Adam Green, Mittwoch, 7. Juli, Nach Ende des Halbfinales, Gleis 22, MĂŒnster, leider keine Karten mehr đ
Der Ruhrpilot
Ruhrgebiet: Revier bekommt direkt gewĂ€hltes Parlament…Der Westen
NRW: Keine radikale Schulreform unter Rot-GrĂŒn…Ruhr Nachrichten
NRW II: Laumann hĂ€lt TĂŒr zu Koalition in NRW offen…Der Westen
NRW III: Laschet wendet sich gegen „CDU als Arbeiterpartei“…Welt
NRW IV: Das Bettel-BĂŒndnis…Spiegel
NRW V: Milliarden-Schulden von Rot-GrĂŒn…RP Online
Dortmund: Heute erste Infos ĂŒber Blutanalysen…Ruhr Nachrichten
Essen: Designer feiern sich beim Red Dot Award…Der Westen
Bochum: Fiege Kino Open Air 2010…Pottblog
Umland: Sorpequelle – Zum Ziergarten ausgebaut?…Zoom
Umland II: Miracoli ist fertig!…Freitag
Debatte: Die Bildungsoffensive scheitert bei den Migranten…Welt
Datenschutz: Stoppt die Bundesregierung die Datenkrake ELENA?…Netzpolitik
Rauchen: Wenn Rauchverbot, dann auch bitte Alkoholverbot…Hometown Glory
Rauchen: Die grĂŒnen Nannies…Zeitrafferin
Antifa: „Blockaden stĂ€rken Nazis“…Jungle World
Schluss mit lustig: Das Rauchverbot kann nur der Anfang sein…
Eine Koalition von NeospieĂern hat in Bayern das absolute Kneipenrauchverbot durchgesetzt. Das kann nur der Anfang sein. Auf die NeospieĂer wartet noch viel Arbeit.
Gut 20 Prozent der Wahlberechtigten in Bayern sind sich sicher, zu wissen, wie man gottgefĂ€llig lebt. AngefĂŒhrt von dem ĂDP-FremdenfĂŒhrer Sebastian Frankenberger legte sich von GrĂŒnen bis zu SPD ein breites BĂŒndnis dafĂŒr ins Zeug, dass die rauchende Minderheit nach ihrer Fasson glĂŒcklich werden soll. Nach diesem Sieg geht es nicht nur um ein bundesweites Rauchverbot. Weitere Initiativen, die uns den Weg zum puritanischen Leben weisen, mĂŒssen nun folgen.
Bodymass-Initiative: Dicke belasten die Gesundheitskassen und beleidigen das Àsthetische Empfinden der Schlanken. Und: Dicksein ist ansteckend.
Alkoholverbot: Der Teufel hat den Schnaps gemacht. Es gibt viele gute GrĂŒnde, ihm endlich das Handwerk zu legen. Es wird viel zu viel gesoffen in Deutschland. Von Skandinavien lernen heisst siegen lernen.
Absolutes Drogenverbot: Jahrzehnte haben antiautoritĂ€r gesonnene Menschen dafĂŒr gestritten, zumindest den Umgang mit weichen Drogen zu legalisieren. Damit muss Schluss sein. Von Deutschland aus darf nie wieder ein Joint ausgehen.
Sportpflicht: Mindestens eine Stunde am Tag. Sport ist sowohl physisch als als psychisch gesund. In der Hausgemeinschaft oder am Arbeitsplatz. Ăberwachen können das die Nachbarn oder die Kollegen. Das geht ganz unbĂŒrokratisch.
Meat is Murder: Fleischesser beschleunigen den Klimawandel, töten Mitgeschöpfe und  sorgen dafĂŒr, das Nahrungsmittel fĂŒr Menschen knapp werden, weil auf wertvollen AckerflĂ€chen Futtermittel angebaut werden.
