Invasion vom Jupiter oder: Was ist das für ein Insekt?

Wir hatten da so ein Wesen in unserer Küche…

Gestern Nacht fand meine Freundin ein merkwürdiges Wesen in unserer Küche. Für mich ist klar, dass es sich nur um Invasoren vom Jupiter handeln kann. Heute, wenn wir alle vor den Fernsehen hängen, werden sie angreifen. Irene meint allerdings bei dem Wesen handelt es sich um ein Insekt. Kann jemand diese abstruse These bestätigen? Übrigens: Um uns mit den künftigen Machthabern gut zu stellen, haben wir den kleinen Invasoren freigelassen.

Der Ruhrpilot

NRW: Dienstwagen nur für ein Jahr…Der Westen

NRW II: Jürgen Rüttgers (CDU) hat mal wieder nichts gewusst…Pottblog

NRW III: Der bemerkenswerte Kampf um die Rüttgers-Nachfolge…Welt

NRW IV: Laumann: Was NRW nutzt…RP Online

NRW V: Laschet: „Wir sind nicht zerstritten“…RP Online

Ruhrgebiet: Träumen von der Ruhrstadt…Gelsenkirchen Blog

Ruhrgebiet II: …hat „eine Kultur des Bergsteigens.“…Der Westen

Dortmund: Zweifel an Komplettsanierung bei Envio…Ruhr Nachrichten

Bochum: Kombination von Konzertsaal und Marienkirche möglich…Ruhr Nachrichten

Kultur: Schlingensief muss Ruhrtriennale absagen…Spiegel

Umland: Aus für Bildungszentrum Sorpessee…Zoom

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Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung teilt mit

INFORMATIONSAUSGABE – STRASSENVERKEHRSAMT – JUNI 2010

In Deutschland hat sich die Qualität der Pkw- und Lkw-Fahrer deutlich verschlechtert. Aus diesem Grund hat das Straßenverkehrsamt ein neues System eingeführt, um die schlechten Fahrer zu identifizieren.

Mit sofortiger Wirkung werden allen Fahrern, die sich im Straßenverkehr schlecht benehmen – unter anderem durch plötzliches Anhalten, zu dichtem Auffahren, Überholen an gefährlichen Stellen, Abbiegen ohne zu blinken, Drehen auf Hauptstraßen und rechts überholen – Fahnen ausgehändigt. Sie sind rot, mit einem schwarzen Streifen oben und einem gelben Streifen unten. Dadurch sind sie für andere Verkehrsteilnehmer als unfähige Autofahrer zu identifizieren.

Diese Fahnen werden an der Autotür befestigt und müssen für alle anderen Verkehrsteilnehmer gut sichtbar sein.

Die Fahrer, die eine besonders schwache Leistung gezeigt haben, müssen je eine Fahne auf beiden Seiten ihres Autos befestigen, um auf ihre fehlende Fahrkunst aufmerksam zu machen.

Mit freundlichem Gruß,

Bundesminister
Dr. Peter Ramsauer

TV ohne Fußball – das Ziel vor Augen (XX-XXI)

Liebe Fußballdesinteressierte, Sie habens ja gut, Sie wissen, was Sie mit Ihrem Tag anfangen sollen.

