Der Ruhrpilot

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Ruhr2010 II: NachtSchachtZeichen-Video…Pottblog

Ruhr2010 III: Pleitgen als «Sprachpanscher» nominiert…Ruhr Nachrichten

Ruhr2010 IV: Emscherkunst-Ballon-Dingsbumms…Hometown Glory

NRW: SPD und Grüne hoffen auf Westerwelles Ampel-Schwenk…Spiegel

NRW II: Die Furcht vor der großen Koalition…Kölnische Rundschau

NRW III: Ampel wieder möglich…Welt

Lena: Null Punkte Israel…Marx Blog

Lena II: Man kann es auch übertreiben…Frontbumpersticker

Dortmund: EDG wird zur Zielscheibe…Der Westen

Medien: Die Perfektionierung des AAL-Prinzips beim Freitag…F!XMBR

BP: 31 Jahre alte Methoden, eine Öl-Katastrophe zu stoppen…Pixelscheucher

BP II: Beyond BP…Frontmotor

Internet: SPD-Politikerin Barbara Kisseler gegen “freie Wildbahn im Internet”…Netzpolitik

Apple: 3G Tarife…Pottblog

Piraten: Tauss ist raus

Der ehemalige Bundestagsabgeordnete Jörg Tauss hat die Piratenpartei verlassen und zog damit die Konsequenz aus seiner Verurteilung wegden des Besitzes von Kinderpornographie.

Tauss erklärt auf seiner Webseite unter der Überschrift „Piraten stärken“ seine Gründe für den Austritt:

Nach meiner Verurteilung stellt sich die Frage nach der Richtigkeit meiner aktiven Mitgliedschaft erneut. Selbstverständlich wäre das Urteil des LG Karlsruhe kein satzungsgemäßer Ausschlussgrund, wie einige Medien spekulieren. Denn ich bin keines Verbrechens (im Sinne des StGB) beschuldigt, das mit mindestens einem Jahr Haft zu ahnden wäre. Insofern sind die Spekulationen schlichter journalistischer Blödsinn.

Dennoch muss ich mir natürlich die politische Frage stellen, ob infolge der zu erwartenden Fortsetzung der medialen Hetzkampagne nach dem Urteil des LG mein Verbleib in der Partei die Piraten eher stärkt oder eher schwächt. Gerade die einhellig “tauss-feindliche” und obrigkeitsstaatlich orientierte Presselandschaft in Baden-Württemberg stärkt meine Vermutung, dass im anstehenden Landtagswahlkampf 2011 (aber auch bei den anderen Landtagswahlkämpfen) meine Mitgliedschaft in der Partei eher kontraproduktiv wäre. Wir müssen an den Infoständen über unsere Inhalte diskutieren können und dürfen nicht durch eine “Tauss-Debatte” gelähmt werden.

Aus diesem Grunde erkläre ich meinen Austritt aus der Partei.

Damit aber kein Missverständnis entsteht: Dieser Austritt erfolgt, um die Piraten und unsere Sache zu stärken.

Mit seinem Austritt hat Tauss der Piratenpartei eine lange und bittere Auseinandersetzung erspart. Die Piraten selbst hatten nach seiner Verurteilung auf eine solche freiwillige Lösung gesetzt. Sie dankt in einer ersten, knappen Reaktion, Tauss für die Zusammenarbeit.

Damit haben die Piraten ein Problem weniger. Nun müssen sie viel Arbeit in den Aufbau einer Parteistruktur setzen, das Programm weiterentwickeln und Personen die Freiräume geben, sich in der Öffentlichkeit zu entwickeln. Ob ihr das gelingen wird, bleibt abzuwarten. Die mässigen Ergebnisse bei der Landtagswahl in NRW deuten an, dass den Piraten nicht die Zeit gegeben wird, sich zu entwickeln, die die Grünen in den 80er Jahren hatten.

Grand Prix: and the Losers are – Gottschalk, Jauch und Bohlen

Klar: Lena war toll, das Lied OK und man wird Nicole in Zukunft im Rahmen von Grand-Prix Rückblicken seltener sehen. Aber Lenas Grand-Prix-Sieg wird weitere Auswirkungen haben. Er verschiebt das Machtgefüge im deutschen Fernsehen.

Wie viele andere bin ich jetzt noch müde. Ich war auf einer Grand-Prix-Party. Zum ersten Mal in meinem Leben. Der Eurovision Song Contest interessiert mich normalerweise ungefähr so sehr wie die Bossel-WM. Gestern war das anders. Es war eine schöne Party, alle haben sich mit Lena gefreut und über die weissrussischen Schmetterlinge gelacht.

Aber fast alle mit denen ich mich unterhalten habe, freuten sich auch noch über etwas anderes: der gestrige Abend war eine Niederlage für das Trash-TV. DSDS und Dieter Bohlen haben an Einfluss verloren. DSDS wird in Zukunft so etwas sein wie Big Brother mit Gesang. Raab hat gezeigt, wie man mit Qualität und Respekt erfolgreich sein kann.

