Der Ruhrpilot

NRW: Kraftvolle Verheißungen…Welt

WestLB: Pokern bis zum Schluss…Welt

Ruhrgebiet: „Zu Weihnachten hatten wir einen Plastikbaum“…Zeit

Umland: Soester demonstrieren gegen Neo-Nazi-Aufmarsch…Der Westen

Umland II: Dresden Nazifrei…Netzpolitik

Umland III: Offener Brief an den MbZ-Ratsherrn Jochen Senge…Zoom

Medien: Lierhaus Salär stellt GEZ-Modell in Frage…Frontmotor

Moe Tucker und die Tea Party

Irgendwie hatte ich nicht damit gerechnet, aber ich habe mir auch nie größere Gedanken um Moe Tucker, die Schlagzeugerin von Velvet Underground gemacht. Velvet Underground, das waren für mich vor allem Lou Reed und John Cale und John Cale mochte ich immer lieber. Aber das Tucker eine begeisterte Anhängerin der Tea Party ist, hat mich dann doch gewundert. Liegt das an den Drogen, die die sich damals reingejagt haben?  Sind da ein paar Gehirnzellen zuviel geschrottet worden. Ich weiß es nicht

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Der Ruhrpilot

Adolf Sauerland

NRW: Bürger sollen Oberbürgermeister abwählen können…Der Westen

NRW II: Zerschlagung der WestLB rückt näher…Welt

NRW III: Islamischer Religionsunterricht bald möglich…RP Online

NRW IV: Linke will Rot-Grün stützen…Spiegel

Ruhrgebiet: Revier ist produktiver als NRW-Durchschnitt…Bild

Kultur: „Verkäufe sind eine Option“…Welt

Essen: Für Paß ist die Messe-Not jetzt kein Thema für Bürger…Der Westen

Duisburg: 21 Namen und Rohre erinnern an Opfer der Loveparade…Der Westen

Wikileaks: …zur angeblichen Domscheit-Berg–Assange-Schlammschacht…Netzpolitik

NRW-Piraten mit Finanzproblemen?

Die Piratenpartei NRW hat ihren ersten Skandal. Und worum dreht es sich? Ums Geld.

Die WAZ berichtet über Unregelmäßigkeiten. Zudem wurden Mitgliedsbeiträge und Spenden wohl nicht korrekt verbucht. Auf dem Landesparteitag wurde dem ehemaligen Schatzmeister die Entlastung jedenfalls verweigert:

Bei den Piraten sieht man das Problem eher sportlich:

Landeschef Marsching war angesichts der Ungereimtheiten „der Gedanke an einen Skandal“ gekommen. Jetzt spricht er aber von einem „Lernprozess“ innerhalb der jungen Partei, die von ihren Wahlerfolgen und dem Zulauf an Mitgliedern überrannt worden sei. „Manche Strukturen hinken noch weit hinterher“, gesteht er. Die Art der beanstandeten Buchführung nennt Masching „Schuhkarton-Wirtschaft“. Aber: „Grob fahrlässig ist das nicht.“

Dresden: Menschenkette am 13. Februar 2011

Am 13. und am 19. Februar wollen tausende Neonazis aus dem In- und Ausland in Dresden aufmarschieren. Anlass bietet ihnen der alliierte Luftangriff auf Dresden im Februar 1945. Sie überhöhen die Opferzahlen, um mit ihrem infamen Wort vom „Bomben-Holocaust“ auf Deppenfang gehen zu können.