Die Fußballfans mussten zwei spielfreie Tage aushalten, nächste Woche sind noch mal vier, und nach dem 11. Juli, dem Tag des Endspiels, fängt die schreckliche, die fußballlose Zeit an, in der „nichts“ mehr im Kicker oder der Reviersport steht, vom Sportteil der WAZ ganz zu schweigen. Mit Grausen denken manche Fans daran, dass Sie sich dann wieder um ihre Familie kümmern müssen, und im Büro guckt man voller Verzweiflung den ganzen Tag Tour-de-France-Etappen, früher gabs ja immerhin Boris Becker oder wenigstens Steffi Graf, aber ich schweife wieder ab.
Heute war sogar eine der letzten Orchideen des WDR-Radioprogramms Mosaik nicht mehr fußballfrei und das erinnerte mich daran, dass Sie für heute und morgen wieder meinen Zuspruch brauchen. Ich hatte Ihnen ja schon geraten, Ihre Wochenendeinkäufe unbedingt schon heute nachmittag zu erledigen, wenn die anderen Brasilien gegen Niederlande gucken – morgen ist die Unfallgefahr zu groß. Heute soll weiterhin Superwetter sein, Sie sollten sich also am besten dann, wenn die andern Ghana gegen Uruguay gucken, mit Ihren leckeren Lebensmitteln in schattige Bereiche Ihres Gartens oder Balkons setzen und den Herrn einen guten Mann sein lassen. Wenn Sie das aus irgendeinem Grund nicht können, empfehle ich als Ersatz Wie die Eisenbahn in die Eifel kam (20.10 h, WDR), ein hübsch verfilmtes Stück interessanter Regionalgeschichte. Wer bei dem herrlichen Wetter immer noch auf Krimis aus ist, ist heute bei zdfNEO den ganzen Abend gut bedient, wer gerne Blödsinn haben will, bekommt eine alte Inas Nacht (21.45 h) bei EinsFestival. Und wers noch nicht gesehen hat: heute nacht nach dem Fußball auf der ARD Gegen die Wand (D 2004), ein zu Recht preisgekrönter Höhepunkt des deutschen Kinos (23.55 h oder später wg. möglicher Verlängerung und Elfmeterschießen).
Morgen um 16 h spielt dann Schland gegen Argentinien. Wenn Sie am Wochenende eine Reise planen, machen Sie sie genau jetzt! Autobahn ist frei, Züge sind leer – bei der DB sollten Sie allerdings Ohrstöpsel nicht vergessen, denn im dichtbesiedelten NRW mit seinen vielen Zughalten werden Sie quasi von übersteuerten Durchsagen dauerbeschallt und ich wette, dass das nicht fußballfrei sein wird! Wenn Sie sich aus irgendeinem Grund doch zuhause einbunkern müssen, gibt es, zu meiner eigenen Überraschung, eine gute Lösung mindestens für die Damen unter Ihnen: Johnny Depp und Leonardo diCaprio! Um 15.50 h auf RTL2 in Gilbert Grape (USA 1993). Sollte das Schland-Spiel ohne Verlängerung bleiben, haben Sie es nach diesem zwar schon gut abgehangenen aber auch sehr schönen Film – Regisseur Lasse Hallström ist ein echter Schmalz-, nee falsches Bild, Süsskram-Experte, ich denke da z.B. an Chocolat -schon wieder überstanden. Wenn Lionel Messi Manuel Neuer dann schon mehrmals getunnelt haben sollte, wäre die WM für Sie quasi schon zuende, das normale Leben könnte weitergehen. Wenn Neuer Messi dagegen mit seinem Oliver-Kahn-Gedächtnisblick hypnotisiert haben sollte, dann müssen Sie noch eine Woche ganz stark sein. Abends (20.30 h) spielt noch Spanien gegen Paraguay, aber wer wird sich das noch anschauen ausser mir? Sie ja jedenfalls nicht. Wenn Sie dann nicht draussen sitzen, sondern als Sofa gefesselt sind, gehen Sie zum NDR, der sendet eine Polizeiruf-110-Nacht (ab 23.10 h).
Sonntag und Montag sind spielfrei. Dienstag und Mittwoch wird wieder gespielt – aber jeweils nur ein Spiel um 20.30 h – dann bin ich wieder für Sie da.

Die Wüste lebt – Kunst Peripherie in Gelsenkirchen

Es ist kalt in Gelsenkirchen und es tropft in der alten Werkstoffhalle durch die Decke. 12 Künstler hauchen dem maroden Gebäude an diesem besonders kühlen Wochenende neues Leben ein. So beginnt die die Geschichte der Kunst Peripherie Ruhrstadt Ende letzten Jahres.

„Das Ziel dieser Kunst- und Kulturevents ist es bildenden Künstlern des Ruhrgebiets und speziell Gelsenkirchens auch unabhängig der offiziellen Veranstaltungen der Kulturhauptstadt RUHR 2010 eine Plattform zu geben“, heißt es noch etwas spröde auf der Internetseite. Die veranstalteten Events sind alles andere als unterkühlt oder gar steif.

Am kommenden Wochenende startet das bisher größte und vierte Projekt der KPR. Nachdem bisher die Veranstaltungen per Guerillataktik in leerstehenden Gebäuden stattfanden, gibt es jetzt eine ganz offizielle Einladung durch die Stadt Gelsenkirchen. Das Kunstprojekt ist zur City-Offensive NRW „Ab in die Mitte“ eingeladen worden und wird an zwei Wochenenden und den Tagen dazwischen die Räume des ehemaligen Quellehauses im Gelsenkirchener Bahnhofscenter beleben. Die 15 Künstler präsentieren vom 3. bis zum 11. Juli eine Vielzahl verschiedener Werke und entwickeln vor Ort neue Objekte, die am letzten Tag der Veranstaltungswoche bewundert werden können. Zu dem offiziellen Ritterschlag hat wohl beigetragen, dass sich die Künstlerin Claudia Lüke nicht nur bei der „Kultur-Guerilla“ engagiert, sondern manchmal ganz offiziell für die Stadt Gelsenkirchen arbeitet. Die KPR ist ein Projekt des Kulturvereins Rosamunde und wurde von Daniel Schulz, David Kumpernas und Cem Özdemir ins Leben gerufen.