Zu dem Thema: Rauchverbot und Emanzipation, Jungle World
Der Kandidat von morgen und eine Rede von gestern

Armin Laschet gilt als Zukunftshoffnung der NRW-CDU. Morgen tritt er gegen Karl-Josef Laumann fĂŒr den Fraktionsvorsitz der CDU an. Vor gut 20 Jahren aber veröffentlichte der Aachener ein zweifelhaftes Buch ĂŒber eine skandalöse Rede
Nic Koray
Nic Koray, Dienstag, 6. Juli, 20.00 Uhr, Bam Boomerang, Dortmund
Der Ruhrpilot
NRW: Der rot-grĂŒne Koalitionsvertrag in NRW steht…Welt
NRW II: Rot-grĂŒne Harmonie am Rhein…Welt
NRW III: Rauchverbot in Bayern – Vorbild fĂŒr Nordrhein-Westfalen?…Pottblog
NRW IV: Armin Laschet will „schnell besser sein“…Ruhr Nachrichten
Ruhrgebiet: Sparpaket bedroht StĂ€dtebau in NRW…Der Westen
Essen: Posen mĂŒssen passen…Spiegel
Essen II: Lauschige Familienfeier in Schwarz beim Devilside…Der Westen
Gelsenkirchen: iZOOM App…Gelsenkirchen Blog
Duisburg: Traumzeitfestival – Drei ereignisreiche Tage…Prospero
Umland: Totales Rauchverbot in Bayern beschlossen…Rot steht uns gut
âDer demographische Wandel beginnt jetzt…â
Der demographische Wandel wird fĂŒr die StĂ€dte zur finanziellen Herausforderung. Experten sind sich einig: Die StĂ€dte, die sich jetzt nicht auf den Wandel einstellen, werden die Verlierer von morgen sein.
Gelsenkirchen Ăckendorf ist ein Problemstadtteil: Die Arbeitslosigkeit ist hoch. Die meisten HĂ€user haben schon lange keinen neuen Anstrich gesehen, und in den Ladenlokalen an der einstigen EinkaufsstraĂe liegt Döner-Bude neben Ramschladen neben Döner-Bude. Geht es nach dem Bochumer Immobilienwissenschaftler Prof. Dr. Volker Eichener, lohnt es sich nicht mehr, öffentliches Geld in Stadtteile wie Ăckendorf zu investieren: âWir mĂŒssen einsehen, dass durch den demographischen Wandel viele Stadtteile keine Zukunft haben. Geld, das wir in ihren Erhalt reinstecken, ist rausgeworfenes Geld. Wir mĂŒssen die Mittel, die wir haben, in die Quartiere mit Perspektive stecken. Den Menschen, die noch in diesen Quartieren leben, mĂŒssen wir an anderer Stelle eine bessere LebensqualitĂ€t bieten.â
Um die Immobilienbesitzer davon zu ĂŒberzeugen, ihre HĂ€user in Stadtteilen ohne Perspektive aufzugeben, fordert Eichener groĂe Teile der Wohnungsbauförderung in eine AbrissprĂ€mie umzuwandeln. Auch in Wachstumsregionen wie DĂŒsseldorf soll kĂŒnftig auf eine Wohnbauförderung verzichtet werden: âEs ist doch Unfug, dass in DĂŒsseldorf mit öffentlichen Mitteln neuer Wohnraum entstehtâ, sagt Eichener, âwĂ€hrend ein paar Kilometer weiter in Duisburg immer mehr Wohnungen keinen Mieter mehr finden.â
Das ist auch lĂ€ngst in den guten Lagen Duisburgs der Fall. Zum Beispiel in Alt-Rahm. Der Stadtteil im Duisburger SĂŒden liegt nur wenige hundert Meter von der Grenze zu DĂŒsseldorf entfernt. Ein kleiner Bach mĂ€andert hier neben der StraĂe. Die EinfamilienhĂ€user stehen auf groĂen GrundstĂŒcken mit altem Baumbestand. Alt-Rahm gehört zu den besten Wohnlagen des gesamten Ruhrgebiets. Probleme gibt es trotzdem: âEs fĂ€llt auch in Alt-Rahm immer schwerer, KĂ€ufer fĂŒr HĂ€user zu findenâ, sagt JĂŒrgen Dressler. Dressler ist Stadtentwicklungsdezernent in Duisburg und ein streitbarer Stadtplaner, der das klare Wort schĂ€tzt und dadurch immer wieder aneckt: âWenn wir selbst im idyllischen Alt-Rahm Probleme haben, wird klar, dass wir in Duisburg und im Ruhrgebiet endlich damit beginnen mĂŒssen, uns mit dem Schrumpfen der StĂ€dte auseinander zu setzen.â In Duisburg hat man schon damit angefangen: In Duisburg Bruckhausen werden ĂŒber 170 HĂ€user abgerissen. Sie liegen in der NĂ€he eines Stahlwerks. Die Leerstandsquote ist hoch, und Investitionen lohnen sich nicht mehr. Die Bewohner bekommen neue Wohnungen in anderen Quartieren. Die Auswahl ist groĂ genug. In den vergangenen 25 Jahren hat Duisburg fast 100.000 Einwohner verloren. Nur noch 492.870 Menschen wohnten Ende 2008 in der Stadt.