Tatsächlich ging man lange Zeit davon aus, dass in der Nacht vom 13. auf den 14. Februar 1945 Hunderttausend oder gar mehrere Hunderttausend Menschen umgekommen seien. Inzwischen ist sicher, dass die Opferzahl „nur“ zwischen 18.000 und 25.000 Menschen liegt.
Bei Wikipedia steht: Diese Angriffe waren nicht die schwersten im Luftkrieg im Zweiten Weltkrieg. Doch wenn Sie diesen Link anklicken, werden Sie feststellen: in Europa schon. Dass die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki mehr Menschenleben gekostet hatten, ist klar.
Zwischen 18.000 und 25.000 Tote – unvorstellbar! Der NPD reicht diese Opferzahl dennoch nicht aus. Letztes Jahr schrieben die Nazis in ihrer Parteizeitung „Deutsche Stimme“: „Zum 65. Jahrestag des Feuersturms geht es um unsere Toten. Zum 65. mal jährt sich am 13. Februar der Feuersturm von Dresden. Hunderttausende kamen dabei um …“
Wie bitte?!
„Hunderttausende kamen dabei um, wurden heimatlos.“
Ach so.

Die NPD hatte auf Teufel komm raus mobilisiert. Zum Beispiel so: „Das ist dieses Jahr besonders wichtig. Zum einen, weil der 65. Jahrestag des Untergangs Dresdens ein markantes Datum im Geschichtskalender ist. Und zum anderen, weil auch die Gegner eines würdigen Gedenkens in diesem Jahr alles daran setzen werden, diesen Tag für sich zu vereinnahmen.“ Die Ruhrbarone hatten ausführlich – auch mit einem Liveticker – darüber berichtet, wie die Sache im letzten Jahr verlaufen ist. Sie endete mit einer Blamage für die Nazis; gebremst werden sie von diversen Bündnissen demokratischer Organisationen und Persönlichkeiten. Die Braunen hatten es geahnt:
Es wird ein überparteiliches Aktionsbündnis (»… kein Platz für Angst und Gewalt«) geben, eine Menschenkette von der Synagoge bis zum Altmarkt – und das übliche Lumpengesindel mit Israelfahnen und »Bomber Harris, do it again!«-Plakaten wird es auch wieder geben.“

Nun muss man sich weder von der „Deutschen Stimme“ noch von diesen „antideutschen“ Knallköpfen distanzieren, die den Bomber Harris um ein Do-it-again bitten. Sollten Sie sich dennoch über die linksradikalen selbsternannten Israel-Freunde voriges Jahr echauffiert haben oder an diesem Sonntag echauffieren, achten Sie bitte bei Ihren Flüchen darauf, dass Sie nicht das Wort Lumpengesindel in den Mund nehmen! Hinterher stellt man Sie noch in eine Ecke, in die Sie nicht gehören.
Denn auch in diesem Jahr wollen sich die Nazis wieder aus gegebenem Anlass zusammenrotten. Und abermals werden sich Demokraten Ihnen in den Weg stellen: „Zum 13. Februar rufen Oberbürgermeisterin Helma Orosz sowie Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft, den Kirchen, der Jüdischen Gemeinde zu Dresden, dem Sport und der Zivilgesellschaft, Gewerkschaften und den demokratischen Fraktionen des Dresdner Stadtrates auf, eine Menschenkette zum Gedenken an die Zerstörung Dresdens vor 66 Jahren zu bilden.

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Der Ruhrpilot

NRW: Rot-Grün spart nicht…RP Online

NRW II: Videostreit um Einkaufszentren…RP Online

Dortmund: Hafen-Anrainer fürchten Umweltzone…Der Westen

Duisburg: Umweltzone umstritten…RP Online

Bochum: Stadt bekommt mehr Zeit zur Planung der Umweltzonen-Ausweitung…Der Westen

