Meinung zum Steigerlied

Nora Kröger studiert Sinologie und Medienwissenschaften an der Ruhr Uni. Und macht eine Online-Umfrage zum Steigerlied.

Und die läuft nicht gut. Weswegen wir sie verlinken sollen. Machen wir gerne. Die Hauptfrage der Umfrage: Die Bedeutung des Steigerlieds im Ruhrgebiet. Ich denke mal, sie ist nicht mehr groß. Kaum jemand kennt noch einen Bergmann persönlich. Das Steigerlied steht für die Vergangenheit des Ruhrgebiets. 2018 macht die letzte Zeche zu und dann ist es mit der teuren Folkloreindustrie vorbei.

Als Kind, mein Opa war Schießmeister auf  Moltke in Gladbeck, fand ich die Zeile „denn sie tragen das Leder vor dem Arsch bei der Nacht“ immer lustig. Weil man das Wort „Arsch“ ja als Kröte nicht in den Mund nehmen durfte – und schwupp: Da sangen es die Erwachsenen.

Hier geht es zur Umfrage…Klick

Der Ruhrpilot

NRW: „Es gibt keinen Grund für Neuwahlen“…RP Online

NRW II: Sorge vor spontanen Racheakten…RP Online

NRW III: Siemens gibt der Region Rhein-Ruhr einen Korb…Der Westen

NRW VI: Protest gegen Erdgas-Förderung…RP Online

NRW V: Neuer Streit um CO-Pipeline…RP Online

Ruhrgebiet: Alle Pötte in den Pott…Frontmotor

Ruhrgebiet II: Festival N.A.T.U.R….Genussbereit

Debatte: Liebeserklärung an Amerika…Spiegfelfechter

Bochum: Hochschule für Gesundheit platzt aus allen Nähten…Ruhr Nachrichten

Bochum II: Sven Regener spinnt Seemannsgarn mit Hamburg-Heiner in der Zeche…Der Westen

Dortmund: Am Hafen steigt Freitag in der „Hafenliebe“ die erste Party…Der Westen

Dortmund II: Aus für den Straßenstrich rückt näher…Ruhr Nachrichten

Dortmund III: Anklage gegen Ex-BVB-Chef Niebaum…Ruhr Nachrichten

Essen: Wofür die Uni Duisburg-Essen die Studiengebühren ausgab…Der Westen

Waltrop: Thilo Sarrazin giftet gegen Migranten-Quote der SPD…Welt

Medien: Ruhr Nachrichten (RN) und Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) mit unterschiedlichen Sonderausgaben…Pottblog

Pop: Ihr sucht Business-Modelle, Musik-Industrie? Fragt nach bei Clueso…2.0

Internet: Enquête sucht Handlungsempfehlungen…Netzpolitik

Computer: 7 % Rabatt auf Macs für BVB-Fans…Pottblog

Debatte II: Osama bin Laden: Freuen oder nicht freuen?…Zoom

Debatte III: Sympathie for the Devil…Lizas Welt

 

Zeitungs-Warnstreik im Ruhrgebiet

Die Journalistengewerkschaften DJU und DJV haben für  morgen die Redaktionen im Ruhrgebiet zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen.

Betroffen sein werden die Redaktionen der WAZ, der Neuen Ruhr/Neuen Rhein Zeitung, der Westfälischen Rundschau, der Rheinischen Post, der Westfalen Post und der Ruhr Nachrichten. Grund für den Warnstreik ist die morgen stattfindende nächste Runde der Tarifverhandlungen zwischen den Journalistengewerkschaften und den Verlegerverband. Nach Angaben des DJV planen die Verleger Einschnitte beim Urlaubs- und Weihnachtsgeld, nur geringe Lohnerhöhungen sowie einen Dumpingtarif für Berufseinsteiger. Jürgen Reker vom DJV: „Am Donnerstag werden die Leser  nur abgespeckte Ausgaben ihrer Zeitung erhalten.“ Je nach Verhandlunsgerbnis der morgigen Tarifrunde wird es weitere Warnstreiks geben. Auch einen bundesweiten Zeitungsstreik schließen die Gewerkschaften nicht aus. Heute wurden bereits Redaktionen in Hamburg, Stuttgart und Frankfurt bestreikt.

