Der Ruhrpilot

Digitale Gesellschaft: Jetzt in Deinem Land verfügbar…Netpolitik

Digitale Gesellschaft II: Klare Ziele…Kaffee bei mir

Bochum: Bezirksregierung bewilligt wegen Konzerthaus eine Erhöhung des Kreditrahmens…Ruhr Nachrichten

NRW: Grüne wollen Karfreitagsruhe aufheben…RP Online

NRW II: Löhrmann gibt grünes Licht für restliche Gemeinschaftsschulen…RP Online

NRW III: Ringen um weitere Siemens-Zentrale…RP Online

Ruhrgebiet: Kunstausstellung über das Ruhrgebiet auf Zollverein in Essen…Der Westen

Ruhrgebiet II: Sanierungs-Stau bei Wohnungen im Revier…Der Westen

Bochum II: Dortmund und Bochum setzen auf verstärkte Zusammenarbeit…Ruhr Nachrichten

Bochum III: Neue Ideen sollen Bermudadreieck aufpeppen…Der Westen

Bochum IV: Liam Gallaghers Band „Beady Eye“ spielt beim Zeltfestival Ruhr…Der Westen

Dortmund: Diskussion mit Nachbarstädten um Straßenstrich…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Stadt sieht keine Chance mehr für Hundertmeister…Der Westen

Duisburg II: IG Metall will Arbeitnehmer-Empfang ohne Adolf Sauerland…Der Westen

Gelsenkirchen: Höwedes schießt Schalke zum zweiten Inter-Sieg…Welt

Umland: #rp11, tag eins…Wirres

Umland II: Demo gegen Nazigewalt…Trueten

Debatte: Zwei Bemerkungen zu den jüngsten Erfolgen der Grünen…Exportabel

Internet: Netzsperren zur Aufbesserung der Staatseinnahmen…Nachdenkseiten

 

 

 

Der Staubsaugereffekt – Oder warum Shopping-Malls so erfolgreich sind

Sie alle kennen das Prinzip des Staubsaugers. Es geht darum im Raum verstreute Partikel in ein einziges Gehäuse zu bringen und sie dort nicht wieder herauszulassen. Setzen sie nun den Schmutz für Kaufkraft bzw. ihr Portmonee dann haben sie das Prinzip des überdachten Einkaufszentrums. Natürlich kommen sie als Person da auch wieder heraus, aber ihr Geld bleibt drin. Nicht unbedingt alles aber doch so viel davon wie möglich. Und sie gehen natürlich freiwillig da rein. Denken sie.

Stimmt auch irgendwie. Wenn sie wissen was sie kaufen wollen und denken, dass sie das da drin kriegen können, klar. Wenn sie nur mal schauen wollen, was es so gibt, dann sieht die Sache aber etwas anders aus. Dann sind sie sozusagen in der Kaufschwebe. Und genau da setzen die Experten des Staubsaugereffektes an. Psychologen habe nämlich herausgefunden, dass Menschen dann am meisten zu kaufen bereit sind, wenn sie nicht genau wissen was, ja, ob sie überhaupt was kaufen wollen. Vorausgesetzt man geht mit diesem Schwebezustand richtig um bzw. man bringt die potentiellen Konsumenten da rein und hält sie darin.

Stadtsoziologen nennen das auch gerne den Zustand bzw. die Bewegung des Flanierens. Wobei sie damit aus ihrer Sicht natürlich nicht unmittelbar  das konsumieren verbinden. Für sie ist diese Tätigkeit vielmehr der wahrnehmende Genuss der Stadt als solcher. Die Vielfalt der Menschen, der Gebäude, der Straßen, der unterschiedlichen Begegnungen und Situationen die sie bietet. Urbanität eben. Etwas wonach sich viele Menschen offensichtlich sehnen. Nicht unbedingt jeden Tag, aber doch immer wieder. Der traditionelle Sog in die Innenstadt ist nichts anderes als die Lust an eben dieser Erlebnisdichte, zusammengesetzt aus Vielfalt und Überraschung.

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Bochumer Konzerthaus-Flop: Vielen Dank, Gerd Bollermann

Gerd Bollermann ist der für Bochum zuständige Regierungspräsident in Arnsberg. Er hat der Stadt verboten, Schulden für den Bau eines Konzerthauses zu machen. Dafür muss man ihm danken.

870.000 Euro neue Schulden wollte die Stadt Bochum machen, um mit den Planungen für ein neues Konzerthaus, das jetzt Musikhaus heißt, zu beginnen. Geld das die Stadt nicht hat. Und auch für ein Konzerthaus nicht ausgeben muss. In der Nachbarschaft, in Essen und Dortmund, gibt es Konzerthäuser. Und Bochumer sind als Gäste willkommen.

Die 870.000 wären  nur ein erster Schluck aus der Schuldenpulle gewesen. Mehrere Millionen wären gefolgt. 33 Millionen Euro soll das Konzerthaus kosten.  Noch nie wurde bei einem solchen Projekt der Rahmen eingehalten. Niemand weiß, wie teuer so ein Konzerthaus am Ende wird.