Aber auch Thomas Gottschalk und Günther Jauch wissen seit gestern abend, dass im TV-Show-Bereich nun Stefan Raab das Maß aller Dinge ist: Raab hat zahlreiche TV-Formate entwickelt – von der Wok-WM bis „Unser Star für Oslo“. Er hat den Zombie-TV-Event Grand-Prix in den vergangenen zwölf Jahren erneuert. Guildo Horn war nur sein erster Streich.

Es steht endgültig fest: Die Zeit von Gottschalk und Jauch läuft bald ab. Im Fernsehen kommt keiner mehr an Raab vorbei.

PS:

Ich hoffe, dass Lena bald wieder die Sachen singt, die ihr wirklich gefallen. Wie „The Bird and the Bee“. Und ich hoffe, dass sie wieder mehr tanzt. Gestern hat sie viel zu wenig getanzt!

PPS:

Danke Andi. 🙂

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Lena: Eurovision Crowns a German Pop Idol…Time

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Update: Tauss und die Reaktionen

Gestern habe ich das milde Urteil gegen Jörg Tauss angegriffen. Weil der Kinderschänderbildchensammler nur eine Strafe auf Bewährung bekommen hat. Seither toben sich in den Kommentaren die Tauss-Verteidiger aus. Das Gericht wird angegriffen, weil es Tauss nachgewiesen hat, dass dieser die ekeligen Bilder gesammelt hat. Ich werde angegriffen, weil ich meiner Meinung klare Worte gegeben habe. Gut. So soll es sein. Wer austeilt, muss auch einstecken.

Aber es gibt fünf Punkte, die mich jetzt immer noch extrem ärgern.

1) Während die Piraten endlich politische Verantwortung zeigen und dem Vergewaltigungsbildermann Tauss nahe legen, die Partei zu verlassen, um noch mehr politischen Schaden von den Piraten abzuwenden, kämpfen hier etliche Kommentatoren die letzte Schlacht um den hoffentlich bald Ex-Piraten Tauss. Akzeptiert endlich, dass der schon Ex-SPD-Politiker Tauss Unrecht getan hat. Er hat verloren. Tauss hat Bilder von ekeligen, kriminellen Verbrechen gesammelt. Das ist nicht zu entschuldigen – wie das Gericht befunden und geurteilt hat. Ihr mögt Tauss als Mensch leiden – seine Tat ist trotzdem verwerflich.

2) Natürlich kann ich hier bei den Baronen meine persönliche Meinung sagen. Und ein ekeliges Verbrechen verdient in meinen Augen klare, deutliche Worte und kein schwurbeliges Drumherum, wie dieses abstoßende verniedlichende „KIPO“, dass der Verteidiger von Tauss im Prozess benutzte. Wer meint, das Tauss-Verbrechen müsse mit einem netten einerseits-andererseits Kommentar abgehandelt werden, der irrt. Es geht bei der Tauss-Sammlung um die Bilder von einigen der miesesten Straftaten, die ich mir denken kann. Wer sich sowas runterzieht, ist selbst ein Verbrecher. Und wir reden hier nicht von Polizisten und Staatsanwälten, die sich den Dreck ansehen müssen, um die Täter zu überführen.

Update

Widerruf – Korrektur

Hier stand eine Passage in der wir behaupteten, Tauss habe am Anfang so getan, als ob ihm das bei ihm gefundene Handy nicht gehört habe. Wir haben uns dabei an einer fehlerhaften Darstellung von Spiegel-Online orientiert. Nach Gesprächen mit der zuständigen Staatsanwaltschaft müssen wir einräumen, dass Tauss nie bestritten hat, das ihm das Handy mit den Kinderpornographischen Darstellungen gehört. Für diesen Fehler entschuldigen wir uns.  Stefan Schröder, Stefan Laurin

3) Ich bin mir sicher, selbst wenn bei uns in den Kommentaren etliche Leute verschwörungstheoretisch das Gericht anzweifeln, vertrauen die meisten Menschen dem Urteil. Das Bild in unseren Kommentaren verzerrt die Wirklichkeit. Blindwütig wird gegen die klaren Worte gehetzt.

4) Mich erbarmt es, wenn sich die Kommentatoren mehr damit beschäftigen, Tauss reinzuwaschen, als an die Kinder zu denken, die von dreckigen Verbrechern vergewaltigt wurden, damit Leute wie Tauss die Bilder kaufen konnten. Leute wie Tauss bilden den Markt, den die Vergewaltiger nutzen, um mit ihren Verbrechen Geld zu machen.