 

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Heilige Krieger: bin Laden, al Qaida und die Hamas

Osama bin Laden weilte noch unter uns, als ich vorgestern eine differenzierte Sicht der Dinge, in diesem Fall auf die Palästinenser-organisation Hamas, angemahnt hatte. Am Beispiel der Charta der Hamas versuchte ich aufzuzeigen, dass die Herren des Gazastreifens nicht nur – freilich indiskutable – antisemitische Stereotype verbreiten, sondern auch – hierzulande teilweise gern gehörte – „antizionistische“ Positionen vertreten. Wichtiger als Programme – wir kennen dies von zuhause – sind jedoch Personen, die Personen, die die Politik umsetzen müssen.

Bei der Hamas gilt es zu unterscheiden beispielsweise zwischen der politischen und militärischen Führung, die in Damaskus ihr Exil bezogen hat, und den im Gazastreifen verbliebenen Kollegen, die dort die Regierungsgewalt innehaben. Während in Damaskus die Hardliner sitzen, deren martialische Sprache schier unübertrefflich ist, pflegen die Regierenden in Gaza ein etwas abgewogeneres Wort. Der ewige Konflikt zwischen Partei und Regierung/Fraktion; auch dies kennen wir irgendwie von zuhause.

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Kronen, Kiffen, Kommunisten – Der 1.Mai in Recklinghausen

Abacus - Timecruiser Foto: Jan Wessels / Abacus Theater / Fools.nl

Scheinbar beherrscht die Londoner Hochzeit dieses Jahr den 1.Mai auf dem Hügel der Recklinghäuser Ruhrfestspiele. Kinder, aber auch viele Erwachsene laufen mit Pappkronen herum, die es früher gab, wenn du Kindergeburtstag bei MC Donald´s gefeiert hast. 80 000 Leute sollen heute bei der Eröffnung der Ruhrfestspiele sein. So steht es am nächsten Tag in der Zeitung.

Der Redner redet. Er hat vielleicht 200 Zuhörer. Jedenfalls  stehen etwa 200 Menschen um ihn herum. Manch einer redet mit dem Nachbarn, einige halten Fahnen. Die DKP gibt es auch noch. Ihre Fahne ziert Rosa Luxemburg, nehme ich an. Sahra Wagenknecht wird es wohl kaum sein, auch wenn die immer gern so aussieht wie Rosa und den Eindruck erweckt, als rechne sie fest damit, schon morgen als Leiche im Landwehrkanal zu treiben oder zumindest im Rhein-Herne-Kanal.

Dazu gesellt sich „Die Linke“. Sie zieht einen Bollerwagen hinter sich her. Das ist die gelungene Synthese aus Arbeiterkampftag und Maiwanderung ins Grüne. Auf dem Bollerwagen liegen denn auch leere Bierbüchsen, mit Pappe umwickelt und diesem Atomstrahlenzeichen bedruckt. Unter den Bierbüchsen begraben liegt ein Plastikskelett. Ach so, Die Linke ist auch gegen Atomkraft. Wir sind ja nicht 1986 und in der DDR. Da erklärte mir ein armer FDJ-Funktionär, dass die sozialistischen Atomkraftwerke sicher sein, systembedingt. Sie befänden sich schließlich in Volkseigentum, und im Gegensatz zum Kapitalismus bringe der Sozialismus sein Volk nicht um. Ein halbes Jahr nach Tschernobyl klang das etwas merkwürdig.

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Pro NRW: Protest gegen den Marsch der Versager

Markus "Der Lispler" Beisicht

Am Samstag will Pro NRW in Köln demonstrieren. Gegen die Kasperletruppe des Lisplers formiert sich Widerstand.

Eine Demo mit 1000 Teilnehmern hat die rechtspopulistische Partei Pro NRW für Samstag angekündigt, wenn es knapp über 100 werden dürfte die Versagertruppe um den lispelnden Anwalt Markus Beisicht wahrscheinlich schon zu frieden sein. Doch für die Teilnehmer am  „Marsch für die Freiheit“, wie die Gurkentruppe ihre Demo nennt, wird es in Köln ungemütlich. Zum einen bekommen sie kein Bier. Die Aktion „Kein Kölsch für Nazis“ will dafür sorgen, dass die Pro NRW Anhänger nicht auch noch den letzten Rest ihrer Gehirnzellen zerstören. In vielen Kneipen werden die Rechten nicht bedient.

