Der Ruhrpilot

Ruhrgebiet: Guerilla-Gärtnern wächst zum Festival heran…Ruhr Nachrichten

Dortmund: „Hitler-Gruß“ bringt Neonazi ins Gefängnis…Der Westen

Duisburg: Duisburg verliert jedes Jahr 2600 Einwohner…Der Westen

Dortmund II: Methadonausgabestelle muss umziehen…Ruhr Nachrichten

Umland: Geld fürs Nichtstun…NRWR

Debatte: Fleischhauers Integrationsunwilligkeit…Kaffee bei mir

Essen: Zeche Carl feiert Evil Horde Metalfest…Revierpassagen

Bochum: Keine Sex-Lokale im Bermuda-Dreieck in Bochum…Der Westen

Dortmund III: Rund 1000 “Meisterfeier Gast”-T-Shirts verkauft…Pottblog

Dortmund IV: BVB präsentiert heute neue Trikots…Pottblog

Erinnerung: 10 Jahre Douglas Adams R.I.P….Nerdcore

Umland: Lafontaine nimmt an Trotzkisten-Kongress teil…Tagesspiegel

Umland II: SPD Meschede nimmt zur Regionale Stellung…Zoom

Umland III: Lenas Raab(e)…Meine Südstadt

 

Beeindruckende Darbietung der FDP: die Rettung naht

Welch beeindruckende Darbietung! Die junge Garde an der FDP-Spitze hat sich ein neues Personaltableau gebastelt; das Publikum konnte die Inszenierung beinah live mitverfolgen. Für Spannung war reichlich gesorgt, dazu: Intrige, Verrat, menschliche Abgründe – im Grunde alles, was das Herz begehrt. Gewiss: Shakespeare war irgendwie besser, und das neue Personaltableau ist ganz so neu nun auch wieder nicht. Aber nach zehn Jahren Guido Westerwelle war das doch endlich mal eine willkommene Abwechslung. Nichts gegen Steuersenkungen – aber immer und ständig und nur?
Was waren wir das leid!

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Gründung der Ruhrbarone. Fehler in Medien-Monitor

Richtigstellung:

Im Medien-Monitor vom 22. September 2010 steht, die Ruhrbarone seien 2007 von Stefan Laurin, David Schraven, Ulrike Traub, Thomas Nückel, Christoph Schurian und Thomas Meiser gegründet worden.

Das ist falsch. Das Blog wurde 2007 von Stefan Laurin, David Schraven, Ulrike Traub, Thomas Nückel und Christoph Schurian gegründet.

Thomas Meiser kam erst später dazu. Ziemlich früh – aber eben später.

NRW-SPD: Alles Nieten ausser Hannelore?

Mit der rot-grünen Koalition in NRW waren zahlreiche Hoffnungen verknüpft: Sie sollte zum Role-Model der Zusammenarbeit in SPD und Grünen werden. Doch die SPD Mitglieder im Kabinett sind zum Symbol der SPD-Schwäche geworden.

Die rot-grüne Koalition in Düsseldorf hat fünf Probleme. Und alle fünf Probleme haben ein SPD-Parteibuch:

Innenminister Ralf Jäger steht im Zentrum einer Parteispendenaffäre und ist als Duisburger SPD-Chef für die Zusammenarbeit mit der von dem antisemiten Hermann Dierkes geführten Fraktion der Linkspartei im Rat mitverantwortlich.

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ProNRW: Schnorren in Köln?

Markus "Der Lispler" Beisicht

Partei als Geschäftsmodell? Auch das Finanzgebaren der Fraktion von Pro Köln im Rat der Rheinstadt legt den Verdacht nahe.

Wie in Gelsenkirchen ist auch die Fraktion von Pro Köln wegen der  Abrechnungspraxis ihrer sachkundigen Bürger  aufgefallen. Die Kölner-Fraktion der vom Verfassungsschutz beobachteten radikalen rechten Partei rechnet deutlich mehr Fraktionsitzungen ihrer Sachkundigen Bürger ab als die anderen Fraktionen im Rat – und bekommt für jede Sitzung pro Sachkundigem Bürger 35,60 Euro überwiesen. Auf Anfrage schickte uns die Stadt Köln die Zahlen. Die von Judith Wolters geführte Fraktion greift kräftig in die Stadtkasse der Domstadt. Allein die Zahlen vom März dieses Jahres sprechen eine deutliche Sprache:

Abrechnete Sitzungen der Sachkundigen Bürger:

Die CDU-Fraktion 64
SPD-Fraktion 72

FDPFraktion 97

Bd. 90/Die Grünen 66

Die Linke.Köln 72

Pro Köln 271

Rechnet man das für den März auf den einzelnen Sachkundigen Bürger um, sieht das dann nach Angaben der Stadt Köln so aus:

Die 271 abgerechneten Sitzungen aller Sachkundigen von pro Köln verteilen sich im März 2011 auf insgesamt 21 Sachkundige, die im März jeweils an einer gewissen Anzahl an Sitzungen teilgenommen haben –  manch einer hat 12 Sitzungen besucht, ein anderer 5 usw. Wenn man einen Durchschnitt errechnen würde, dann hätte ein einzelner dieser Sachkundigen im März an 12,9 Sitzungen teilgenommen.