Noch ist das Konzerthaus nicht endgültig gestorben. Aber der Zeitrahmen wird eng, denn die über 9 Millionen EU- und Landesmittel, die in das Projekt fließen sollen, müssen bis 2014 abgerechnet werden. Dass die Stadt es so schnell schafft das Konzerthaus zu bauen, darf man bezweifeln.

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Energie: Algen statt Atom

Eigentlich ist alles ganz einfach. Man nimmt schnell nachwachsende Pflanzen, verarbeitet sie zu einer praktikablen Form von Treibstoff, verbrennt diesen im Kraftwerk, und das dabei freigesetzte CO2 wird von den nachwachsenden Pflanzen benötigt um neue Biomasse aufzubauen, die dann wieder der Energieversorgung dient. Von unserem Gastautor Helmut Junge

 

Und genau so wird auch gemacht. Theoretisch ist die CO2 Bilanz ausgeglichen, das heißt, es wird nur soviel CO2 bei der Verbrennung entstehen, wie in der Pflanze gebunden ist. Das entstehende CO2 wird von anderen Pflanzen wieder verbraucht. Soviel zur Theorie. In der Praxis stimmt diese Gleichung schon einmal nicht, weil es Energie kostet, die Pflanzen in die Erde zu bekommen, sie zu düngen, sie zu ernten, und da die Umwandlung in Öl, Ethanol oder Methanol thermische Prozesse sind, erfordern sie selbstverständlich auch Energie, die aus der Gesamtbilanz herausgerechnet werden müssen.

 

Deshalb liegt die CO2 Bilanz nicht bei 1 : 1, sondern bei 1 : 1,6. Das heißt man spart eigentlich nur 40 % CO2 ein.

 

Dazu werden riesige Anbauflächen benötigt, die auch geeignet wären, Nahrungsmittel anzubauen.

 

Trotzdem gibt es diesen Biosprit. Er wird als Zusatz zu herkömmlichen Treibstoffen zugemischt. Dass er sich in Deutschland nicht verkaufen lässt, liegt an einer technischen Eigenschaft, die von Autofahrern mehr diskutiert wird, als die Tatsache dass Ackerfläche fremdbestimmt wird. Aber darauf will ich hier nicht eingehen.

Vergleicht man den pro Quadratmeter erzielten Energiegewinn mit zum Beispiel einer Fotovoltaikanlage, gelingt es mit der Fotovoltaik mehr Energie aus dem, von der Sonne gelieferten Licht, in technische Energie umzuwandeln, als dies Landpflanzen können. Die Fotosynthese, die in der Pflanze stattfindet trifft dabei keine Schuld, obwohl sie sehr kompliziert abläuft. Hauptschuld daran ist die Tatsache, dass das Licht der Sonne, selbst bei dichtester Bepflanzung, nicht vollständig für die Fotosynthese benutzt wird. Es gelangt immer noch Licht auf den Boden, oder auf Pflanzenteile die nicht für die Fotosynthese zuständig sind.

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Der Ruhrpilot

Bochum: Kein Kredit für das Konzerthaus…Der Westen

WestLB: Merz Spezial-Honorar…Stern

Ruhrgebiet: Rhein und Ruhr buhlen um Siemens-Sparte…Der Westen

NRW II: Rot-Grün beschließt Ausbau der Windkraft…RP Online

Ruhrgebiet II: Dortmund und Bochum wollen Verkehrsminister ausbremsen…Der Westen

Bochum II: Parkplatz-Chaos an der Ruhr-Uni…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Big Tipi soll saniert werden…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Tropenhaus in Hamborn aus Sicherheitsgründen geschlossen…Der Westen

Essen: 50 Jahre Filmkunsttheater…Der Westen

Umland: Königin Trixi zu Besuch in Berlin…Pottblog

Kultur: Zehn Inszenierungen beim Theatertreffen NRW in Wuppertal…RP Online

IT: Why Cisco’s Flip Flopped in the Camera Business…Wired

Atom: Sowjetische und japanische „Mentalitäten“…Frontmotor

Atom II: AKW-Quartett…Nerdcore

Internet: ACTA und die EU…Netzpolitik

Facebook: Ich bin dann mal wieder weg…Zoom

Mieterforum Ruhr: Wohnungen vom Evonik Börsengang ausnehmen

Evonik soll an die Börse. Vielleicht noch in diesem, spätestens jedoch im kommenden Jahr. Das Mieterforum Ruhr will, dass die Evonik-Wohnungsbestände vom Börsengang ausgenommen werden.

Betroffen vom Börsengang könnten laut einer Meldung des Mieterforums Ruhr die 130.000 Wohnungen von Evonik und der THS sein. In einem Appell hatte das Mieterforum Ruhr das Kuratorium der RAG-Stiftung aufgefordert, die Wohnungen vom Börsengang auszunehmen.