Und dann ist da noch das Bündnis „Aufstehen – hinsehen – dazwischen gehen Rassisten- Aufmarsch von Pro Köln/NRW stoppen“ das versuchen  wird den „Marsch“  zu verhinden. Das schreibt:

Die Auftaktkundgebungen des „Bündnis gegen Pro Köln“ stehen fest:
linksrheinisch: 10:00h Bahnhofvorplatz Hbfrechtsrheinisch: 10:00 h Siegburgerstr./Ecke Arminiusstr*Laut Internetseite will Pro NRW will um 12:00 h von Deutz über die Deutzer Brücke zum Heumarkt marschieren, dort eine Zwischenkundgebung abhalten und über die Cäcilienstraße weiter zum Neumarkt, dann über die Hahnenstraße zum Rudolfplatz.Möglich ist aber auch, dass die Abschlusskundgebung schon auf dem Heumarkt stattfindet.

*)Treffpunkt Siegburger Str.: Bitte seid mobil und kommt am besten mit Fahrrädern.

Mal schauen, ob es den Pro NRW-Leuten gelingt, ihren Marsch durchzuführen oder ob der Samstag für sie eine weitere Enttäuschung wird. Die meisten kennen ja nichts anderes.

Merkels Freude und Bin Ladens Tod

Gestern wurde Osama bin Laden von einem US-Kommando in Pakistan getötet. Am Mittag hörte ich dann im Radio Bundeskanzlerin Angela Merkel den Satz sagen „Ich freue mich, dass es gelungen ist, Bin Laden zu töten.“ Das fand ich ehrlich. „Manchmal  ist sie  einfach cool“ dachte ich. Denken aber nicht alle. Hannes auf Zoom:

Israel hat den Verbrecher Eichmann entführt und ihm den Prozess gemacht. Der Prozess hat der Gerechtigkeit, der Wahrheit und der geschichtlichen Erkenntnis gedient.  Als “Banalität des Bösen” hat Hannah Arendt die Person und die Verbrechen des Mörders Eichmann in unserem politisch-kulturellen Gedächtnis verankert. Eichmann ist von einem Gericht zum Tode verurteilt worden.

(…)

Dieser Osama bin Laden hätte entmystifisziert werden müssen – als die Banalität des Terrors.

Ich wünsche, trotz aller Bedenken, dass dies Unterfangen, so es existiert, noch gelingt. Ich befürchte, dass es sehr schwer wird.

Vor allem unter meinen Facebook-Freunden gibt es einen erbitterten Streit um diesen Satz von Merkel. Sicher, ein Prozess gegen bin Laden hätte ihn entmystifizieren können. Und wäre gut gewesen. Aber ob er hätte überhaupt verhaftet werden können weiß ich nicht – und wir werden es nie wissen. Bin Laden er starb in einer Kampfsituation, er starb in einem Krieg, den er begonnen und gewollt hat. Merkels Freude über den Tod eines Massenmörders kann ich verstehen. Der Mann kämpfte Zeit seins Lebens gegen die Freiheit, gegen die Gleichbgerechtigung der Frau und für Unterdrückung. Warum sollte man am Tag seines Todes  trauern?

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Der Ruhrpilot

NRW: Neuer Streit um Kohlenmonoxid-Pipeline…RP Online

Bochum: Terror-Festnahme in der Bochumer Hustadt…Der Westen

Bochum II: Näheres zur NPD-Pleite in Wattenscheid…Bo Alternativ

Duisburg: Erfolgreiche Nachttanzdemo…Duityourself

Duisburg II: Dekra prüft Autos aus Japan auf Strahlen-Belastung…Der Westen

Dortmund: 19:09 – die BvB Uhrzeit…Pottblog

Dortmund II: Bei BVB-Meisterfeier sind Glasflaschen tabu…Ruhr Nachrichten

Dortmund III: Planerladen schlichtet Streit in der Nordstadt…Der Westen

Essen: Anleger wirft nach „K.o.“ der Commerzbank Täuschung vor…Der Westen

Online: Die 10 Top-Werkzeuge der Internetunterdrücker…Netzpolitik