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Der Ruhrpilot

Ralf Jäger Foto: IM-NRW

NRW: Ominöse Spenden und Gutachten im Guttenberg-Stil bringen NRW-Innenminister und NRW-Justizminister in Bedrängnis…WAZ Rechercheblog

NRW II: Schwere Zeiten für Kraft…RP Online

NRW III: Der Mann, der die CSU zur Wildsau erklärte…Welt

NRW IV: Parteien in NRW fahren schwere Geschütze auf…Mindener Tageblatt

Ruhrgebiet: Ruhr.2010 reloaded…Welt

Ruhrgebiet II: Bei grüner Zone sehen Wirtschaftsvertreter Rot…Ruhr Nachrichten

Bochum: Theater Total feiert sein 15-jähriges Bestehen…Ruhr Nachrichten

Bochum II: Bewohner der Hustadt wehren sich gegen Ghetto-Vorutreile…Der Westen

Dortmund: Science Slam begeistert im Domicil…Der Westen

Dortmund II: Intendant Stampa will Konzerthaus zum Besten Deutschlands machen…Der Westen

Dortmund III: Hetzjagd auf dunkelhäutigen Mann…Ruhr Nachrichten

Essen: …kämpft mit dem Image der „grauen Maus“…Der Westen

Duisburg: MSV muss sich bei Sieg über Schalke im DFB-Pokal-Finale selbst empfangen…Der Westen

Duisburg II: Droht ein neuer Rocker-Krieg?…Bild

Umland: Zurück bleiben die Alten und die Perspektivlosen…Bundesstadt

Umland II: Überraschungspost vom Volkszähler…Zoom

Medien: WAZ geht app, auf dem Apple iPad?…Pottblog

Reminder: Ruhrbarone-Lesung im Rottstr5 Theater

Morgen lesen ein paar von uns imRottstr.5 Theater in Bochum.

Los geht alles  um 19:00 Uhr. Wir werden nervös sein. Nein, nicht die Jungs von der Wattenscheider Schule. Die sind cool. Auch nicht Martin Kaysh. Der ist Profi. Aber Markus, David und ich haben schon Lampenfieber. Und ich hab noch gar keinen passenden Text. Egal. Nachher gehen wir alle in denIntershop Bier trinken.

Es werden lesen:

Die Wattenscheider Schule, Bastian Schlange und Patrick Joswig:
Was sie lesen, ist noch nicht klar. Vielleicht was mit Männerkäse oder Pornobrillen

Martin Kaysh:
Wir denken, er trägt was Komisches und vermutlich auch Beleidigendes vor.

Stefan Laurin:
Weiß noch nicht was lesen  wird und ist verzweifelt…

Markus Franz:
Der Berliner Ex-Ruhri ist aus den USA zurück – war dort drei Jahre Attache an der deutschen Botschaft und musste diplomatisch schweigen. Nun liest er ganz undiplomatisch aus seinen verdammten Erlebnissen vor.

David Schraven:
Der WAZ-Mann und frühere Ruhrbaron bringt eine bislang unveröffentlichte Story aus dem Abschaum des Ruhrgebietes mit.

 

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Von einem, der blieb, das Fürchten zu lernen – Erich Kästner und die Bücherverbrennung 1933

Am 10. Mai 1933 lodern überall im Land die literarischen Scheiterhaufen. Auch auf dem Berliner Opernplatz werden unter Schmährufen, den sogenannten Feuersprüchen, die Werke von indizierten Autoren wie Bertolt Brecht, Sigmund Freud, Karl Marx oder auch Erich Kästner in die Flammen geworfen. Dann plötzlich ein Ruf aus der Menge: „Da steht ja der Kästner!“ Von unserer Gastautorin Verena Geiger.

 

Auf dem Opernplatz werden die Werke von insgesamt 94 Autoren zusammengetragen, um sie den Flammen zu überlassen. Dort findet sich auch Erich Kästner persönlich ein, eingekeilt in der Masse zwischen Studenten in SA-Uniformen, deren Verhalten in groteskem Widerspruch zu dem steht, was sich ein Student normalerweise auf die Fahne schreiben sollte: Mut zu freiem Denken und kritischer Meinungsäußerung, Würdigung von Worten und Ideen. Denn es war die Deutsche Studentenschaft, die zum Verbrennen zehntausender Bücher aufrief, zu dieser pompös inszenierten „Aktion wider den undeutschen Geist“, unterstützt von Professoren und diversen NS-Verbänden.

 

Dichter Regen macht dem braunen Traum von lodernden Bücherflammen jedoch vorerst einen Strich durch die Rechnung. Abhilfe kann die Feuerwehr schaffen, die dieser Tage in eine völlig pervertierte Rolle schlüpft: Mit Benzin unterstützt sie die Flammen, sich durch Einbände und Papier, Geist und Seele zu fressen.

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Ruhrfestspiele – Ein Rockfestival der 70er Jahre

John Malkovich Foto: © Nathalie Bauer

Manchmal reicht ein Satz um zu wissen: Das kann nichts werden. Regisseur Michael Sturminger haute ihn raus, einen Tag vor der Deutschlandpremiere von „The Giacomo Variations“ bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen. „Nur John Malkovich kann Giacomo Casanova spielen“, behauptete er auf der Pressekonferenz. Die anwesenden Journalisten lachten nicht auf, wüteten nicht, sondern kritzelten eifrig mit. Prima, dachte ich, dann können wir unsere Schauspielschulen ja dicht machen und deren Absolventen mit anderen Jobs beauftragen. Vielleicht versuchen die es mal eine Nummer kleiner, mit Hamlet, King Lear, Faust oder so ´nem Kram.

Gut, ich hakte das Gerede ab als völlig unnötige Reklame, denn immerhin war das Gastspiel auf dem Festspielhügel längst ausverkauft. Vielleicht war es auch nur Höflichkeit gegenüber dem grandiosen Schauspieler, der sich auf diese Produktion eingelassen hat. Wenn dann aber noch davon geredet wird, dass die Inszenierung als „work in progress“ zu sehen sei, dass die Sache im Ruhrgebiet damit besser werde als bei der Uraufführung in Wien, dann könnte man als Kulturjournalist schon mal nachfragen, ob da irgendwas schief gegangen ist, ob man sich im

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