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Der Ruhrpilot

Ruhrgebiet: „Wir wären auf 1 in allen Rankings“…Buerpott

NRW I: Rot-Grün droht in NRW erste Abstimmungs-Schlappe…Der Westen

Dehm: Neues von der Komintern…Die Achse des Guten

Dehm II: Hitlervergleich beweist Godwins Law…Welt

Medien: Angst bei den Ruhr Nachrichten…Medienmoral NRW

Kunst: Contemporary Art Ruhr…Ruhr Nachrichten

NRW II: Lafontaine stellt Rot-Grün in NRW Bedingungen…Süddeutsche

NRW III: Rot-Grün spricht mit den Linken…Welt

NRW IV: Power im Pott – Sylvia Löhrmann…Stern

Ruhrgebiet II: Alle wollen von „Via“ profitieren…RP Online

Bochum: Mit Ölfässern die BP-Zentrale heimgesucht…Der Westen

Dortmund: Envio-Gelände bereits 2007 verseucht…Ruhr Nachrichten

Gelsenkirchen: Bang Bang Gelsen Open Air…Hometown Glory

Internet: Erste Anhörung der Enquete-Kommission…Netzpolitik

Internet II: Bremst Klassendenken die Digitalisierung?…Carta

Internet III: Was brachte Flattr?…Pottblog

Recht: Vorfahrt für Menschenrechte…Law Blog

Ein heißer Schlitten für den Ex

Rüttgers A8-Dienstwagen - dick und umweltschädlich

Der abgewählte NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers will weiter über dem Rhein thronen. Auch nach seiner geplanten Abwahl Mitte Juli will der Christdemokrat für eine volle Legislaturperiode sein Büro in der gläsernen Staatskanzlei, seine Sekretärin, Fahrer, Wagen und einen Referenten erhalten. Dies sei „so üblich“, heißt es aus der Staatskanzlei.

Allerdings schafft der sich gerne mit Sozialthemen schmückende Christdemokrat Rüttgers einen Präzedenzfall: Seine Vorgänger allerdings waren nicht unbedingt bescheiden. Aber sie sind entweder nach Berlin abgehauen, wie Peer Steinbrück und Wolfgang Clement, die beide Bundesminister mit noch größeren Privilegien und Mitarbeiterstäben wurden. Der langjährige Regierungschef Johannes Rau konnte nach seiner Ablösung durch Clement als Bundestagspräsident seine Rentenzeit verbringen. Die CDU kündigte nun an, mit der SPD über „allgemeine Regeln“ zu besprechen. Bislang hat laut SPD noch kein Gespräch statt gefunden, aber der Ministerpräsident hätte „diesen Wunsch“ geäußert. Die wahrscheinlich zukünftige Regierungspartei will dieses Anliegen nun prüfen, so ein Sprecher.

In Bayern gibt es diese schon lange. Im so genannten „Ministergesetz“ steht geschrieben: „Für Tätigkeiten und Aufgaben, die von einem ehemaligen MP im Zusammenhang mit seinem früheren Amtsverhältnis wahrgenommen werden, können Einrichtungen und Personal nach Maßgabe des Haushalts zur Verfügung gestellt werden.“ Dies sei eine sinnvolle Regelung, sagt der Sprecher der bayerischen Staatskanzlei, Rainer Riedel. „Die Idee ist, dass ein Landeschef auch nach seiner Amtszeit zum Beispiel noch Briefe von Bürgern beantworten oder internationale Kontakte pflegen muss“, so Riedel. Allerdings hänge dieser Aufwand von der Amtszeit ab. So verfüge Edmund Stoiber, der mehr als zehn Jahre lang den Freistaat regierte, auch heute noch über einen größeren Mitarbeiterstab als zum Beispiel Günther Beckstein, der den Job nur ein Jahr inne hatte.

Im Unterschied zu Stoiber ist Rüttgers aber weiterhin Abgeordneter des Düsseldorfer Landtages und ihm stehen dort ohnehin Mitarbeiter und ein Büro zu. Einen Dienstwagen hat er als einfaches Fraktionsmitglied aber natürlich nicht. Und bescheiden war Rüttgers bei seiner Autowahl ohnehin noch nie: Laut der Deutschen Umwelthilfe fährt er nach dem inzwischen zurückgetrenen Parteifreund Roland Koch unter den Ministerpräsidenten den Dienstwagen mit dem höchsten CO2-Ausstoß: 324 Gramm pro Kilometer stößt sein Audi aus. Dreimal so viel wie ein durchschnittliches Familienauto.