPD hat den Bau von Datteln IV wahrscheinlich gemacht.
Ruhrbarone #3 – Release-Party: Das Raue fließt in klaren Bahnen
Trabende Musik, Staub auf den Kleidern, die Sonne im Rücken. Wir Ruhrbarone bestreiten unseren Weg – mit knallender Peitsche und erhobenem Haupt: die eins – der Befreiungsschlag. Digitales wird analog. Die Zwei – Wir Großstadt-Cowboys. Unser Ritt durch die Prärie der Printlandschaften. Und jetzt: Ruhrbarone drei – Männerwelten. Zeit, Visionen umzusetzen. Das Magazin ist auf dem Markt – Zeit, zu feiern.
Morgen Abend, 23. Juni, 20 Uhr, im Intershop Bochum, Viktoriastraße 43a.
Cocktails werden zwar nicht gereicht, dafür gibt es Bier, Kurze und das Magazin zum Kaufen. Die Musik ist laut, die Nacht lang. Wir können feiern bis zum Morgengrauen.
DENN: Dieses Magazin hat es verdient. Die unterschiedlichsten Menschen haben sich hier zusammen gefunden, die verschiedensten Generationen, Gruppen und Geschmäcker. Was rausgekommen ist, ist ein Ganzes. Das Ding passt – ihr müsst es sehen, müsst es fühlen, riechen und verschlingen.
Der erste Komplex widmet sich den unterschiedlichsten Männerwelten: Seemannserinnerungen, Heimerfahrungen, Männergruppen und dem dahingeschiedenen Straßenstrich in Dortmund. Wir werden Einblicke geben, die sonst verborgen bleiben: Auf was legen Freier mehr Wert – Schluckvermögen oder festes Fleisch? In welche geheimen Zirkel begibt sich die Generation Fünfzig plus, um ihre verloren gegangene Männlichkeit wiederzufinden? Wie ist es, wenn der Sex im Terminkalender steht, weil sich das Gefühl nicht entscheiden kann? Und was durchlebt ein Mensch, wenn seine große Liebe an Crack verreckt? Zwei weitere Blöcke der Ausgabe umfassen Politik/Ausland und Kultur. Männerwelten sind strukturiert. Das Raue fließt in klaren Bahnen.
Macht euch keine Sorgen, mit der Drei wird die Reise nicht enden. Wir werden weiter unserer verdammten Hybris die goldenen Sporen geben und über die verdorrte Printlandschaft hinweg in den Sonnenuntergang reiten — morgen Abend noch darüber hinaus. Kommt zahlreich.
Europa darf nicht zerstört werden
Die Schuldenkrise ist ein Gift, das Europa zu zerstören droht. Dabei ist die Schaffung der Europäischen Union die größte politische Leistung, die dieser Kontinent je vollbracht hat.
Niemand weiß, wie sich Griechenland jemals wieder seine Schulden los werden kann. Und ich will mich hier auch gar nicht damit blamieren, dass ich dazu irgendwelche Vorschläge mache. Sicher, das Land wird sich neu erfinden müssen. Aber was das heißt, sich als Land neu erfinden müssen, kann ich mir nicht vorstellen. Klar ist aber: Die Schuldenkrise hat viele Väter un Mütter: Kaum ein europäisches Land, schon gar nicht Deutschland, hat seine Schulden im Griff. Die Mechanismen, die Schulden zu beschränken wurden systematisch ausgehöhlt. Ein großes Problem für mich ist, das Europa unfertig ist. Noch immer dominieren die Regierungen der Nationalstaaten. Das Parlament ist lächerlich schwach. Die EU-Kommission nicht ausreichend demokratisch legitimiert, es gibt eine europaweite Wirtschaftspolitik und Europa ist zu schnell gewachsen. Dazu kommen die seit die Finanzkrise offenen Probleme: Die Macht der Rating-Agenturen und das Problem der Großbanken, viele davon staatlich, die nicht fallen dürfen, um das ganze System nicht zusammenbrechen zu lassen.
Owen Pallett
Owen Pallett, Donnerstag, 23. Juni, 20.00 Uhr, Philharmonie, Köln
Der Ruhrpilot
NRW: SPD entschärft Klimaschutzgesetz…RP Online
NRW II: Kommunen klagen gegen Gemeindefinanzierung…Bild
NRW III: Medienpolitische Rede Ministerpräsidentin Kraft…Pottblog
Bochum: Beim Karten-Verkauf für die Frauenfußball-WM das Schlusslicht…Der Westen
Dortmund: SPD-Ratsmitglied Goosmann macht Bülow Konkurrenz…Ruhr Nachrichten
Dortmund II: SPD schließt Gewerbesteuer-Erhöhung nicht aus…Der Westen
Duisburg: Kran am Museumssilo abgebaut…Der Westen
Duisburg II: Professor Peer…Spiegel
Gelsenkirchen: Dubioser Gazprom-Deal…WAZ-Recherche Blog
Essen: Noch sechs Ehec-Patienten im Uni-Klinikum…Der Westen
Kulturhauptstadt 2016: Wroclaw in Polen…DW
Medien: Hurra! Panini-Bildchen zur Frauen-WM!…Meine Südtstadt
Reise: Wolne Pokoje…Zoom
Pop: Skateboarding in der DDR…Nerdcore
Dortmunder Sozialdemokratin gegen Alkohol auf SPD-Parteitagen
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Nach ihren Erfolgen im Kampf gegen den Straßenstrich in der Nordstadt hat die Dortmunder Sozialdemokratin Marita Hetmeier ein neues Ziel: Die SPD soll wieder rot werden, statt blau zu sein.
Hetmeier hat sich Gedanken über den Alkoholkonsum in ihrer Partei gemacht. Vor allem auf Parteitagen, aber auch bei Sitzungen von Orts- Und Kreisverbänden, sieht sie ein großes Gefahrenpotential. Hetmeier zu Der Westen:
„Wer bedenkt, mit welch hohem Aggressionspotenzial Menschen jenseits von zwei Promille Blutalkohol unterwegs sind, der weiß: Es gibt Mord und Totschlag, wenn man schwerstabhängige Alkoholiker in einem geschlossenen Raum zusammenbringt.“
Bier, Korn, Schnaps und Wein sollen künftig bei SPD-Treffen tabu sein. Mit der gleichen Argumentation positionierte sich die Sozialdemokratin auch gegen einen Treff für Obdachlose in der Dortmunder Nordstadt.
Erst vor kurzem fiel Marita Hetmeier auf dem mittlerweile geschlossenen Straßenstrich in Dortmund auf. Dort warb Sie unter dem etwas zweifelhaftem Motto „Wir blasen ohne Gummi“ zusammen mit Musikanten für die SPD.
Duisburg: Unterschriften gegen Sauerland
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Auch fast ein Jahr nach der Loveparade-Katastrophe ist Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland noch im Amt.
Und das ist ein Jahr zu viel – denn wer hätte schon gedacht, dass es Sauerland gelingen würde, sich so lange seiner Verantwortung zu entziehen? Doch das wollen Duisburger Bürger jetzt ändern. Die Initiative „Neuanfang für Duisburg“ hat damit begonnen, Unterschriften für ein Abwahlverfahren zu sammeln. 52.000 werden benötigt. Dann werden die Duisburger zu Sauerland-Abwahl aufgerufen. wenn 92.000 gegen ihn stimmen, ist der Mann Geschichte. Unterschreiben dürfen alle Duisburger Bürger ab 16 Jahren. Und hier kann man sich die Unterschriftenliste, Flyer, Poster etc. runterladen.