„Ob Annington, Gagfah, Immeo oder LEG – es gibt inzwischen genug Erfahrungen mit sogenannten Finanzinvestoren, dass man eindeutig sagen kann: Wohnungen gehören nicht an die Börse!“ kommentiert Aichard Hoffmann vom Mieterforum Ruhr. „Ist ein Unternehmen erst einmal an der Börse notiert, hat es keine Kontrolle mehr darüber, wer die Aktien erwirbt. Neue Anteilseigner können dann auch ganz andere Mehrheiten bilden, die zu ganz anderen Ergebnissen bezüglich der Immobilien kommen. Alle Pläne, die da lauten „Wir werden das beste Wohnungsunternehmen in NRW“ können dann ganz schnell Makulatur sein.“

Die RAG-Stiftung hat die Aufgabe Evonik an die Börse zu bringen. Mit den erzielten Einnahmen sollen die Ewigkeitskosten des Bergbaus zumindest teilweise finanziert werden. Zu denen gehört unter anderem der Betrieb von Pumpen, die dafür sorgen, das weite Teile des Ruhrgebiets nicht absaufen. Allein das kostet gut 100 Millionen Euro im Jahr.

Eichmann-Prozess auf YouTube

Am 11. April 1961 begann in Jerusalem der Prozess gegen Adolf Eichmann. Auf YoutTube kann man  jetzt Aufnahmen des Prozesses sehen.

Online gestellt wurden die Videos von der Gedenk- und Forschungsstätte Yad Vashem. Sie zeigen den gesamten Verlauf des Prozesses.  Eichmann war ein fanatischer Nazi und maßgeblich an der Organisation der Judenvernichtung beteiligt. Nach dem Krieg floh er nach Argentinien. Dort wurde er einem  israelischen Spezialkommando festgenommen und nach Israel  gebracht, wo ihm der Prozess gemacht wurde. Eichmann wurde zum Tod verurteilt und 31. Mail 1962 hingerichtet.

YouTube: The Trial auf Adolf Eichmann

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Koch-Mehrin: Neues von der Mogel-Silvana

Vor knapp zwei Jahren hatten wir mit der FDP-Europaabgeordneten Silvana Koch-Mehrin eine Auseinandersetzung. Es ging auch ums mogeln…

Es ging damals um ihre Anwesenheit im Europaparlament und darüber, ob sie in einem Gerichtsstreit mit der FAZ eine falsche eidesstattliche Versicherung abgegeben hat. Sie soll, das war der Vorwurf, nicht gerade eine eifrige Parlamentarierin gewesen sein. Ein peinliche Eindruck, zumal Koch-Mehrin die Spitzenkandidatin der FDP bei der Europawahl 2009 war.

Nun sorgt Silvana Koch-Mehrin wieder für Schlagzeilen. Mit den Quellenangaben soll sie es bei ihrer Doktorarbeit nicht ganz so genau genommen haben. Vroniplag listet mehr als zehn Stellen auf, die auf ein Plagiat schließen lassen.

Wir sind gespannt, wie diese Auseinandersetzung ausgeht.

 

Ruhr2010 und die Folgen: Endloser Wandel durch Kultur

Mit dem Slogan „Wandel durch Kultur – Kultur durch Wandel“ trat das Ruhrgebiet zum Kulturhauptstadtjahr 2010 an. Der Wandel wird noch andauern. Viele Projekte sind auch nach Ende des Kulturhauptstadtjahres nicht fertig gestellt.

Das Dortmunder U ist ein spektakuläres Gebäude. In der Nacht sind die am Turm angebrachten Videoinstallationen des Filmemachers Adolf Winkelmann in weiten Teilen der Stadt zu sehen. Spektakulär ist auch die Zahl der Eröffnungsfeiern: Bislang drei Mal wurde das U eingeweiht. Zuletzt mit einem großen Fest am 18. Dezember. Bedauerlicherweise war das U auch zu diesem Zeitpunkt noch nicht fertig gestellt: Auf mehreren Etagen wird immer noch gebaut, das Umfeld ist verschmutzt und erste Fensterscheiben des Baus schon wieder kaputt. Im Laufe des Jahres, sagte Dortmunds Kulturdezernent Jörg Stüdemann auf der Kulturausschusssitzung im Februar, sollen die Bauarbeiten am U beendet sein. Für einen deutlich höheren Preis als geplant. Ein nicht öffentlicher Bericht des Rechnungsprüfungsausschusses der Stadt Dortmund, welcher der Welt am Sonntag vorliegt, beziffert die Kosten des Umbaus des Brauereiturms auf bislang 83,3 Millionen Euro. Geplant waren ursprünglich 54,8 Millionen Euro. Aber die 83,3 Millionen sind noch nicht die letzte Zahl: Kosten für den Bau eines Kinos, einer Kellerkneipe und eines Lagers werden

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