5) Ich habe einen Fehler gemacht, als ich schrieb, das Gericht habe geurteilt, Tauss habe sich den Dreck zu seinem sexuellen Spaß besorgt. Diesen Fehler habe ich transparent korrigiert – auch wenn ich Tauss kein Wort glaube. Aber egal. Aus der Korrektur eines Fehlers, eine wilde Verschwörungsarie zu starten, wie es einige Tauss-Verteidiger in den Kommentaren taten, finde ich behämmert. Auch hier das starkes Wort, weil die Vorwürfe in meinen Augen völlig absurd sind.

Und Ende.

Aufgrund der aktuellen juristischen Auseinandersetzung mit Jörg Tauss haben wir die Kommentarfunktion ausser Kraft gesetzt.

Das Dortmunder U ist eröffnet

Das Dortmunder U Zentrum für Kunst und Kreativität wurde gestern eröffnet. Rüttgers war dabei. Von der ursprünglichen Idee ist nicht viel übrig geblieben.

Das Dortmunder U ist ein schönes Beispiel dafür dass man dem Gerede von der Kreativwirtschaft im Ruhrgebiet nicht allzuviel Glauben schenken sollte. Und es ist ein Beleg dafür, wie geschickt es Städten gelingt, die Landesregierung zu blenden, wenn es um die Umsetzung ihrer eigenen Projekte geht.

Mit einem zum Hip-Thema Kreativwirtschaft passenden Konzept wurde das Land überzeugt, Geld für das U zu geben. Die ursprünglichen Pläne des damaligen OB Gerhard Langemeyer das Museum am Ostwall in das U-Umziehen zu lassen waren damit scheinbar passe: Unter einem Dach sollten im Dortmunder ‚U’
Kunst, Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien zusammengeführt.
Im Mittelpunkt sollten dabei die Aktivitäten der Dortmunder Hochschulen mit einem neuen Institut für Bewegtbildmedien des Filmemachers Prof. Adolf Winkelmann (Jede Menge Kohle) und ein Existenzgründungsprojekt für Künstler (Kultur, Unternehmen, Dortmund) der TU Dortmund stehen.

Daneben war geplant, dass das renommierte Future Lab des Ars Elektronica Centers aus Linz eine Zweigstelle im Dortmunder ‚U’-Turm
eröffnen sollte. Das Museum am Ostwall und der Dortmunder Hartware MedienKunst- Verein sollten in das Konzept integriert werden.

Davon ist nicht viel übrig geblieben. Das U wir vor allem ein Museumsbau, denn das Museum am Ostwall wird komplett in das Gebäude an der Rheinischen Straße einziehen – so wie es Langemeyer einst geplant hat – ein Konzept, dass das Land nie finanzieren wollte. Das U wird nun vor allem ein Museum – und von der Kreativwirtschaft ist nur Ecce übriggeblieben – das European Centre for Creative Economy. Für die Immobilien rund um das U ist Kreativwirtschaft längst nur eine Option. Zwar haben sowohl Dieter Gorny, der für die Kreativwirtschaft zuständige Direktor der Ruhr2010 GmbH, als auch Wirtschaftsminsterin Christa Thoben kritisch über die Verwässerung, ja die Umdeutung des ursprünglichen Konzepts geäussert, aber da das U eines der wenigen geplanten Bauprojekte der Kulturhauptstadt ist, dass überhaupt in diesem Jahr fertig wird, fehlte der Mut einzugreifen – wahrscheinlich war es ihnen im Kern auch egal ,was wirklich mit dem U und den Millionen der Steuerzahler passiert.

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Der Ruhrpilot

Energie: Eon will Dattelner 180-Meter-Kühlturm opfern…Der Westen

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iPad: Chaos bei Gravis…Pottblog

Opel: Sorgen in Bochum…Ruhr Nachrichten

NRW: Jeder deutsche Schüler soll Auschwitz besuchen…Welt

NRW II: Düsseldorfer Verhältnisse…Freitag

Karstadt: 25.000 Mitarbeiter müssen weiter bangen…FAZ

Tauss: 15 Monate auf Bewährung, Verteidigung will Revision einlegen…Netzpolitik

Tauss II: Tauss geht in Revision…Schrozberg

Ruhr2010 II: Entlang der Kunstachse bis zur Halde Hoheward…Hometown Glory

Ruhr2010 III: Schachtzeichen…Gelsenkirchen Blog

Duisburg: Warnung an Duisburg vorm Möbel-Riesen…Der Westen

Kamp-Lintfort: Jugendlicher soll Obdachlosen aus Langeweile getötet haben…Spiegel

Kamp-Lintfort II: Ein Brief an Klaus B….Xtranews

Witten: In Witten ist ein Ufo gelandet…Der Westen

Umland: Schule unter Druck…Zoom

Umland II: Offener Brief an Ole von Beust…F!XMBR

Grand Prix: Max und Moritz beim Grand Prix…Frontbumpersticker

Recht: Unverantwortliche Tipps von der Polizei…Law Blog

Gaza: Mit Islamisten auf hoher See…Achgut