Duisburg II: Leiharbeit bei der DVG auf verschlungenen Wegen…Der Westen

Bochum II: Projektentwickler ECE geht in die Offensive…Ruhr Nachrichten

Umland: Der Preis der Regionale…Zoom

Ägypten: Ist Kai Pflaume wichtiger als Kairos Revolution?…Welt

Ägypten II: MIt libertären Grüßen…Isis

next: Ich möchte Bodo Hombach und Thomas Knüwer auf dem Panel sehen!…Pottblog

Haut bloß ab! Aber z. z. …

Leonhard Kuckart - Bild: senioren-union-nrw.de

Haut bloß ab! Aber z. z. – zack, zack. Ziemlich zügig. Wir wollen Euer Geknötter nicht mehr hören, Eure Giftfressen nicht mehr sehen – ja, schon richtig: wir wollen Euch überhaupt nicht mehr sehen. „Wem es nicht gefällt, der kann gehen“, sage ich immer. Und ich finde, dass das Christliche wieder Inhalt der Politik werden muss. Also: Liebe, Güte und Barmherzigkeit. Und vor allem die Nächstenliebe. Doch bei dieser Sorte von Knötteropas hört bei mir der Spaß auf. Leitlinie christlicher Politik muss sein: „Lasset die Kinder zu mir kommen!“

Was aber meint Leonhard Kuckart, der stellvertretende Bundesvorsitzende der Seniorenunion, dem wir die Anregung, dass das Christliche wieder Inhalt der Politik werden müsse genauso verdanken wie den Hinweis: „Wem es nicht gefällt, der kann gehen“? Kuckart findet, Kindergeschrei sei für viele eine unzumutbare Lärmbelästigung. Genau wie das Hämmern eines Pressluftbohrers. Und deshalb sei die vom Bundesumweltminister und – pikanterweise – seinem CDU-Landesvorsitzenden Röttgen geplante generelle Zulassung von Kitas in Wohngebieten als Verstoß gegen das Grundgesetz zu werten, weil Rechte anderer verletzt würden. „Ein Dauerpegel von 90 Dezibel“, so Kuckart, „bleibt eine unzumutbare Lärmbelästigung – gleich, ob die Quelle nun sympathisches Kindergeschrei ist oder das Hämmern des Pressluftbohrers.“ Auch Senioren hätten schließlich ein Recht auf Erholung.

Wohlbemerkt: Kuckart hält die unzumutbare Lärmbelästigung namens Kindergeschrei durchaus für sympathisch, jedenfalls solange sie nicht ältere Menschen um ihr wohlverdientes Mittagsschläfchen bringt. Deshalb macht er Front gegen eine Änderung, sprich: Liberalisierung des Bundesimmissionsgesetzes. Umwelt, wichtige Sache. Und Kinder erst einmal. Im Prinzip ist Leonhard Kuckart sehr dafür – gerade auch als Landesvorsitzender der Seniorenunion, in deren Mitgliedschaft die „Christdemokraten für das Leben“ vertreten sind. Kampf gegen Abtreibungen und „Redefreiheit für Sarrazin“, also „strengere Maßstäbe für die Integration von Migranten“ – wer also konservatives Klientel sucht, findet es hier, schreibt der Westen. Kuckart arbeitet auch mit seinen 79 Jahren unermüdlich am konservativen Profil seiner Partei.

„Hellwach“ bezeichnet sich die Seniorenunion selbst – in ihrem Logo. „Demokratie heißt auch Kampf“, weiß Leonhard Kuckart dazu beizusteuern. Wenn irgend so einer wie dieser Grünschnabel von Jens Spahn Bedenken gegen eine außerplanmäßige Rentenerhöhung vorzutragen wagt, dann ist Kuckart nämlich hellwach. Und kämpft – gegen links, gegen Ausländer, gegen den ganzen neumodischen Kram in der CDU und seit neuestem auch gegen das ganze Kindergeschrei. Kindertagesstätte – allein schon dieses Wort. Was ist in Deutschland nicht alles schief gelaufen?! Leonhard Kuckart – ein Prototyp eines verbiesterten Knötteropas.