Dressler weiĂ, dass die Menschen vom Abriss ihrer Wohnquartiere nicht begeistert sind. Dass es Widerstand gibt. Und dass man ĂŒberzeugen muss: âDer Abriss von Quartieren ohne Zukunft ist ohne Alternative. Das betrifft lĂ€ngst nicht nur das Ruhrgebiet. Neben der Emscher-Zone muss auch im Sauerland und im Siegerland lĂ€ngst ĂŒber solche MaĂnahmen diskutiert werden. Die Kommunen mĂŒssen die Menschen ĂŒberzeugen. Das geht nicht ohne Streit, aber wir haben wirtschaftlich keine Alternative. Schrumpfende StĂ€dte mĂŒssen zurĂŒckgebaut werden.â
Das sieht auch GĂŒnter Tebbe, bei der Bertelsmann Stiftung fĂŒr Kommunales Finanzmanagement zustĂ€ndig, genau so: âDie StĂ€dte, die jetzt in den Dialog mit ihren BĂŒrgern treten und nach gemeinsamen Lösungen beim RĂŒckbau der StĂ€dte suchen, werden in wenigen Jahren zu den Gewinnern gehören.â
Denn nur, wenn die StĂ€dte ganze Quartiere aufgegeben haben, eröffnet sich sie die Chance, sich finanzielle SpielrĂ€ume zu erhalten. Die werden sie brauchen: âDie StĂ€dte mĂŒssen mehr in Bildung investieren. Ein Land mit einer schrumpfenden Bevölkerung kann es sich nicht erlauben, dass fast jeder zehnte SchĂŒler die Schule ohne Abschluss verlĂ€sst und jeder vierte nicht ĂŒber den Hauptschulabschluss hinaus kommt.â
FĂŒr die StĂ€dte wird sich der demographische Wandel verheerend auswirken. Als Tebbe im Mai die Konsequenzen fĂŒr Dortmund und Unna vor der IHK östliches Ruhrgebiet vortrug, war nach Meinung eines Teilnehmers das Entsetzen in der Runde groĂ: âEs sieht wirklich dĂŒster aus.â
FĂŒr das Ruhrgebiet erwartet die Bertelsmann-Stiftung bis 2025 einen Verlust von 400.000 Menschen. Das entspricht der GröĂe der Stadt Bochum. Doch der RĂŒckgang ist nur ein Teil des demographischen Wandels: Der Anteil der ĂŒber 80jĂ€hrigen wird um ĂŒber 40 Prozent steigen. âDer Zunahme der Ălteren und sehr Altenâ, sagt Tebbe, âsorgt nicht nur fĂŒr höhere Kosten bei der Betreuung und Versorgung.â Eine Ă€lter werdende Bevölkerung hat auch weniger Kaufkraft.
Da mutet es verwunderlich an, wenn im Ruhrgebiet nach einer Studie der IHK Niederrhein die EinzelhandelsflÀche seit 2001 um 15,9 Prozent gestiegen ist. Ein Trend, der sich fortsetzen wird: In Dortmund steht ein neues Einkaufszentrum kurz vor der Eröffnung, in Bochum und Recklinghausen wird eifrig an neuen Zentren geplant.
Das Gegenteil wĂ€re richtig: âEs geht kĂŒnftig um QualitĂ€t statt QuantitĂ€tâ, sagt Tebbe. Die StĂ€dte mĂŒssen Quartiere aufgeben um Infrastrukturkosten zu sparen: Schon weniger AbwasserkanĂ€le, weniger StraĂen und mehr Kooperation bei der Verwaltung und im Kultur- und Freizeitbereich helfen beispielsweise, Millionen einzusparen. âAber es geht nicht nur ums Sparen. Die Quartiere, die erhalten bleiben, mĂŒssen attraktiver werden.â FĂŒr JĂŒrgen Dressler eine spannende Aufgabe: âPlanung fĂŒr eine Boomstadt kann jeder. So zu planen, dass eine kleiner werdende Stadt am Ende des Prozesses eine bessere Stadt fĂŒr die BĂŒrger geworden ist, ist eine Herausforderung.â
Der Artikel erschien in Àhnlicher Form bereits in der Welt am Sonntag
Baroness
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Gelsenkirchen: Sons of Gastarbeita…Hometown Glory
Gelsenkirchen II: Ăberflutungen in GE…Gelsenkirchen Blog
„Marado Marado, Diego Diego!“
Hoffen wir, dass Deutschland-Argentinien nicht in einem Wettsingen der Trainer entschieden wird.