Nichts gegen Knötteropas. Ich selbst bin auf dem besten Wege. Meine Kolumnen legen Zeugnis darüber ab. Liebeserklärungen gibt es allenfalls posthum, auch hier stehen Kuckarts Chancen nicht besonders gut. Ich bin auch nicht mehr der Jüngste, hatte es auch nicht immer leicht und knötter nun einmal für mein Leben gern. Aber sich mit Schwächeren anzulegen, gehört sich nicht. Kann auch vorkommen. Aber mit Kindern? Oder deren Eltern? Die Hand, die füttert, beißt man nicht. Städte seien „altersungeeignet“, meint Kuckart. Nun denn, ab dafür!

Er soll sie alle mitnehmen, der Kuckart. All die anderen furchtbaren Knötteropas, die, weil sie sich selbst nicht leiden können, auch allen Anderen den Spaß am Leben vermiesen wollen. Und all die verbissenen Giftziegen, die ihrem Herrmann („nun tu doch endlich mal was!“) nicht mehr das Leben schwer machen können und seitdem eine noch ätzendere Wirkung auf ihre Außenwelt entfalten. „Wem es nicht gefällt, der kann gehen“, sagt Kuckart. Bitte sehr! Wir wollen mit Euch ohnehin nicht in Mehrgenerationenhäusern leben. Wir würden einen Teufel tun und Euch Kinderhassern unsere Kinder anvertrauen, wenn wir einmal Hilfe brauchen. Ob Eure leiblichen Kinder einmal Lust haben werden, Euch zu pflegen, wenn es so weit sein sollte?

Ziemlich unwahrscheinlich. Entweder ist es Euch gelungen, Eure Unmenschlichkeit der eigenen Brut anzuerziehen. Dann sieht es schlecht für Euch aus. Oder aus denen sind wider Erwarten doch recht umgängliche Wesen geworden. Dann auch. Ich kann Euch für beide Varianten einige Beispiele nennen. Ich glaube, Ihr wisst, wie es um Euch steht; deshalb nimmt Euer Hass jetzt schon eine derart skurille Form an, dass Ihr Kinderlärm mit Presslufthämmern vergleicht und Kitas ins Gewerbegebiet verbannen wollt. Ihr seid so etwas von pervers, Ihr armen Schweine! Und Ihr seid nicht wenige. Ihr stellt bei weitem nicht die Mehrheit in Eurer Generation, d.h. auch viele CDU-wählende Alte sind ganz liebevolle Großmütter oder patente Großväter. Sie freuen sich, wenn die Kinder mit den Enkeln zu Besuch kommen. Und wenn sie können, fahren sie auch selbst zu ihnen hin und passen mal auf. Ihr wisst schon: diese „komischen“ Nachbarn, die sogar hin und wieder ein liebes Wort für die Türkenblagen übrig haben.

Auf diese Alten, auf diese vielen, möchten wir nicht verzichten. Auch dann nicht, wenn sie nicht mehr helfen können und wenig auf die Straße kommen. Denen helfen wir dann. Gern. Aber Ihr, die Ihr offen oder heimlich mit diesem Kuckart sympathisiert, die sogar neidisch auf kleine Kinder sind, weil in denen etwas lebt – Euch Giftfressen wollen wir nicht mehr sehen. Bleibt im Haus, steckt Euch Ohropax in die Lauscher, macht die Äuglein zu und vor allem Euren – für meinen Geschmack viel zu – großen Mund! Oder noch besser: Haut ab! Verpisst Euch. Z. z. – zack, zack. Ziemlich zügig. Wenn es Euch hier nicht passt, geht doch rüber! Ihr glaubt gar nicht, was es für ruhige Fleckchen gibt, auch in Deutschland. Gerade im Osten. Große Teile Brandenburgs entvölkern sich gerade. Keine Kinder, keine Türken, wunderschön. Herrliche Ecken. Und auch die Preise sind niedriger als hier. Also: wisst Ihr Bescheid. Und kommt bloß nicht wieder. Tschüss!

Weiterführender Link zum Glasauge (Welt Online)
„Das Gesetz kommt nur über unsere Leichen“
Leichen-Union fühlt sich von Kindergräbern gestört